'An den Ufern des goldenen Flusses' - Seiten 439 - Ende

  • So jetzt ist also endlich klar, war Arturo in seinem Leben schon so alles erlebt hat und wie er in die Mission gekommen ist.
    Die Geschichte wie er seinen Bruder und Mutter fand war schon irgendwie interessant und man weiß jetzt auch wie es dazu kam das er gesucht wurde. Auch seinem Bruder konnte er dann nicht mehr helfen und das alles nur für Janna, aber sie weiß es zu schätzen.
    Reinmar hat es glaube ich bis zum Schluss nicht so ganz begriffen oder wollte er es bloß nicht war haben das Janna ihn nicht mehr heiraten wird.
    Seinen Tod hätte ich ehrlich so nicht erwartet, aber vielleicht war es besser so für ihn.
    Frau Wellhorn kehrt zurück nach Hamburg, da wäre sie glaube ich auch besser geblieben wenn man bedenkt was sie in dem knappen Jahr so alles erlebt hat.
    Janna bleibt bei Arturo was ja auch zu erwarten war.


    Ein schönes Buch, ich habe es gerne gelesen.


    Aber jetzt mal eine blöde Frage, mit diesem Satz bin ich einfach nicht klar gekommen was soll er denn bedeuten?


    Auf Seite 459 Zeile 20:



    Also da bin ich einfach nicht schlau daraus geworden.


    Rezi folgt die Tage.

  • Das heisst m. E., dass sie des Goldes wegen kamen. Ähnlich z.B. wie der Ausdruck etwas "um der Ehre willen" tun.


    Ja, alle Fäden werden aufgedröselt, alles erklärt.
    Auch, dass Reinmar sterben musste, wenn er schon nicht die arme kleine Veronica "kriegen" konnte, ergibt Sinn, irgendwie starb er ja für Janna, das ist in gewissem Sinn eine Wiedergutmachung, dass er sie schließlich in dieses Land geholt hat und ihr nicht das Versprochene (Frieden, Glück, Wohlstand) hatte geben können.
    Trotzdem sei ein kleiner Kritikpunkt erlaubt: Das mit dem Bruder, der Arturo so ähnlich sah... dass DER nun gerade erschossen wurde... und Janna so an Arturos Tod glaubte, ist ein geschickter dramaturgischer Schachzug, aber doch schon ein wenig arg dem Zufall in die Schuhe geschoben, oder?
    Ansonsten hat mir das Buch gut gefallen, was ich auch in einer bald geschriebenen Rezension zum Ausdruck bringen werde.
    Vorab schon einmal vielen Dank für die freundliche Begleitung der Leserunde und die Beantwortung der gestellten Fragen!
    :anbet :wave

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • Endlich erfährt man mal etwas mehr von Arturos früheres Leben.


    Schade das Lucila noch sterben musste.


    Reinmar, naja für ihn war es wohl das Beste, er wäre wahrscheinlich sowieso nicht weiter gekommenn.


    Für Frau Wellhorn freue ich mich das sie wieder nach Hamburg fahren kann. Sie hat sich bei dem Ganzen aber ganz gut gehalten.


    Janna und Arturo fangen ein neues gemeinsames Leben an.

  • Das Reinmar auf seine Art für Janna gestorben ist finde ich einen befriedigenden Abschluß, allerdings warum soll in einem Staat dessen Präsident Arturo befreit hat ein Kopfgeld auf ihn ausgesetzt sein? Der Kakao, den er getötet hat war ja definitiv ein Fan der Spanier und Ángels Freunde wurden doch Anhänger der Revolution.

  • Zitat

    Original von maikaefer
    Das heisst m. E., dass sie des Goldes wegen kamen. Ähnlich z.B. wie der Ausdruck etwas "um der Ehre willen" tun.


    Genau.


    Zitat


    Trotzdem sei ein kleiner Kritikpunkt erlaubt: Das mit dem Bruder, der Arturo so ähnlich sah... dass DER nun gerade erschossen wurde... und Janna so an Arturos Tod glaubte, ist ein geschickter dramaturgischer Schachzug, aber doch schon ein wenig arg dem Zufall in die Schuhe geschoben, oder?


