Django Unchained

  • :freude
    Ich habe den Film nun gestern auch gesehen.


    Das Kino war leider sehr leer, hatte ich anders erwartet, so stark wie der beworben wird (obwohl ich es kenne, dass man im Kino bei Western eher "alleine" sitzt, leider).


    Christoph Waltz als Dr. King Schultz hat den Oscar verdient, finde ich. Was ich nicht verstehe, ist, wieso er keine Hauptrolle ist, aber nun gut, das beurteilen andere. Für mich war er eine der beiden Hauptrollen.


    Die Besetzung ist bis in kleine Nebenrollen interessant, als Justified-Fan habe ich mich ja sehr auf Walton Goggins gefreut und war dann etwas überrascht da noch einen Justified-Schauspieler zu entdecken. :grin


    Zur Story ansich ist ja viel aus dem Trailer ersichtlich; finde gerade die Töne der Toleranz richtig gut; Dr. Schultz, der als Deutscher eben gerade keine Vorurteile gegenüber Schwarzen hegt und "Django" Jamie Foxx im Film gleichbehandelt, sehr zum Entsetzen der übrigen Bevölkerung.


    Der Film hat deutlich mehr humoristische Züge als ich vorher annahm und einige Male hat der Saal vor Lachen gebebt. :chen War sehr unterhaltsam, insbesondere die erste Hälfte des Films.


    Der Film war 2/3 lang sehr stark und auf 10-Punkte-Kurs. Die Endszenen

    waren mir allerdings dann too much Blutvergießen/Action...


    edit sagt: Übrigens tolle Landschaftsaufnahmen im Film enthalten.


    9 Punkte.

  • Wer in einen Tarantino- Film geht muß mit viel Blut rechnen.


    Ja unser Saal hat auch einigemale gelacht.


    Loenardo DiCaprio hat seine Rolle auch sehr gut ausgefüllt und super gespielt.


    Ich bin dafür das er den Oscar bekommt. Christoph hat schon einen und nen Globe.

  • Zitat

    Original von Hati
    [...]
    Christoph Waltz als Dr. King Schultz hat den Oscar verdient, finde ich. Was ich nicht verstehe, ist, wieso er keine Hauptrolle ist, aber nun gut, das beurteilen andere. Für mich war er eine der beiden Hauptrollen.[...]


    *daumen hoch* finde ich auch.
    Gibt es bei den Ammis nicht immer nur einen Hauptdarsteller und einen Haupt-Nebendarsteller?
    Wenn ich mich recht erinnere war doch beim Film Brokeback Mountain Auch beim Oscar nur ein Hauptdarsteller und ein Nebendarsteller nominiert, obwohl es eindeutig 2 Hauptdarsteller im Film gab.


    Ich finde, das sollten Sie so langsam mal ändern, und aus Ihren verstaubten Ansichten herauskommen.

    Man muß noch Chaos in sich haben um einen tanzenden Stern gebären zu können - frei nach Nietzsche
    Werd verrückt sooft du willst aber werd nicht ohnmächtig - frei nach Jane Austen - Mansfield Park

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  • Also in Neufahrn wars im größtem Saal und fast komplett gefüllt. Wies in der Vorstellung war die 1 1/2h später anfing weiß ich nicht, aber sicherlich auch nicht allzu leer wenn es schon parallel gezeigt wird.


    Der Film selber hat mir im großen und ganzen auch gefallen. Nur wo der Film unbedingt komisch sein wollte, es aber mal überhaupt nicht gepasst hat, das fand ich dann nicht so gut. Bspl:




    Ansonsten aber atmosphärisch gut, Story war ok, die Zeit kam einen authentisch dargebracht rüber.

  • Wir haben den Film gestern gesehen, und es war brechend voll.


    Als wir um 14 Uhr Sitzplätze reservieren und Tickets kaufen wollten, waren bei beiden 20 Uhr Vorstellungen nur noch einzelne Plätze frei und in der 18.50 Uhr Vorstellung, in der wir dann waren, war am Ende auch alles voll. :wow


    Der Film an sich war klasse, ein richtiger kickass-Tarantino-Klassiker. :-)

  • Wir waren auch hin und weg. Ein echter Tarantino eben. Dafür lohnt sich das längere Warten auf einen neuen Film von ihm allemal. Wir haben eine Weile gerätselt, welche Rolle er selbst übernommen hat, und sind dann auf die explosive Lösung gekommen. :grin Die Dialoge waren einfach zum Niederknien, ebenso wie die Besetzung. Unser Kino in Chemnitz war sogar in der Nachmittagsvorstellung (15.40 Uhr) fast voll. Beide Daumen hoch!

