Untertitel: Warum es gesund ist, ab und zu krank zu sein
Autor:
Bert Ehgartner, Jahrgang 1962, hat in Wien Publizistik, Politikwissenschaften und Informatik studiert. 1987 stieg er in den Journalismus ein und war zehn Jahre als freier Journalist, bzw. Redakteur für verschiedene Zeitschriften tätig.
Im Jahr 1997 begann er - in langjähriger Zusammenarbeit mit Kurt Langbein - mit der Gestaltung von Dokumentarfilmen. Von 2000 bis 2005 war er Chefredakteur der Online-Gesundheits-Plattform surfmed.de mit Redaktionsbüros in Wien und Köln. Ehgartners journalistischer Schwerpunkt ist die Wissenschaft - im speziellen Gesundheit und Medizin. Den Kriterien der Evidenz-basierten Medizin verpflichtet, schrieb er (u.a. für "profil", "Der Standard", "Süddeutsche Zeitung") kritische Analysen des Medizinbetriebes und seiner Auswüchse - sowohl im Bereich der "Schulmedizin" als auch der "Alternativmedizin". 2002 erschien im Verlag Piper sein erstes Sachbuch "Das Medizinkartell" (Co-Autor Kurt Langbein), dem einige weitere folgten.
Bert Ehgartners aktuellstes Buch "Dirty Little Secret - Die Akte Aluminium" beschreibt die Auswirkungen der Erzeugung von Aluminium auf die Umwelt, sowie die dramatischen Konsequenzen des Einsatzes biochemisch aktiver Alu-Verbindungen in zahlreichen sensiblen Lebensbereichen, z.B. in Kosmetikprodukten, Medikamenten, Lebensmitteln - oder zur Aufbereitung von Trinkwasser.
Bert Ehgartner ist verheiratet, Vater von fünf Kindern und lebt mit seiner Familie im Wienerwald. Nähere Infos auf http://ehgartners.info
Zum Buch:
Ist der Mann noch bei Trost? Der Wiener Medizinjournalist Bert Ehgartner lobt die Krankheit. Ja, der Mann ist bei Trost und er hat ziemlich gute Argumente. Viren und Bakterien, so Ehgartners Credo, sind notwendig: Sie trainieren in jungen Jahren die Körperabwehr und schützen uns so im späteren Leben. Sie halten das Immunsystem davon ab, Allergien und Autoimmunkrankheiten zu entwickeln. Und sie erlauben Erwachsenen, eine Auszeit vom oft stressigen Alltag zu nehmen und zur Ruhe zu kommen. Doch statt nur im Notfall einzuschreiten, rücken wir gegen Krankheiten aller Art generalsstabmäßig zu Felde: mit Impfungen, fiebersenkenden Mitteln, Antibiotika, Hygiene und Vorsorgetests. Ehgartner schreibt in einem engagierten und manchmal emotionalen Stil. Auch sympatisiert er mit der anthroposophischen und homöopathischen Medizin, die traditionell zurückhaltend agieren. Man mag also nicht mit jedem Satz und nicht mit jeder Schlussfolgerung einverstanden sein. Doch Ehgartner argumentiert wissenschaftlich: Die knapp 200 Arbeiten, die er zitiert, stammen fast ausschließlich aus der medizinische Fachliteratur. „Lob der Krankheit“ ist deshalb ein unbequemes Buch. Es stellt eigene Ansichten in Frage, die man eigentlich nicht in Frage stellen möchte. Aber es hilft nichts: Ehgartner zu widersprechen, fällt schwer. Ihn zu widerlegen, ist unmöglich. -- Stuttgarter Zeitung, 13. Mai 2008
Klappentext:
Bert Ehgartner zeichnet mit einer Fülle an aufrüttelnden und weitgehend unbekannten Fakten ein düsteres Bild unserer medikalisierten Gesellschaft, in der bereits jede zweite Familie von chronischen Leiden betroffen ist. Gerade die unbedingte Vermeidung harmloser Infekte und ein immer sterileres Lebensumfeld begünstigen diese Entwicklung. Ehgartner hält dem ein LOB DER KRANKHEIT entgegen, welches das Immunsystem in einer völlig neuen Funktion vorstellt: Nicht als starren Apparat, sondern als zweites lernendes Ich des Menschen, das uns vor Infekten und Krebs schützt - wenn wir es lassen. Wer ab und zu krank ist, bleibt auf lange Sicht gesund. Wir sollten diese kleinen Auszeiten willkommen heißen, so wie alle anderen Bestandteile eines gesunden Lebens: Ernährung, Bewegung, Humor und Liebe. Genau darum geht es in diesem Buch: Um das Selbstbewusstsein, Krankheiten zuzulassen. Ein Selbstbewusstsein, das stetig wächst und das uns gut tut - ein ganzes Leben lang.
Meine Meinung:
LESEN LESEN, nochmals LESEN!
Wer immer noch glaubt, alles was in der Werbung so versprochen wird und alles was der Arzt uns so bereitwillig verschreiben möchte, hilft auch wirklich: bitte hier mal informieren!
Ehgartner recherchiert in Studien, Fachjournalen, führt Interviews und vergleicht. Das Ergebnis ist zum Gruseln: Studien, die Impfstoffe oder Medikamente als hilfreich auf den Markt schubsen, bloß weil die Studien schön von der Pharmaindustrie in Auftrag gegeben wurden. Wenn dann noch nicht mal Ärzte ihrer Meldpflicht nachkommen, wenn Komplikationen auftreten - na dann Prost Mahlzeit!
Und ist es denn wirklich nötig, beim kleinsten Schniefer zum Grippemittel zu greifen? Nein, denn das Immunsystem kann eigentlich seiner Arbeit sehr gut alleine nachkommen, es sei denn, es ist schon jahrelang boykottiert worden, duch zu schnelle und zu häufige Antibiotikagaben z.B.
Warum entwickelt ein Körper Fieber und warum sollte man dieses auch nicht mutwillig senken? Warum ist die Pharmaindustrie so scharf darauf, jedes Jahr wieder eine Grippeimpfung zu empfehlen, obwohl die seit Jahren von ihrer Seite angekündigte Grippewelle, die angeblich Millionen töten soll, immer noch nicht eingetreten ist?
Und darf es sein, daß z.B. Leute in der STIKO (Ständige Impfkommission am Robert-Koch-Institut, Berlin) sitzen, die bei Pharmafirmen angestellt sind oder von denen gesponsert werden?
Dieses Buch liest sich wie ein Krimi! Ich empfehle es allen Eltern, die sich z.B. kritisch über Impfungen informieren möchten, allen Lesern, die nicht alles abnicken, was ihnen der Arzt oder Apotheker so erzählen und überhaupt allen interessierten mündigen Patienten.
Im Anhang gibt es ein ausführliches Quellenverzeichnis und ein Glossar für die wichtigsten Fachbegriffe.
Wohlgemerkt: Ehgartner legt Wert darauf, daß er die Schulmedizin nicht ablehnt, aber er mahnt berechtigt zu einem verwantwortungsbewußten Umgang incl. fundierter Forschung, Studien etc. Denn wenn ich schon zum Arzt gehe, möchte ich doch nicht noch von den mir empfohlenen Mittelchen kränker werden, oder?