    Dieser Zufall war aber von langer Hand vorbereitet ... Einen Zufall würde ich eher nennen, dass sich die beiden ähnlich genug sahen, um Janna aufs Glatteis zu führen. Aber nun, ich war so frech, das so zu machen. ;-)


    Zitat


    Vorab schon einmal vielen Dank für die freundliche Begleitung der Leserunde und die Beantwortung der gestellten Fragen!
    :anbet :wave


    Dann möchte ich auch mal die Gelegenheit nutzen, mich bei den fleißigen Eulen für die netten und wie immer lehrreichen Kommentare zu bedanken. :-)

  • Zitat

    Original von beowulf
    Das Reinmar auf seine Art für Janna gestorben ist finde ich einen befriedigenden Abschluß, allerdings warum soll in einem Staat dessen Präsident Arturo befreit hat ein Kopfgeld auf ihn ausgesetzt sein? Der Kakao, den er getötet hat war ja definitiv ein Fan der Spanier und Ángels Freunde wurden doch Anhänger der Revolution.


    Das war nichts Politisches mehr. Die Desperados handelten im Auftrag der Familie des Kakaos.


    (Ob sie von Anfang an beauftragt wurden oder erst jetzt, nachdem er offiziell frei war, wie viel Zeit überhaupt verstrichen ist zwischen dieser Szene und Jannas Abschied - das sollte mit Absicht offen bleiben. Wie eine dieser kurzen Szenen nach Filmabspännen, wo nur noch die Pointe zählt.)

  • Für mich fühlt es sich so an, dass das höchstens wenige Monate nach dem Weggang sein kann- ich traue Reinmar einfach nicht mehr zu, dass er nach soviel Schlägen seine Depressionen überwindet und daher gab ich ihm eh keine Länge Lebenszeit mehr.

  • So, gestern spät abends konnt ich endlich zu Ende lesen..


    Wir haben endlich erfahren, wer Arturo ist (seinen indianischen Namen bekomme ich nicht hin). Arturo wurde als Kind in der Mission von seiner Mutter und seinem älteren Bruder ausgesetzt. Diesen Verrat hat er ihnen nicht verziehen. Arturo wird in der Mission mit strenger Hand von den Mönchen erzogen - er muss schwer körperlich arbeiten und wird auch körperlich gezüchtigt, wenn er versucht auszubüchsen oder sonstigen Tünkram anstellt. Kein Wunder, hat er später so einen stählernen Körper. Hier erfahren wir auch, dass Arturo - trotzdem er sich körperlich sehr stark entwicklelt, eine Leseschwäche hat. Lesen lernt er nie richtig.
    Sein leiblicher Vater, der Spanier war, erklärt warum Arturo nicht typisch rothäutig ist, wie andere Indianer.


    Anm. zwischendurch: Ich fand die Beschreibung der kleinen, schmächtigen Warao-Männer sehr lustig :grin


    Sehr viele Jahre später, als Arturo schon alt genug ist, zieht es ihn immer mehr in die Ferne, die Mönche halten ihn auch nicht mehr zurück, da dies zwecklos ist bei Arturos Freiheitsdrang. Er bekommt von seinem Mönchs-Vater eine Armbrust und eine Schatzkarte (vielmehr einen Brief mit einer Beschreibung) geschenkt. Arturo möchte unbedingt Eldorado entdecken, um sich seine Freiheit zu erkaufen.


    Nachdem er ein schwer verletztes Warao-Mädchen zurück zu ihrem Vater, ein indianischer Schamane, bringt, trifft er dort auf einen Mann, der Arturo noch als kleinen Jungen mit seinem richtigen Namen kennt. Er berichtet ihm, dass seine Mutter und sein Bruder noch am Leben sind und wo sie sich aufhalten.
    Arturo ahnt da noch nicht, dass die beiden versklavt wurden. Er macht sich auf die Reise, die beiden zu suchen, um sie zur Rede zu stellen.
    Nachdem er entdeckt, wie sehr Mutter und Bruder gelitten haben und immer noch leiden, versteht er auch, warum ihn damals seine Mutter im Stich gelassen hat und verzeiht ihr. Nicht den Kakaos, die seinem Bruder das Augenlicht und seiner Mutter das Leben genommen haben. Er bringt diese um und befreit das ganze Sklavenlager.