  • Conny versuche ihn ins Kino zu kriegen, es lohnt sich wirklich.


    Bin auch kein Kinogänger und Westernfan. :grin


    Hab edie Vorschau gesehen und habe sofort gesagt den will ich sehen.



    Bei "Inglourious Basterds" war es nicht so den habe ich bis heute noch nicht gesehen.

  • Ich habe mir den Film für nächste Woche vorgenommen und freu mich schon. Ich mag eigentlich auch keine Western. Aber Western und Western von Tarantino sind ja zweierlei.
    Der Film soll ja wirklich richtig gut sein. Ich kenne alle Filme von Tarantino und fand bisher alle gut, aber ich hab ein bisschen den Eindruck, dass er mit dem Alter immer besser wird. Nichts gegen Pulp Fiction, ein toller Film, aber bei "Inglourious Basterds" hat mich vor allem die Ernsthaftigkeit überrascht. Hätte ich Tarantino so eigentlich gar nicht zugetraut.

    Man möchte manchmal Kannibale sein, nicht um den oder jenen aufzufressen, sondern um ihn auszukotzen.


    Johann Nepomuk Nestroy
    (1801 - 1862), österreichischer Dramatiker, Schauspieler und Bühnenautor

  • Zitat

    Original von Moloko


    Achso, Inglourious Basterds war also ernsthaft. :rolleyes


    Ja. Die Rolle von Christoph Waltz z.B. fand ich in manchen Szenen beängstigend realistisch.

    Man möchte manchmal Kannibale sein, nicht um den oder jenen aufzufressen, sondern um ihn auszukotzen.


    Johann Nepomuk Nestroy
    (1801 - 1862), österreichischer Dramatiker, Schauspieler und Bühnenautor

  • Zitat

    Original von WaterPixie


    *daumen hoch* finde ich auch.
    Gibt es bei den Ammis nicht immer nur einen Hauptdarsteller und einen Haupt-Nebendarsteller?
    Wenn ich mich recht erinnere war doch beim Film Brokeback Mountain Auch beim Oscar nur ein Hauptdarsteller und ein Nebendarsteller nominiert, obwohl es eindeutig 2 Hauptdarsteller im Film gab.


    Ich finde, das sollten Sie so langsam mal ändern, und aus Ihren verstaubten Ansichten herauskommen.


    Es gibt in den USA eine Vielzahl an Preisverleihungen (Oscar, Golden Globe, Critics Choice, zahlreiche prestigeträchtige Kritikerzirkel aus NY, LA, etc.). Eine richtige Industrie, ein Wettbewerb, bei dem die Produktionsfirmen entsprechend möglichst viele Preise abgreifen wollen.


    Dazu gehört dann auch, dass man z.B. die Schauspieler eines Films den Kategorien entsprechend strategisch klug positioniert, also Hauptrolle und Nebenrolle. Das Verfahren dafür ist nicht immer gleich: mal muss das Studio vorab angeben, in welcher Kategorie z.B. ein Darsteller antritt; mal entscheidet ein Komitee die korrekte Einordnung...meistens aber folgen die Leute, die abstimmen, den Vorgaben des Studios.


    Am Beispiel von Django Unchained:


    Christoph Waltz wurde, noch ehe der Film irgendwo aufgeführt worden ist, vom Studio als Hauptrolle beworben. DiCaprio und Samuel Jackson als Nebenrollen. In den folgenden Monaten, und mit dem Release immer neuer Filme, zeigte sich schnell dass die Kategorie "Bester Hauptdarsteller" in diesem Jahr besonders hochkarätig besetzt ist, es also schwerer sein würde, Waltz eine Nominierung zu sichern. Erste Testvorführungen und Kritiker-Feedback zeigte dann, dass Waltz von allen Darstellern aus Django die besten Award-Chancen haben würde, also entschied man sich, ihn in der Kategorie "Bester Nebendarsteller" zu platzieren, und somit die Chancen zu erhöhen. Da Waltz tatsächlich als einziger aus dem Cast für den Oscar nominiert worden ist, ist die Taktik einerseits aufgegangen, andererseits weiß niemand, ob nicht DiCaprio an 6. Stelle war, und Waltz diesem somit aufgrund eigentlicher falscher Einordnung den 5. Platz "geklaut" hat.


    Andere prominente Beispiele aus diesem Jahr:


    Joaquin Phoenix nominiert als bester Darsteller, Philipp Seymour Hoffman als bester Nebendarsteller, für den Film "The Master". Beides sind Hauptrollen...


    Oder Helen Hunt als beste Nebendarstellerin in "The Sessions", obwohl es eher eine Hauptrolle ist. Oder Naomi Watts als beste Darstellerin für "The Impossible", usw...

