'Das Buch des Teufels' - Kapitel 22 - 31

  • Und noch mehr Morde und immer noch sind Matthew, Barak und Guy nicht näher am Täter. Mit dem Piers stimmt doch was nicht, oder? Schließlich hat er seine Hausaufgaben nicht gemacht.
    Ansonsten finde ich die verschiedenen Tötungsarten ja schon gruselig. Mal sehen, was der Täter sich für die letzten zwei - Dürre und Erdbeben - einfallen lässt.

    :lesendR.F. Kuang: Babel


    If you don't make mistakes, you're not trying hard enough. (Jasper Fforde)

  • Zitat

    Original von Nachtgedanken
    Und noch mehr Morde und immer noch sind Matthew, Barak und Guy nicht näher am Täter. Mit dem Piers stimmt doch was nicht, oder? [...]


    Ich bin jetzt mit Kapitel 25 durch. Die Hinweise darauf, dass Piers der Mörder ist, verdichten sich. Oder werden wir auf eine falsche Fährte gelockt?


    Timothy beschreibt den Mann, der ab und an zu Abigail kam, als "Dunkel. Und schön. Abigail sagte immer, er hätte ein schönes Gesicht." (Position 5208)
    Als Piers zum ersten Mal im Buch auftaucht (Position 875), wird er wie folgt beschrieben: "Piers Hubberdyne war ein Apothekerlehrling, ... Er war ein hochgewachsener, dunkelhaariger Bursche um die zwanzig mit so außergewöhnlich schönen Zügen, dass die Frauen auf der Straße die Hälse nach ihm reckten."


    :wave Na, klingt das nicht wie eine exakte Täterbeschreibung? Natürlich nur, wenn der Besucher auch der Täter ist ...

  • Am Anfang von Kapitel 31 gibt es wieder einen Hinweis auf Piers. Guy sagt zu ihm: "Nein Junge, du hast zu lernen. Gestern Abend hast du es auch versäumt. ..." Für mich heißt das: er war nicht da und hatte somit alle Zeit der Welt, die arme Mrs. Bunce umzubringen.


    Erstaunt hat mich, dass sich niemand fragt, wo der Mörder die große Menge an Vitriol her hatte :gruebel Ob Guy sich wohl dieselbe Frage stellt und schon mal (ohne uns Leser) seine Vorräte überprüft?


    Und dann habe ich endlich mal einen Fehler im Buch gefunden. Liest jemand die englische Fassung? Mich würde interessieren, ob das Original korrekt ist. Als Shardlake bei Harsnet zu Besuch ist, steht im Text auf Position 5777 Folgendes: '[...] "Ich musste Strebesam mit dem Stock züchtigen, als ich nach Hause kam, weil er geflucht hat", sagte ich. [...]' Richtig wäre 'sagte er', weil Harsnet spricht und nicht Shardlake.


    Das Rumgetue mit Catherine Parr finde ich ja nervig. Hochzeit mit Heinrich ist am 12. Juli. Basta. :fetch


    Edit hat gerade herausgefunden, dass die englische Fassung den Fehler nicht enthält. Da heißt es ganz korrekt "...he said ...".

    Sieben Stunden waren's immer - jetzt nimmer

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  • Kann ich Dir leider im Moment nicht sagen, habe das Buch schon "zurückgelassen". Aber mir sind auch ein paar Fehler aufgefallen, unter anderem heißt der Sohn von Dorothy einmal Stephen statt Samuel.

    :lesendR.F. Kuang: Babel


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  • Strebesam, jetzt fällt der Groschen, das ist einer der Söhne von Harsnet, oder? Was für eine beschissene Übersetzung. Im Original haben die alle altbiblische Namen. Das hätte man ruhig lassen können.

    :lesendR.F. Kuang: Babel


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  • Überhaupt, find eich auch den deutschen Titel doof. Es geht um die Offenbarung des Johannes. Auf Englisch Revelation. Nix mit Teufel oder so. Findet sich der Teufel irgendwo im Text wieder. Natürlich wird irgendwo mal drüber spekuliert, dass die Offenbarung nicht von Johannes sein könnte, aber Buch des Teufels finde ich dann schon sehr weit hergeholt.

    :lesendR.F. Kuang: Babel


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  • Zitat

    Original von Nachtgedanken
    Kann ich Dir leider im Moment nicht sagen, habe das Buch schon "zurückgelassen". Aber mir sind auch ein paar Fehler aufgefallen, unter anderem heißt der Sohn von Dorothy einmal Stephen statt Samuel.


    Ich habe das e-book gerade mal nach 'Stephen' durchsucht. Ich habe keinen Treffer gefunden, der auf die von dir erwähnte Namensverwechslung hinweist. Weißt du noch, an welcher Stelle es dir aufgefallen ist?

  • Die Hinweise auf den Lehrling von Guy verdichten sich - und er wird immer unsympathischer dargestellt. Die unterschiedlichen Tötungsarten sind ganz schön gruselig!


