Moin,
ich hab da mal eine Frage an die politisch interessierten, denn ich verstehe es nicht:
Seit dem feststehenden Wahlergebnis wird in diversen Medien darüber berichtet, daß Schwarz-Gelb in Niedersachsen die Wahl vor allem aufgrund der Leihstimmen verloren hat. Jetzt mal abgesehen davon, daß ich gar nicht so sehr glaube, daß es dermaßen viele Leihstimmen gab (bzw. eher andersrum - die Leihstimmen erhielten die Direktkandidaten von CDU und SPD von den FDP- oder Grünen-Wählern), kann ich dieses Argument nicht nachvollziehen, selbst wenn die Leihstimmentheorie stimmt: Wenn also einige Wähler ihre Zweitstimme nicht der FDP sondern statt dessen der CDU gegeben hätten, hätte sich doch am Wahlergebnis, also der Sitzverteilung, meiner Ansicht nach für Schwarz-Gelb nix geändert? Man hätte doch trotzdem, sofern die FDP die 5%-Hürde überspringt, einen Sitz weniger als Rot-Grün, nur eben ein paar CDUler mehr in der Opposition?
Bitte um Aufklärung - wo ist mein Gedankenfehler (ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, daß diverse Journalisten verschiedenster Medien allesamt Unsinn erzählen. Und nicht nur Journalisten. Selbst CSU-Chef Seehofer sagte, "dass Leihstimmen innerhalb des bürgerlichen Lagers verlorene Stimmen sind und mit dem großen Risiko behaftet sind, dass man dann in der Opposition landet".)