Leserundenvorschlag ab 20. Juli 2013 "Das Mädchengrab" mit Autorin und Verlosungsexemplaren

  • Zitat

    Original von beowulf
    Flachslanden, das ist ja Vorlage für mehr als einem Krimi.


    Ja, schlimm genug. Aber nun erfahren wir ja, dass es dort auch friedliche Schnapsbrenner gibt, die selbstlos unter Einsatz ihrer Gesundheit scharfen Meerrettich reiben, um ihn dann völlig legal ihren Spirituosen beizumischen. :cheers


    Das Verbrechen existiert also immer und überall, aber zum Glück nicht ständig und an jedem Ort. ;-)

  • Zitat

    Original von Nadja Quint


    Warum fragst Du sie nicht einfach? Vielleicht erweisen sich angeschickerte Literaturtipps ja als ultimative Geschäftsidee...


    Liebe Grüße an die Chefin :wave


    Meine Chefin sagt, dass das keine gute Idee ist ;)


    Liebe Grüße zurück ;)

  • Ja, sicher, Wölfchen. Das Buch funktionierte auch mit Tee oder Kaffee. Dabei musst Du Dir natürlich überlegen, wie nah Du am historischen Stoff bleibst.


    Echten Bohnenkaffee und Schwarzen Tee konnte sich vor 150 Jahren in der Eifel kaum jemand leisten.


    Aber Du kannst die Lektüre natürlich ganz stilecht begleiten: Mit Hagebuttentee und Muckefuck. Und Deine Chefin bekommt natürlich auch ein Tässchen... :-]

  • Muckefuck ist schon prima :)))) und Hagebuttentee auch nicht schlecht. Den könnte ich sogar noch irgendwo in meiner Teesammlung haben :)
    Übrigens ist mir gerade mal aufgefallen, dass das dann mein erstes historisches Buch überhaupt ist. Das macht es noch spannender :) hab nur mal ein historisches Jugendbuch gelesen. Glaub ich.


    Lg
    Die Wölfchen ;)

  • Zitat

    Original von Woelfchen85
    Übrigens ist mir gerade mal aufgefallen, dass das dann mein erstes historisches Buch überhaupt ist.


    Oh, Wölfchen, das ist dann ja für mich eine besondere Ehre.


    Eben habe ich die Druckfahnen vom Verlag bekommen und kann jetzt den Text nochmal unter die Lupe nehmen. Ist aber wohl alles in Ordnung. Und die Sache mit der Nanotechnologie steht auch nicht mehr drin. Und noch was: Der Lektor hat aus Rücksicht auf die männlichen Leser einige Seite gestrichen, weil ihm die Jungmädchenträume dann irgendwann zu viel wurden. :beleidigt

  • Ja, selbstverständlich hätte ich sagen können: "Wir lassen die sieben Seite über den Stoffkauf für das neue Kleid der Heldin drin."


    Aber ich konnte der Argumentation des Lektors durchaus folgen und finde es sogar gut, dass das Buch aus einem männlichen Blickwinkel lektoriert wird.
    Es ist im Verlag der Top-Titel der aktuellen Saison und ein Krimi (also keine Liebesgeschichte oder ChickLit) und sollte natürlich männliche Leser nicht verschrecken.


    Hier im Forum lesen ja auch zwei mit: An beowulf und Seinfeld an dieser Stellle ein Lob für ihren tapferen Einsatz :fingerhoch ;-)

  • Tja, das Unterworfensein gegenüber dem Lektor ist wohl so eine Sache.
    Grundsätzlich sollte ein Autor ja davon ausgehen können, dass der Lektor Ahnung hat (und damit normalerweise auch recht), wenn es um Änderungsvorschläge geht. Ich bin zumindest sehr lernwillig, wenn ich die Argumentation nachvollziehen kann.


    Auf der anderen Seite höre ich von Kollegen, die in großen Verlagen veröffentlichen, dass sie mit blutjungen Germanistik-Absolventen als Lektoren klar kommen müssen. Ein anderer gar nicht so kleiner Verlag ist mir bekannt, wo die Cheflektorin ihre einschlägige Ausbildung in Wochenendkursen gemacht hat - und leider ist sie kein germanistisch-literarisches Naturtalent.


    Und dann gibt es noch das Phänomen, dass stilistisch grottenschlechte Texte von guten und anspruchvollen Lektoren nur oberflächlich überarbeitet werden, weil das Buch sowieso erscheint und vermutlich ein Bestseller wird. Solche Lektoren sind natürlich frustriert, und das ist schade um ihr eigentlich vorhandenes Engagement und Können.

  • Ich denke mir, dass das Lektorendasein nicht wirklich einfach ist. Immerhin bekommen die tagtäglich auch jede Menge Schrott vorgesetzt, der unaufgefordert und vermutlich (besonders in größeren Verlagen) auch säckeweise verschickt wird. Ich mache ja derzeit eine Ausbildung im Buchhandel und hatte mir überlegt, dass ich nach meiner Ausbildung machen möchte. Ich könnte mir durchaus auch vorstellen den Einzelhandel zu verlassen und stattdessen in einem Verlag zu arbeiten. Bei einer Azubibörse habe ich dann mit mehreren Vertretern gesprochen und wurde gefragt, ob ich mir vorstellen könnte, auch ins Lektorat zu gehen. Das kann ich mir aber für mich so überhaupt nicht vorstellen.
    Aber es stimmt schon, die Chemie zwischen Lektor und Autor sollte auf alle Fälle passen.

  • Zitat

    Original von Woelfchen85
    Ich denke mir, dass das Lektorendasein nicht wirklich einfach ist. Immerhin bekommen die tagtäglich auch jede Menge Schrott vorgesetzt, der unaufgefordert und vermutlich (besonders in größeren Verlagen) auch säckeweise verschickt wird.



    Ja, das ist wohl so. Aber selbstverständlich haben Lektoren, außer in ganz kleinen Verlagen, auch immer Praktikanten oder Studenten, die einiges vorsortieren.


    Ein bestimmter Teil der Arbeit macht den Lektoren sicher große Freude, nämlich die (künstlerische) Beratung und Förderung von (begabten) Autoren.

  • Hallo Broken,


    natürlich auch Dir ein Herzliches Willkommen in der Runde. Ich freue mich.
    Das sind ja schon richtig viele, die hier mitmachen.


    Am 12. März soll das Buch in den Handel kommen. Wolke und ich wollen Mitte Juni die Verlosung der zehn signierten Exemplare organisieren, aber bis dahin geben wir natürlich noch mal Bescheid. :wave

  • Liebe Wolke,


    ein ganz tolles Exemplar hat den Weg bereits zu mir gefunden :freude
    Bitte streich mich für die Verlosung - aber NUR dafür, die LR mache ich natürlich mit ;-)


    :wave

    Anna Karenina (LR), Der blinde Mörder (LR), Alias Grace (LR), Die Bücherdiebin (LR), Das Rosenholzzimmer (LR), Töchter des Nordlichts