    Was sich überhaupt sagen lässt, lässt sich klar sagen; und wovon man nicht sprechen kann, darüber muss man schweigen.
    - Wittgenstein -

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  • Zitat

    Original von oemchenli: Hab edie Vorschau gesehen und habe sofort gesagt den will ich sehen.


    Was macht der Tarantino-Fan, der nach der Vorschau verschreckt war?
    Western und "Südstaatendrama" sprechen mich sogar nicht an.


    Zitat

    Original von Voland: Es gibt in den USA eine Vielzahl an Preisverleihungen (Oscar, Golden Globe, Critics Choice, zahlreiche prestigeträchtige Kritikerzirkel aus NY, LA, etc.). Eine richtige Industrie, ein Wettbewerb, bei dem die Produktionsfirmen entsprechend möglichst viele Preise abgreifen wollen.


    Mal unabhängig von Tarantinos neuestem Streifen:
    Sofern Deine Aussage stimmt, liefert sie mir nun eine stichhaltige Begründung dafür, dass amerikanische Filmpreise wie der Oscar oder der Golden Globe nicht unbedingt ein Garant für qualitativ hochwertige Filme sind, auch wenn nach der Preisverleihung noch mehr Zuschauer ins Kino strömen.
    Schaut man abseits von Hollywood einmal zu anderen Filmfestivals, so lassen sich völlig andere Filmperlen finden, die so gar nichts mit der glamourösen Gefühlswelt des amerikanischen Westküstenkinos zu tun haben.
    Schade, dass die Amerikaner so wenig Mut und so viel Berechenbarkeit bei der Verfilmung und Besetzung von Stoffen zeigen, beweisen doch andere Streifen ebenfalls, dass sich mit wenig Budget und auch unbekannten Schauspielern Erfolge feiern lassen. Bedauerlicherweise schaffen es diese meist ausländischen Filme leider nicht einmal ins deutsche Programmkino geschweige denn auf eine in Deutschland erhältliche DVD.

  • Zitat

    Original von Salonlöwin


    Was macht der Tarantino-Fan, der nach der Vorschau verschreckt war?
    Western und "Südstaatendrama" sprechen mich sogar nicht an.


    Reingehen. Es ist genug Tarantino, um jedem Tarantino-Fan zu gefallen, behaupte ich mal.

    SUB 220 (Start-SUB 2020: 215)


    :lesend Susanne Michl u. a. - Zwangsversetzt. Vom Elsass an die Berliner Charité. Die Aufzeichnungen des Chirurgen Adolphe Jung (1940 - 1945)

    :lesend Antonio Iturbe - Die Bibliothekarin von Auschwitz

    :lesend Anthony Doerr - Alles Licht das wir nicht sehen (Hörbuch)

  • Zitat

    Original von Salonlöwin


    Was macht der Tarantino-Fan, der nach der Vorschau verschreckt war?
    Western und "Südstaatendrama" sprechen mich sogar nicht an.


    reingehen, reingehen


    Zitat

    Original von Salonlöwin


    Mal unabhängig von Tarantinos neuestem Streifen:
    Sofern Deine Aussage stimmt, liefert sie mir nun eine stichhaltige Begründung dafür, dass amerikanische Filmpreise wie der Oscar oder der Golden Globe nicht unbedingt ein Garant für qualitativ hochwertige Filme sind, auch wenn nach der Preisverleihung noch mehr Zuschauer ins Kino strömen.
    Schaut man abseits von Hollywood einmal zu anderen Filmfestivals, so lassen sich völlig andere Filmperlen finden, die so gar nichts mit der glamourösen Gefühlswelt des amerikanischen Westküstenkinos zu tun haben.
    Schade, dass die Amerikaner so wenig Mut und so viel Berechenbarkeit bei der Verfilmung und Besetzung von Stoffen zeigen, beweisen doch andere Streifen ebenfalls, dass sich mit wenig Budget und auch unbekannten Schauspielern Erfolge feiern lassen. Bedauerlicherweise schaffen es diese meist ausländischen Filme leider nicht einmal ins deutsche Programmkino geschweige denn auf eine in Deutschland erhältliche DVD.


    genauso ist es :grin


    Aber lass dich nicht verschrecken geh rein und es wird dir gefallen.

  • Wer Tarantino-Filme mag, wird Django lieben! (behaupte ich mal :grin )


    Ein großartiger Film mit großartigen Darstellern. Top besetzt. Selbst die kleinsten Rollen wurden sooo gut ausgefüllt, die Charaktere komisch bis tiefgründig gezeichnet.


    Und die Musik war mal wieder klasse: bereits beim Main Theme gabs die volle Tarantino-Atmosphäre.


    10 Punkte.