'Schattenstill' - Seiten 001 - 083

  • der Schreibstil von Frau French hat mich sogleich wieder voll gefesselt...


    Eine Familie wird ermordet, wobei die Mutter schwer verletzt ist und es ist noch nicht klar, ob sie überleben wird... Detective Kennedy übernimmt den Fall. Die Schwester der Mutter findet die Leichen und wird befragt.


    Erstmal: Kennedy kommt mir wesentlich sympathischer rüber, als ich es nach dem letzten Band vermutet hätte. Sein Kollgege ist noch ein Neuling und das kommt sehr deutlich rüber, aber es kommt auch rüber, das er das Potenzial hat ein richtig guter Detective zu werden.


    Über das Motiv der Tat kann man noch nichts weiter äußern, da zu unklar ist, wieso, weshalb, warum... Nur das die Familie sich nicht selber umgebracht hat, scheint wohl klar zu sein. Zumindest ist das meine Vermutung nach der Beschreibung des Tatortes.


    Irgendwie finde ich die Schwester ein wenig merkwürdig. Also, ich wäre wahrscheinlich nicht zu meiner Schwester gefahren, nur weil sie mal nicht ans Telefon geht... irgendwas scheint mir da nicht ganz koscher zu sein... :gruebel

    aktuelles Buch: Wer hat Angst vorm Schattenmann:lesend

    2024 gelesen: 89 Bücher:traeumer35.929 Seiten

    SuB: 2.852:flieger

  • Guten Morgen,


    auch ich habe gestern den ersten Abschnitt beendet und muss zunächst dazu sagen, dass es mein erstes Buch von Tana French ist, das ich lese.
    Ich habe mir aber sagen lassen, dass die Reihenfolge hier wohl nicht ganz so wichtig ist.


    Mich hat ebenfalls auf der Stelle ihr Schreibstil fasziniert.
    Sie kann ganz wunderbar Personen und Situationen beschreiben.
    Alles ist flüssig und überhaupt nicht reißerisch geschrieben.
    Diesen ruhigen und gleichzeitig mitreißenden Stil mag ich sehr.


    Bisher ist mir noch keine der Personen besonders symphatisch, ganz besonders Kennedy klingt für mich zunächst wie das typische, aufschneiderische A....loch. :lache


    Also, ehrlich. Der scheint schon seeeehr von sich eingenommen zu sein.
    Bin aber trotzdem gespannt, wie er sich noch entwickelt.


    Das Haus der Opferfamilie ist ebenfalls sehr plastisch beschrieben und ich habe mich sofort gefragt, was es wohl mit den Löchern in den Wänden auf sich hat.
    Mein erster Gedanke war, dass da jemand entweder etwas sehr unsachgemäß reparieren wollte oder eben -wahrscheinlicher- etwas gesucht hat.
    Den Täter bei einem der Elternteile zu suchen, liegt zunächst zwar nahe, wäre aber in diesem Fall sicherlich zu einfach. :gruebel


    Sehr, sehr spannend und trotzdem sehr ruhig geschrieben.
    Gefällt mir super bisher!


    :wave

    LG
    Alisha

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    (Jim Steinman)


  • Was denn?
    Noch schlimmer?


    Also eigentlich hat er ja noch nichts getan, um so übel rüberzukommen, aber allein schon seine Gedanken und seine Eingenommenheit von sich selbst, reichen bei mir aus... :grin
    Mal gespannt, wann Richie beginnt, ihm kontra zu geben.


    :wave

    LG
    Alisha

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  • Zitat

    Original von whiteroses
    Kennedy ansich ist natürlich nicht ohne... nur nach dem letzten Band habe ich ihn für ein wesentlich größeres A...loch gehalten, als er mir bisher rüber kommt.


    Dezente Frage: Welcher Band war das ? Könnte eigentlich nur Sterbenskalt gewesen sein, denn den habe ich noch nicht gelesen.


    Im ersten Moment kam mir Kennedy schon fast arrogant vor, aber nach dem ersten Teil muss ich mich revidieren. Er ist zwar sehr selbstbewußt und karriereorientiert, aber was er macht hat Hand und Fuss, ist sehr sinnvoll und ergebnisorientiert.


    Wahrscheinlich wird er im Laufe des Buches noch eine volle Breitseite gegen sein Selbstbewußtsein verkraften müssen, aber bisher ermittelt er profimäßig ohne Fehl und Tadel.


    Irgendwie fehlt mir die Vorstellungskarft mir solche eien Siedlung vorzustellen, aber Arsch der Welt, nur teilweise festigestellt und bewohnt. Diese Szenario wirkt fast surreal.


    Aus das es einfach Spaß macht von Tana French geführt zu werden kann ich noch nicht viel sagen.

    "Sie lesen?"
    "Seit der Grundschule, aber nur, wenn's keiner sieht."


    Geoffrey Wigham in "London Calling" von Finn Tomson

  • Ja, die Beschreibung dieser Siedlung ist ihr ebenfalls fantastisch gelungen!
    Ich hatte ein ganz klares, düsteres Bild im Kopf.


    In meinem Heimatort gab es als ich Kind war ein Neubaugebiet.
    Wenn man da während der Bauzeit durchgestromert ist, sah es in etwa so aus wie in diesem Buch beschrieben.


    Gott sei Dank hat sich das dann allerdings geändert, nachdem die ersten Leute eingezogen waren. :grin


    :wave

    LG
    Alisha

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  • Ich habe letztes Jahr das ungekürzte Hörbuch genossen. Die Beschreibungen sind einfach köstlich. Und Uve Teschner gibt dem Kommissar noch eine tolle Stimme.
    Wünsche Euch viel Spaß mit dem tollen Buch.