    Ein Held auf ganzer Linie ;)


    Janna unterdessen kommt bei dem Arzt und Freund ihres Verlobten unter. Reinmar bäumt sich nochmals auf und wagt einen letzten Versuch, Janna doch noch zurückzubekommen. Seine halbseidenen Drohungen kommen bei Janna jedoch nicht mehr an. Sie beschließt noch einmal zurük auf Jirara zu kehren, um Reinmar endgültig den Laufpass zu geben. Doch auf Jirara sitzen Reinmar und die Fregatte mittlerweile als Geiseln fest. Reste der spanischen Armee haben die Hazienda ein weiteres Mal überfallen. Armer Reinmar, das verkraftet er doch so schlecht, alles kaputt, schon wieder. Er verhält sich ziemlich dodelig und sogar der Fregatte fällt auf, wie wenig männlich und stark doch Reinmar ist. Auch Janna geht das gehörig auf den Keks. Da naht Rettung... und wir wissen natürlich von wem ;)))


    Zum Schluss, Friede, Freude, Eierkuchen, wie erwartet. Frau Wellhorn darf zurück nach Hamburg, Reinmar opfert sich doch noch heldenhaft, um sich doch noch einigermaßen sympathisch aus der Geschichte zu verabschieden. Janna und Arturo zieht es wieder zurück in die Mission, wo sie wahrscheinlich glücklich bis an ihr Ende leben.


    Ich fand es schade, dass die Schatzsuche überhaupt nicht mehr erwähnt wurde. Es ging nur noch um die Liebesgeschichte der Beiden. Das hat meinem Lesevergnügen einen doch nicht zu kleinen Dämpfer gegeben. Alles in allem aber ein nettes Geschichtchen, leicht, das große Abenteuer blieb jedoch aus.... sehr, sehr schade :gruebel

  • Ich habe nun in einem anderen Thread gelesen, dass es nicht wirklich wünschenswert ist, wenn man jedes Mal eine Zusammenfassung schreibt. Ich hoffe, es stört nicht zu sehr? Ich mache das halt gern, weil ich mir so das Gelesene nochmals durch den Kopf gehen lasse, um danach meine Anmerkungen dazu loszuwerden.
    Bei der nächsten LR werde ich mich da ein wenig zurücknehmen.


    Geht es Euch auch so, dass ihr abschließend zu diesem Buch nicht wirklich wisst, über was noch diskutiert werden könnte? Es ist alles abgeschlossen, nichts ist mir wirklich nahegegangen, um darüber reden zu müssen.


    Die Geschichte war nett und unterhaltsam, ein wenig lernen konnte man noch. Ich wusste z. B. nicht viel über Humboldt oder Bolivar. Natürlich kenne ich eine Alexander von Humboldt-Schule oder habe auch schonmal das Land namens Bolivien oder die Stadt Bolivia gehört.


    Im Übrigen habe ich mir gestern eine schöne Tasse heiße Schokolade gemacht, um den Rest zu lesen. War nochmal so gut.

  • So, nun heißt es schon wieder Abschied nehmen von Janna und Arturo. Ich gestehe, dass mich die Geschichte schon nahe gegangen ist. Hier hat man ja nun mehr über Arturo und seine Vergangenheit erfahren, und was mit seiner Mutter und seinem Bruder passiert ist, das war schon heftig. Schlimm ist, dass derartige Grausamkeiten damals wohl gar nicht selten passiert sind.
    Der Ausgang der Geschichte lässt viel Raum für die Leser, selbst ein wenig zu phantasieren und Janna und Arturo im Geiste noch weiter zu begleiten.


    Reinmar hat einfach nicht in diese Welt gepasst. Er war ein Beau, der nur in einer schönen Umgebung glücklich sein konnte. Manchmal hat er mir leid getan, aber wenn man es genau sieht, war Janna nicht ungerecht oder grausam zu ihm, sondern nur ehrlich, was ich sehr fair fand. Ihre Sichtweise der Dinge hat sich durch ihre Erfahrungen geändert. Im Nachhinein glaube ich nicht, dass es anfangs wirklich Liebe zwischen den Beiden war. Für Janna war Reinmar eine Schwärmerei, als ihre Welt noch heil war, aber erst viel später hat sie entdeckt, was wirklich Liebe ist.


