Password: Zugriff für immer verweigert - Mirjam Mous (12-15 Jahre)

Die tiefgreifenden System-Arbeiten sind soweit abgeschlossen. Weitere Arbeiten können - wie bisher - am laufenden System erfolgen und werden bis auf weiteres zu keinen Einschränkungen im Forenbetrieb führen.
  • Inhalt:


    Nachdem Mick und Jerro gemeinsam einen Sci-Fi Film gesehen haben, in dem menschliche Körper von Monstern besetzt werden, vereinbaren die beiden nur aus Spaß ein Password, an dem sie sich im Notfall gegenseitig erkennen können. Dass sie dieses Password irgendwann einmal wirklich brauchen werden – damit hat wohl keiner gerechnet.
    Doch zwei Jahre später ist es dann so weit: Nachdem Jerro wegen einer Lebensmittelvergiftung im Krankenhaus war, ist er nicht mehr derselbe und scheint wie ausgewechselt: er kann sich nicht mehr an gemeinsame Erlebnisse erinnern und weiß zum Beispiel nicht mehr, wo sich in der Schule die Toilette befindet. Mick ist verzweifelt und weiß nur eine Lösung: Er fragt Jerro nach ihrem Password….


    Meine Meinung:


    Von Mirjam Mous habe ich bereits das Buch „Boy 7“ gelesen, in dem es um einen Jungen geht, der sich plötzlich wieder in einer Wüste wieder findet und an nichts mehr erinnern kann.


    Auch in ihrem neuen Buch spielt die Autorin mit dem Thema Identität, wenn auch etwas anders als in „Boy 7“:
    Was tut man, wenn sich der beste Freund plötzlich nicht mehr wie vorher verhält? Wie handelt man, wenn plötzlich das Gefühl hat, einem riesigen Komplott auf die Schliche gekommen zu sein? Und was macht man, wenn man seinen besten Freund darauf anspricht, von dem aber nur ausgelacht wird?


    Die Autorin erzählt die Geschichte auf drei verschiedenen Ebenen, was dazu führt, dass der Leser stets mehr weiß, als alle Beteiligten. Das hat mir persönlich spätestens ab der Mitte des Buches die Spannung genommen, da ich im Vergleich zu Mick einfach schon wusste, was Sache ist. Das finde ich persönlich etwas schade, denn die Charaktere Mick und Jerro haben durchaus das Potenzial, den Leser an die Buchseiten zu fesseln.


    „Password“ ist eines der Bücher, die tatsächlich eindeutig als Jugendbuch und nicht als All-Ager bezeichnet werden können. Es hat mich beim Lesen gut unterhalten, aber manchmal war mir die Schreibe dann doch zu einfach gehalten, manchmal klärten sich die Zusammenhänge doch zu leicht auf. Für junge Leser ab 12 Jahren bietet das Buch sicherlich gute Unterhaltung und ein paar vergnügliche Lesestunden. Ich vergebe deswegen 6 von 10 Sternen.