Hier könnt ihr Isabel Fragen stellen, die nicht das Buch der aktuellen Leserunde "An den Ufern des goldenen Flusses" betreffen.
Fragen an Isabel Beto
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Dann stelle ich gleich mal meine erste Frage:
Obwohl das Buch, wie auch das erste Buch 544 Seiten hat, ist es beinahe doppelt so dick. Ich schätze mal, dass es am dickeren Papier liegt, aber wieso macht man das? Warum dieser Unterschied?
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Tanzmaus, ganz genau weiß das nur der Verlag. Aber wenn ich mir meine Bücher und andere vergleichbare im Regal nebeneinander so anschaue, gehe ich einfach davon aus, dass man in der Dicke den anderen nicht nachstehen wollte.
Ich bin jedenfalls froh drum, der Buchrücken von den Ufern gefällt mir viel besser.
(Die Frage müsste wohl eher lauten, warum hat man die Bucht so dünne gemacht?)
Aber schon interessant, wie der Trend zu immer dickerem Papier ging. Wenn ich mir die zwanzig Jahre alten Rororos ansehe - damals hat man diese Seitenzahl ja locker auf 2 cm untergebracht.
Eine Landkarte hätte ich natürlich auch gerne gehabt.
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Hallo Frau Beto,
das Buch gefällt mir in seiner Aufmachung und den gewählten Farben für das Cover sehr gut.
Ich finde es auch sehr schade, dass bei der Dicke des Buches auf eine begleitende Landkarte für Venezuela und insbesondere das Orinoco-Delta verzichtet wurde.
Des Weiteren finde ich das Glossar hinten ein wenig spärlich. Ich weiss nicht, ob es nur mir so geht aber mir fehlen zu vielen weiteren alten Begriffen ( z. B. Spenzer und Piroge etc.) die Worterklärungen. Warum wurde das Glossar so schmal gehalten? Warum die Route der Buchprotagonisten nicht bildlich auf einer Karte festgehalten?Ansonsten bin ich in die Geschichte schon gut eingetaucht und freue mich auf das große Abenteuer, das da auf mich bzw. auf Janna und Arturo zukommt. Viel farbenfrohes Spektakel in einer eher farblosen Jahreszeit
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Als Leserin habe ich Glossare eigentlich nicht so im Auge. Daher denk ich als Schreibende da auch meistens nicht dran, die meisten meiner Bücher haben keins. Die "Bucht" auch nicht, und das hatten ja auch einige Leser bemängelt. Als die Ufer fertig waren, dachte ich, da war doch noch was ... Ach ja, ein Glossar. Naja, und so im Nachhinein fischt man leider nicht alles Relevante aus dem Text. Es ist knapp, ich weiß. Aber trotzdem sollten sich (hoffentlich!) die meisten fehlenden Begriffe aus dem Kontext ergeben. Zum Spencer beispielsweise hätte im Glossar auch nicht mehr gestanden als das, was aus dem Text ja hervorgeht: ein kurzes Jäckchen, das die Dame in dieser Zeit über dem Kleid getragen hat.
Eine Piroge ist ein Einbaum mit erhöhten Seitenwänden.
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Ja, das stimmt, einiges ergibt sich wirklich aus dem Kontext. So einigermaßen Den Spencer hätte ich nun allerdings für einen Rüschenkragen gehalten.
Vielen Dank für das Bild. So sah dann wohl auch das Empirekleid darunter aus. Das sin Kleider, die unter der Brust gerafft waren oder, quasi taillenlos? Vielleicht sollte ich auch nach Bildern googeln, keine schlechte Idee, so verschaffe ich dem Lesevergnügen auch noch eine Art Fotostory. Ja, das könnte was für mich sein. Danke für die Anregung -
War die Dame mit dem Kleid und dem Spencer selbst gezeichnet?
Könnten Sie auch ein Capybara zeichnen? So entstünde hier noch ein schönes ergänzendes Glossar
Ist mir nur so nebenbei beim Lesen eingefallen, Sie malen doch auch?
PS: Wird hier prinzipiell geduzt? Ich trau mich noch nicht
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Danke für die Antwort, Sabine.
Ich dachte nur, Du könntest mir vielleicht sagen, was für eine Strategie dahinter steckt, die Bücher wieder dicker zu machen.
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Ich bin gerade so traurig, mein Buchrücken knarrt, als wäre er gebrochen, obwohl ich gut damit umgehe. Kann das so schnell, einfach nur beim Lesen passieren? Eine große Leserille ist entstanden ... :./
Das habe ich sonst eher sehr selten. Ich benutze immer Lesezeichen.
Ist das Buch, das Papier doch etwas zu dick für die Bindung?
Wie ist das bei den anderen Eulen? -
"...was für eine Strategie dahinter steckt, die Bücher wieder dicker zu machen."
(tanzmaus)M. E. ganz klar: Dem Kunden suggerieren, dass er besonders viel Buch für sein Geld bekommen hat
ZitatOriginal von pinky75
Ich bin gerade so traurig, mein Buchrücken knarrt, als wäre er gebrochen, obwohl ich gut damit umgehe. Kann das so schnell, einfach nur beim Lesen passieren? Eine große Leserille ist entstanden ... :./
Das habe ich sonst eher sehr selten. Ich benutze immer Lesezeichen.
Ist das Buch, das Papier doch etwas zu dick für die Bindung?
