Mir hat das Buch gut gefallen, es erinnerte mich vom Schreibstil her ein bißchen an die Bücher von Johan Theorin und Yrsa Sigurdardottir.
Die Handlung war interessant und bei der Auflösung des Ganzen bekam ich eine Gänsehaut.
Leider kannte ich die vorangegangenen Romane nicht, so daß ich manchmal das Gefühl hatte, mir würde ein wenig die Vorgeschichte fehlen, insgesamt war das aber nicht schlimm.
Von mir eine ganz klare Lese-Empfehlung
Der Leuchtturmwärter - Camilla Läckberg
-
-
Das ist der erste Roman von Camilla Läckberg, den ich gelesen habe, bis auf einige kleine Familiendeeails bin ich gut mitgekommen. Es gibt aber sehr viele Handlungsstränge - ich fand diesen Handlungsstrang von der Mottoradgang-Braut - den hätte man auch weglassen können. Ansonsten eine runde Sache.
-
Ich fang heute den neuen an....
-
Erica ist mit ihren Kindern beschäftigt, Anna liegt nach dem Tod ihres Sohnes im Bett, Nathalie flieht mit ihrem Sohn auf eine Geisterinsel, Melanie flieht ins Ausland, ein Luxushotel steht vor seiner Eröffnung, Paula hat Zoff mit Johanna, Emelie heiratet Karl und Matte wird erschossen.
Mir waren das zu viele verschiedene Stränge, zu viele Personen und zu viel Privatleben. In den ersten Büchern der Autorin beschränkten sich die Schwenks noch auf den Hauptermittler, mittlerweile lesen wir auch noch von der Schwester seiner Frau, von jedem einzelnen seiner Mitarbeiter, von seinem Chef und von seiner Sekretärin. Privatleben mag ich, so eine geballte Ladung ist schon heftig und wird zur Seifenoper.
Ich habe alle vorherigen Bücher gelesen, so dass ich zu den altbekannten Bewohner aus Fjällbacka nur noch ein paar Neuankömmlinge kennenlernen musste. Für Quereinsteiger stelle ich es mir allerdings zunehmend schwierig vor, den Überblick zu behalten, weil die Autorin etwas mit Hinweisen geizt, wer von den vielen Kindern zum Beispiel von wem ist und wer mit wem zusammenlebt.
Hat man sich an die zahlreichen Menschen und die vielen Perspektivsprünge gewohnt ist das Buch grösstenteils spannend. Die Aufklärung ist logisch, allerdings hat die Autorin von den zahlreichen Strängen einige leider nicht aufgelöst, zum Beispiel der Laptop, auf den man nie den kleinsten Blick wirft.
"Der Leuchtturmwärter" beschreibt die Arbeit eines Zentrum für misshandelte Frauen und ist dadurch der bisher düsterste Kriminalroman von Camilla Läckberg. Nach meinem Empfinden ist es auch der bisher schwächste, weil die Autorin zu viel Themen in ein einziges Buch drücken wollte.
Von mir gibt es 4/10 Punkten
Edit: Danke, Blümchen, du hast Recht!
-
Danke Xania für die differenzierte Rezension.
Ich habe das Buch auch als "schwächstes" bis dato empfunden.
Bei dem neuen werde ich auf das Taschenbuch warten.
Ich habe allerdings alle Bücher sehr zeitnah hintereinander weg gelesen, was dann wohl auch zu "Abnutzungserscheinungen" geführt hat!
-
Ich habe dieses Buch heute beendet und würde ihm sechs von 10 Punkten geben.
Einerseits sind die Hauptermittler sehr interessant und sympathisch und auch die Auflösung eines der Handlungsstränge war für mich eine Überraschung.
Andererseits war vieles in dem Buch voraussehbar und mir hat das gewisse Etwas gefehlt.
ZitatOriginal von xania
Die Aufklärung ist logisch, allerdings hat die Autorin von den zahlreichen Strängen einige leider nicht aufgelöst:
Eine Frau wird praktisch an den Haaren aus dem Zimmer gezogen, misshandelt und danach leider von der Autorin vergessen. Ich habe mit der armen Frau mitgezittert und hätte gerne gewusst, wie es ihr geht, auch wenn sie nur fiktiv ist.Dieser Strang wird doch aufgelöst:
In der Szene, nachdem Madeleine von ihrem Mann aus dem Zimmer gezerrt wird, wird sie von ihrem Mann erschossen. -
-
Weiß jemand, ob Anders und Vivianne einen tieferen Sinn hatten ?
Ich finde, die hätte man irgendwie weglassen können. Dafür, dass Vivianne nur Erling "verarscht" hat und Anders sich im Endeffekt in irgendeine nicht genannte Person verliebt hat, wurde meiner Meinung nach etwas zu viel über die beiden geschrieben - oder habe ich da was übergangen ?