    Nun werde ich mir noch ein paar abschließende Gedanken zum Roman machen; meine Rezension folgt in den nächsten Tagen.


    Vielen Dank auch an Sabine, für die fachkundige Begleitung der Leserunde. :wave So hat man noch einige Details zusätzlich erfahren.

  • Mir hat das Ende wirklich gut gefallen. Liest sich rund und es bleiben eigentlich keine offenen Fragen zurück, die einen stören. Wie bei jeden guten Buch denk man sich natürlich "Naja, ein bisschen weiter hättte die Autorin schon schreiben können", aber eigentlich wurde ja wirklich alles gesagt. Ein absolut gelungener Ausflug in eine andere Welt. Bin sehr zufrieden und freue mich, dass ich an der LR teilnehmen durfte. Vielen Dank der Autorin für die aktive Begleitung.

  • Das Buch hatte für mich zwei Seiten zu viel - die letzten beiden Seiten hätten nicht sein müssen. Es war zuende erzählt und m.E. hätte nicht noch der Tod von Reinmar beschrieben sein müssen.


    anna beschreibt doch selbst auf den letzten Seiten, dass auch sie es ihm nicht leicht gemacht hat. Venezuela hat ihnen kein gemeinsames Glück gebracht und ob Janna und Arturo nun glücklich gemeinsam leben können, bleibt zweifelhaft. Es ist anders gekommen, Schiffskatastrophe, Arturo und das andere Leben, die Begegnung mit dem Fremden, dem Elend, der Not, dem Krieg.


    Lucila überlebte andere lebensbedrohliche Situationen, doch leider endet auch ihr Leben durch einen Schuss..


    Gut hat mir Jannas Zwiegespräch/ Traum mit der Familie in Hamburg gefallen. Vielleicht wäre auch im Buch schön gewesen, zu erfahren, was sie ihr so aus der Heimat brieflich berichten und wie sie darauf reagieren, dass die Hochzeit noch immer nicht stattgefunden hatte oder verschwieg sie dies? Gut, dass Frau Wellhorn nach Dtl. zurück kehren kann.


    Danke für die gemeinsame Leserunde dieses spannenden Buches und dem Eintauchen in eine andere Welt.

    Manche Bücher müssen gekostet werden, manche verschlingt man, und nur einige wenige kaut man und verdaut sie ganz.
    (Tintenherz - Cornelia Funke)

  • Zitat

    Original von Gucci
    Es war zuende erzählt und m.E. hätte nicht noch der Tod von Reinmar beschrieben sein müssen.


    Dann wäre er als der Bösewicht aus dem Buch gegangen. So hab ich ihn nie gesehen, und das wollte ich ihm ersparen.


    Zitat

    Vielleicht wäre auch im Buch schön gewesen, zu erfahren, was sie ihr so aus der Heimat brieflich berichten und wie sie darauf reagieren, dass die Hochzeit noch immer nicht stattgefunden hatte oder verschwieg sie dies?


    Einen solchen Brief gab es (wenn ich mich nicht täusche, war impliziert, dass das nur einer von mehreren war). Zunächst stand ja ihre Rückkehr im Vordergrund, nicht die Hochzeit.

  • Hach, war das am Ende noch dramatisch. :-]
    Ende gut, alles gut?!
    Mir hat der Roman gut gefallen, allerdings kam mir Arturo im letzten Abschnitt wie ein Übermensch vor. Einer der einfach alles schafft, ein wahrer Held eben, aber ist das realistisch? Keine Ahnung, da muss ich noch ein wenig darüber nachdenken, aber gepasst hat es irgendwie.
    Janna hat nun endgültig erkannt wie sie ihr Leben leben will und nicht wie sie meint es leben zu müssen. Sie würde in Deutschland niemals mehr glücklich, ob mit oder ohne Arturo.
    Tja und Reinmar ganz ehrlich, um ihn habe ich keine Träne geweint, dann schon eher um Lucila. Er hätte nie mehr sein Leben "auf die Reihe bekommen", im Gegenteil er wäre immer weiter abgesackt.
    Das Buch hat mir gut gefallen, es unterhält meiner Meinung nach hervorragend und obwohl man auf der Couch sitzt hat man das Gefühl auf dem goldenen Fluss unterwegs zu sein :-)
    Vielen Dank für die fachkundige Begleitung der Leserunde, es hat wieder sehr viel Spaß gemacht. Rezi folgt in den nächsten Tagen

  • Zitat

    Original von Eliza08
    Einer der einfach alles schafft, ein wahrer Held eben, aber ist das realistisch?