Wie ist das bei den anderen Eulen?Bei mir bisher keine derartigen Vorkommnisse.
Allerdings muss ich sagen, dass mich meine anfängliche Begeisterung für den originellen Buchschnitt total verlassen hat. Während des Lesens dachte ich nämlich mehrfach, da sei ein Fleck oder eine Fliege auf den Seitenrändern.EDIT: Auch mich würde die Herkunft der Zeichnung der Dame interessieren.
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Hmm, dann habe ich vielleicht doch einen Fehler gemacht oder nur ein schwach gebundenes Exemplar erwischt. Der Buchschnitt ist auch neu für mich und bräuchte ich nicht. Neumodischer Tünkrom würde Oma Inneken bestimmt dazu sagen
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Mein Buch ist auch näch der Hälfte noch picobello. Gehe allerdings auch mit jedem Buch derart vorsichtig um, dass man es nachher nicht beim Buchhändler von der Neuware unterscheiden könnte. Buch in Stoffbuchhülle und liegt auf Lesekissen Kein besonderes Auf- und Überknicken des Buches.
Ich habe mich ja am Anfang etwas gewundert, dass nur der seitliche Buchschnitt bedruckt wurde. Habe aber tatsächlich eine Antwort selbst gefunden, bei dem Papageienmotiv hätte es oben und unten nun wirklich nicht gepasst. Der Vorgänger-Beto-Band ist ja hübsch rundum bedruckt - dies Motiv gefiel mir besser als die Papageien, wenn diese auch perfekt zur Handlung passen und die Blüten auf dem Buchschnitt der "Schmetterlingsinsel von C. Bomann" fehlen oben, was ich nicht erklären kann.
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Zitat
Original von pinky75
War die Dame mit dem Kleid und dem Spencer selbst gezeichnet?Huch, nein. Das Bild ist von http://www.neheleniapatterns.com/ Meine Lieblingsseite, was historische Kleidung betrifft. Eine der Inhaberinnen ist Stefanie Dettmers, eine Autorenkollegin.
Und klar wird geduzt.
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Zitat
Original von maikaefer
M. E. ganz klar: Dem Kunden suggerieren, dass er besonders viel Buch für sein Geld bekommen hatSo deutlich hätt ich mich das niemals zu sagen getraut. *g*
Rowohlt hatte die TBs ja die letzten Jahre dünner gemacht (was mich beim Blick ins Regal auf meine Uhtred-Sammlung ja nicht so glücklich macht), darunter fiel auch die "Bucht", aber vielleicht hat sich das nicht bewährt.
Auf jeden Fall sind die "Ufer" unempfindlicher als die älteren dickeren. Mein "Zeichen des Ketzers", auch 544 S., war auch so dick, aber das konnte man gar nicht lesen, ohne den Rücken zu beschädigen. Das kam ja schon mit gerundetem Rücken aus der Produktion. Ich bin wirklich froh, dass das heute anscheinend anders ist.
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Was ist den als nächstes Projekt geplant? Wieder ein Beto oder doch ein Wassermann?
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Im Moment sitze ich noch an einem historischen Roman, "Die Wikingersklavin", erscheint dieses Jahr bei Bookspot (ja, ein Wassermann). Den nächsten Beto gibts nächstes Jahr, aber da kann ich jetzt noch nicht mehr verlauten lassen, als dass er diesmal NICHT in Südamerika spielt.
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Geht es etwas genauer mit dem Erscheinungsdatum oder gibst du dann rechtzeitig hier laut? Dafür gibt es jetzt extra ein Unterforum bei der Autorenecke, wo Autoren Werbung in eigener Sache machen können, also die ISBN und das Erscheinungsdatum Posten können.
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Naja, so ganz sicher sind die Daten noch nicht. Mehr als diesen Herbst für den HR und übernächstes Frühjahr für den Auswanderer kann ich eigentlich noch nicht sagen.
Aber, dass JETZT (also übermorgen) mein nächster Ausflug in die Fantasy erscheint.
(Ja, noch ein Pseudonym ... :-])
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Wie oft warst Du selbst schon in Venezuela?
Ist es für Dich das schönste südamerikanische Land?
Kann man in dieser Region Urlaub machen, ich habe gehört, dass es auch heute noch recht unsicher und gefährlich ist in diesem Gebiet.
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Die Frage "warst du schon mal da" kommt ja häufiger. Aber "wie oft" hat mich noch niemand gefragt. *g*
Die ehrliche Antwort: Nullkommanull, wie ich auch noch nie in Brasilien oder Ägypten oder sonst wo war, wo meine Romane spielen (außer beim "Zeichen des Ketzers", da hab ich es doch tatsächlich bis nach Konstanz geschafft. Und in Mainz, Handlungsort der Teufelsmalerin, war ich natürlich auch schon, das ist ja ein Vorort von Bad Kreuznach, wo ich wohne.)
Aaaber beim dritten Beto wird alles anders, da werde ich eine richtige Recherchereise nach Weitweitweg machen.
(Die Frage, ob Venezuela das schönste ist - wenn man dort war, muss man sie wahrscheinlich mit Ja beantworten. Zur Frage der Sicherheit kann ich nichts sagen. Natürlich ist mir bei der Recherche da auch die ein oder andere Aussage begegnet, aber wirklich sagen könnte ich dazu nichts.)