    Der deutsche Titel paßt für mich auch nicht zum Roman. Da ist der englische schon treffener. Fehler sind mir bislang keine aufgefallen - ich fand nur die "tollen" Namen der Kinder einfach furchtbar. Da wären die alten biblischen Namen besser gewesen. :wave

  • Zitat

    Original von Jupp


    Ich habe das e-book gerade mal nach 'Stephen' durchsucht. Ich habe keinen Treffer gefunden, der auf die von dir erwähnte Namensverwechslung hinweist. Weißt du noch, an welcher Stelle es dir aufgefallen ist?


    Das war in der englischen Ausgabe, in der deutschen ist es vermutlich korrigiert.

    :lesendR.F. Kuang: Babel


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  • aber warum eigentlich nicht der Richter - als Helfer.
    Es könnte doch sein, daß er krank ist, so was wie eine gespaltene Persönlichkeit. Hinterher weiß er von nichts mehr. Er ist über alles informiert und könnte sein Wissen weitergeben. Das würde auch Shardlakes immer wiederkehrende Frage nach dem Briefeschreiber klären. :gruebel
    -Aber nein, glaube ich doch nicht....obwohl der Richter eine komische Auffassung hat, was den Glauben betrifft.
    Je weiter man ließt, bieten sich immer mehr Personen als Mörder an.
    Der Mord an der Wirtin ist ja bald nicht zu überbieten, -aber allein auszuführen?
    Sicher hat sie etwas gewußt, was den Mörder verraten kann, oder ist es ihr Zusammenleben mit Lockley, was dem Mörder nicht paßt?

  • Zitat

    Original von gealein
    [quote]Original von bibliocat
    Die Hinweise auf den Lehrling von Guy verdichten sich - und er wird immer unsympathischer dargestellt. Die unterschiedlichen Tötungsarten sind ganz schön gruselig!



    das stimmt -aber es ist doch kaum möglich, weil Shardlake schon so früh im Buch eine Antipathie entwickelt


    Ja- Du hast natürlich recht. So einfach sind die Shardlake Fälle nicht gemacht. :wave

  • Shardlake und Barak hetzen zwischen den ehemaligen Gehilfen Goddards hin und her, aber keiner von beiden macht den Mund auf. Bis Cantrell überfallen und Lockleys Lebensgefährtin ermordet ist.


    Tamasin bekommt den abgebrochenen Zahn gezogen – und der Zahnreisser will ihr am liebsten alle Zähne ziehen, um sie in ein Gebiss für reiche Kunden einzufügen. Das ist wohl auch dem armen Bettler passiert, der immer vergeblich seine Zähne sucht. Ist das vielleicht das Nebengeschäft Lockleys, weswegen er solche Angst davor hatte, befragt zu werden?


    Dorothy macht Shardlake Andeutungen, dass es mit den beiden was werden könnte.


    Also ohne Eure Vermutungen wäre ich nicht unbedingt auf Piers aufmerksam geworden. Aber das ist ja ziemlich eindeutig:


    Zitat

    Original von Jupp
    Timothy beschreibt den Mann, der ab und an zu Abigail kam, als "Dunkel. Und schön. Abigail sagte immer, er hätte ein schönes Gesicht." (Position 5208)
    Als Piers zum ersten Mal im Buch auftaucht (Position 875), wird er wie folgt beschrieben: "Piers Hubberdyne war ein Apothekerlehrling, ... Er war ein hochgewachsener, dunkelhaariger Bursche um die zwanzig mit so außergewöhnlich schönen Zügen, dass die Frauen auf der Straße die Hälse nach ihm reckten."
    :wave Na, klingt das nicht wie eine exakte Täterbeschreibung? Natürlich nur, wenn der Besucher auch der Täter ist ...


    Zitat

    Original von Jupp
    Am Anfang von Kapitel 31 gibt es wieder einen Hinweis auf Piers. Guy sagt zu ihm: "Nein Junge, du hast zu lernen. Gestern Abend hast du es auch versäumt. ..." Für mich heißt das: er war nicht da und hatte somit alle Zeit der Welt, die arme Mrs. Bunce umzubringen.


    Der Fehler ist in der Druckversion auch. Auf Seite 393, letzter Satz. Ist mir beim Lesen nicht aufgefallen:


    Zitat

    Original von Jupp
    Und dann habe ich endlich mal einen Fehler im Buch gefunden. Liest jemand die englische Fassung? Mich würde interessieren, ob das Original korrekt ist. Als Shardlake bei Harsnet zu Besuch ist, steht im Text auf Position 5777 Folgendes: '[...] "Ich musste Strebesam mit dem Stock züchtigen, als ich nach Hause kam, weil er geflucht hat", sagte ich. [...]' Richtig wäre 'sagte er', weil Harsnet spricht und nicht Shardlake.


    Mein Lieblingssatz ist auf Seite 322:
    (Harsnet sagt das) „Sputet Euch, Bruder Shardlake. Knüpft den Bund fürs Leben, wie der junge Barak hier.“
    „Knüpft Euch lieber auf“, brummelte dieser in seinen Bart.


    Einfach herrlich ...