'Der Koch' - Kapitel 01 - 10

  • Mittlerweile bin auch ich endlich in Zürich angekommen (obwohl das nicht meine liebste Schweizer Stadt ist... ;-)). Und dieser erste Abschnitt liest sich wirklich flott und ich war in einem Rutsch durch.


    Ich finde es auch in diesem Buch wieder faszinierend, wie mich Suter's Stil "packt", obwohl er z.B. eine einfache Restaurantszene beschreibt. Er gibt jedem Gast sein eigenes Gesicht und auch ein kleines bisschen Geschichte. :anbet


    Maravan finde ich auch sehr sympathisch und mir ergeht es wie Regenfisch: es schmerzt mich in der Seele, wie die Ausländer behandelt werden. Diese Szenen erinnern mich ein bisschen an meine Kindheit. Das war die Zeit, in der die ersten "Wellen" von Einwanderen aus Sri Lanka in die Schweiz kamen. Die Einheimischen hatten sich extrem schwer getan. Zum Glück ist es heute nicht mehr ganz so. Aber Suter's Beschreibungen sind traurigerweise sehr autentisch. :-(


    Ich bin schon gespannt, wie es Maravan weiter ergeht. Aber jetzt muss ich erst Mal etwas essen. Die vielen Beschreibungen der Zubereitung etc. haben bei mir ganz bestimmte Gefühle ausgelöst... :lache

  • Zitat

    Original von Regenfisch


    Ich habe auch erst einmal molekular gegessen (sagt man das so? :gruebel) und das Spannende daran ist das Spiel mit den Konsistenzen und Essenzen.
    Ich habe z.B. ein Stück Fleisch gegessen und dazu gab es kleine Kügelchen, etwas größer als Fischeier. Wenn du beides im Mund hast, ist das schon einmal interessant. Und dann platzen die Kügelchen auf und du schmeckst ganz intensiv eine Art Soße, die zu dem Fleisch passt.
    Es ist schon ein Erlebnis, aber ich brauche das auch nicht noch einmal.


    Ich habe mich bis jetzt mit der molekularen Küche noch gar nicht "beschäftigt". Aber jetzt ist meine Neugierde definitiv geweckt. Ich muss mich erkundigen, wo man das bei uns in der Gegend essen kann. ;-)


    Zitat

    Original von nofret78
    Ein Küchenschränkchen , - kästchen/-Kasten ( Ayasha kann das sicher genauer ) . :grin Das ist ein beliebtes Wort aus dem Schwizerdütsch das man Ausländern beibringt, da musste ich auch durch :lache


    Nofret, das hast du perfekt erklärt! :-) Und wenn man ganz ehrlich ist, hegt man zudem, wenn man die Ausländer dazu bringt dieses Wort auszusprechen, die Hoffnung, dass sie sich schwer tun. Das "ch" wird ja bei uns sehr stark ausgesprochen, was vielen nicht so einfach gelingt. ;-)