Mittlerweile bin auch ich endlich in Zürich angekommen (obwohl das nicht meine liebste Schweizer Stadt ist... ;-)). Und dieser erste Abschnitt liest sich wirklich flott und ich war in einem Rutsch durch.
Ich finde es auch in diesem Buch wieder faszinierend, wie mich Suter's Stil "packt", obwohl er z.B. eine einfache Restaurantszene beschreibt. Er gibt jedem Gast sein eigenes Gesicht und auch ein kleines bisschen Geschichte.
Maravan finde ich auch sehr sympathisch und mir ergeht es wie Regenfisch: es schmerzt mich in der Seele, wie die Ausländer behandelt werden. Diese Szenen erinnern mich ein bisschen an meine Kindheit. Das war die Zeit, in der die ersten "Wellen" von Einwanderen aus Sri Lanka in die Schweiz kamen. Die Einheimischen hatten sich extrem schwer getan. Zum Glück ist es heute nicht mehr ganz so. Aber Suter's Beschreibungen sind traurigerweise sehr autentisch.
Ich bin schon gespannt, wie es Maravan weiter ergeht. Aber jetzt muss ich erst Mal etwas essen. Die vielen Beschreibungen der Zubereitung etc. haben bei mir ganz bestimmte Gefühle ausgelöst...