    Ach wo! Aber ich steh drauf (ursprünglich hatte er zuletzt noch mehr Gegner zur Strecke gebracht, aber da hat mich das Lektorat zurückgepfiffen ;)). Schön und stark, so hab ich meine Helden am liebsten. Das klingt jetzt schrecklich platt, aber was soll ich machen ... Bisher war das auch noch nie ein Problem, allerdings eher im Fantasybereich, da ist das wohl leichter zu schlucken.

  • So, jetzt wird sich zeigen, ob ich Reinmar Verónica gönnen werde oder nicht. Ich fürchte, er ist mittlerweile ziemlich durchgeknallt und macht etwas Dummes, aber ich hoffe, er wächst über sich hinaus und überrascht uns angenehm.


    Als Janna meint, unbedingt noch mal nach La Jirara zu müssen, schwante mir Übles, aber dann war die Situation dort eine völlig andere, als ich vermutet hatte. Es erweist sich, dass Janna diesem Land mit seinen Herausforderungen erheblich gewachsener ist als Reinmar.


    Mit seiner Aufforderung, Arturo zu erschießen, war Reinmar dann endgültig unten durch bei mir. Und dann will er ihn kurz darauf auch noch selbst erschießen!


    Am Ende tut er doch noch das Richtige, indem er Janna und Arturo schützt.


    Letztenendes war Jannas Entscheidung für Arturo und gegen Reinmar unter dem Strich nicht einfach nur die für Abenteuer und gegen Sicherheit, sondern sogar die "vernünftigere".
    Wäre sie bei Reinmar geblieben, wäre sie jetzt tot. Er hätte sie nicht schützen können.


    Zitat

    Original von SabineW


    Dann wäre er als der Bösewicht aus dem Buch gegangen. So hab ich ihn nie gesehen, und das wollte ich ihm ersparen.


    Und das war für mich ein guter, befriedigender Abschluss.

  • Reinmar ist am Ende also tot. Mit sowas hatte ich schon gerecht. Irgendwie war er doch zu weit unten, um sich wieder hochzurappeln. Vor allem sein Festhalten, La Jirara wieder aufbauen zu können, obwohl Janna immer wieder schilderte, wie zerstört dort alles ist und wie lange ein halbwegs anständiger Aufbau dauern würde, hat ziemlich deutlich in diese Richtung gezeigt.


    Die Schilderung von Arturos Vergangenheit fand ich an dieser Stelle des Buches sehr passend, sie war mir allerdings an der ein oder anderen Passage etwas zu lang, was aber wahrscheinlich daran lag, dass ich unbedingt wissen wollte, wie es nun mit Janna und ihm weitergeht. Das war bestimmt Absicht ;-).


    Frau Wellhorn darf endlich wieder zurück in ihr geliebtes, zivilisiertes Hamburg. Das freut mich für sie. Hat sie mir doch immer den Eindruck gemacht, dass sie diese Reise insgesamt einfach nur ungeheuerlich findet.


    Das Ende des Buches finde ich sehr schön, denn es bleibt einem genügend eigene Fantasie, sich das zukünftige Zusammenleben von Janna und Arturo vorzustellen. Ich persönlich glaube ja, dass es sich eher so gestalten wird, wie zu Beginn des Buches. Vielleicht nicht ganz so abenteuerlich, aber ähnlich, denn ich kann mir nicht vorstellen, dass Arturo eines Tages in einem schicken Haus in einem noch schickeren Anzug wohnen wird. Da würde er auch nicht hinpassen.


    Insgesamt war das wirklich ein sehr schönes Buch, was mich doch einige Stunden zum Träumen gebracht hat. Deswegen freue ich mich auch besonders, dass das Vorgängerbuch schon in meinem Regal steht :-).

    Gelesene Bücher/Ebooks 2022: 0/2
    Aktueller SuB/Ebooks: 106/122 (End-SuB 2021: 106/99)


    :lesend Der Heimweg - Sebastian Fitzek :sekt