    Don't live down to expectations. Go out there and do something remarkable.
    Wendy Wasserstein


  • Ja, in Sterbenskalt kam er vor. Er kam allerdings nur recht wenig vor.


    Und genau das meine ich, in Sterbenskalt wirkte er auf mich einfach nur arrogant, aber jetzt, wo man mehr von ihm mitbekommt merkt man, dass er einfach nur seine Arbeit erledigt. Würde mich aber mal interessieren, wie er privat ist. :gruebel

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  • In diesem Abschnitt fand ich die Beschreibung der Urlaube, die Kennedy mit seiner Familie in Broken Harbour verbracht hat, sehr schön.


    Der Satz über seine Eltern: "Ich wartete das ganze Jahr darauf, die beiden so zu sehen." hat es mir regelrecht angetan.
    Die Schlichtheit des Satzes impliziert trotzdem so unglaublich viel.
    Einfach nur schön geschrieben, mit wenigen Worten ganz viel ausgedrückt!


    :wave

    LG
    Alisha

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  • Ich habe nun auch den ersten Abschnitt gelesen und kann mich eigentlich nur den Vorkommentaren anschließen.


    Im letzten Buch hatte man wahrlich nicht den Eindruck, dass "Scorcher", wie er in der englischen Ausgabe meist bezeichnet wurde, ein andenehmer Geselle ist. Ich bin gespannt, was hinter der harten Fassade steckt.


    Dunkel erinnere ich mich, dass auch seine Schwester im letzten Buch eine Rolle gespielt hatte, aber derzeit bekomme ich das nicht mehr recht zusammen.


    Die Atmospäre hat Tana French wieder hervorragend eingefangen, die Beschreibungen von "Broken Harbour" waren wie gewohnt eindringlich.


    Bei uns in der Nähe ist ein Riesen-Neubaugebiet, in dem nun die ersten Häuser bezogen wurden, währen direkt daneben gerade erst die Grundstücke verkauft wurden. So in etwa stelle ich mir das dort auch vor, nur dass die angrenzenden Häuser in Broken Harbour nie fertiggestellt wurden.


    Ich bin gespannt, was hinter diesem Mord steckt, derzeit ist alles sehr dubios, was soll diese abgesicherte Dachluke, was die Löcher in der Wand, was die ganze Kameras. War vor einigen Monaten tatsächlich jemand in dem Haus? Warum war die Alarmanlage ausgeschaltet? Wie konnte jemand dieses Haus wieder verlassen, wenn nicht einer von innen der Täter war?

  • Bisher konnte mich das Buch nicht wirklich fesseln. Vielleicht liegt es daran, dass diese Woche doch etwas stressig war. Ich werde mal schauen, wie es sich weiter liest.


    Die Schwester habe ich auch im Verdacht. Sie war so bemüht eine positives Bild von der Familie zu malen. Besonders Patrick scheint es ihr angetan zu haben. Auf den wollte sie ja gar nichts kommen lassen. Vielleicht eine Affäre? :gruebel Ich bin gespannt, was sich da noch findet.


    Kennedy kommt mir auch nicht sehr sympathisch vor. Er ist auf jeden Fall sehr selbstbewusst. Aber das muss man als Kommissar auch sein, vor allem wenn man in einem internen Wettkampf steckt. ;-)


    Die vielen Löcher in den Wänden sind mir sehr dubios. Entweder hat das jemand etwas gesucht oder der Hausherr ist Choleriker und schlägt lieber in die Wand als seine Frau. :gruebel

  • Ich bin noch mitten im ersten Abschnitt, aber schon schwer begeistert, wie Uve Teschner das Hörbuch liest. Die Stimme passt perfekt zum - mir nicht sympathischen - Kennedy. Aber vielleicht haben wir hier ja den Fall von "harte Schale, weicher Kern"?
    Ich setze auf Richie und hoffe, dass er sich behaupten kann :-)


    Die Atmosphäre ist toll, da hat Tanja French wirkllich ein Händchen für und die Siedlung kann ich mir ganz genau vorstellen. Also, wohnen möchte ich da nicht *grusel*


    Ich bin gerade erst im Haus angekommen und höre nachher auf der Heimfahrt weiter.
    Toller Start, ich bin sehr gespannt, wie es weitergeht.

  • Ich bin wahrscheinlich immer noch im 1. Abschnitt :grin Falls ich zu etwas poste, was schon in den nächsten Abschnitt gehört, bitte laut schreien :wave


    Dieses Haus kommt mir echt so vor, als wäre es aus Pappe gebaut. Einen Moment habe ich auch gedacht, die Löcher stammen vom Ehemann, der lieber in die Wand haut als seine Frau zu schlagen, aber das glaube ich nicht wirklich. Zu den Babyphonen kam mir anfänglich die Idee, dass die Eltern vielleicht extrem vorsichtig sind, weil ihnen schon ein Kind weggestorben ist (früher Kindstod), aber das war nur so eine anfängliche Idee. Die vielen Kameras überall haben sicher einen anderen Grund.


    Als nächstes kommt bei mir jetzt das Gespräch zwischen Kennedy und der Schwester. Bin gespannt, was dabei herauskommt.

  • Fiona scheint mir nicht verdächtig. Ihre Äußerungen finde ich alle nachvollziehbar un dich glaubenicht, dass sie etwas zu verbergen hat.
    Einen kurzen Moment dachte ich, die Löcher in den Wänden hätten etwas damit zu tun, dass die Familie vielleicht aus ihrem Haus vertrieben werden sollte. Grundstücksspekulation oder so. Aber ich glaube, das macht keinen Sinn. Die Morde sehen eher nach einem persönlichen Motiv aus. Wer bringt denn Kinder um? ?(