Hier kann zu den Seiten 174 - 245 (Kapitel 07 - 08) geschrieben werden.
'Schattenstill' - Seiten 174 - 245
-
-
Ich bin zwar noch nicht ganz durch mit diesem Abschnitt, aber diese duckmäuserische Art gegenüber Cooper bei der Obduktion finde ich ziemlich albern und überzogen. Leiter der Ermittlungen ist doch Kennedy. Warum lässt sich der sonst so kompromisslose Detective so abkanzeln?
Das Kapitel 7 mit der Schwester hat zwar nichts mit der eigentlichen Krimihandlung zu tun, gefiel mir jedoch trotzdem sehr gut. Kennedys Verhalten empfinde ich nicht als Arroganz, sondern als zielorientriert und konzentriert.
-
Das ist ja komisch, dass Jenny im Krankenbett noch lügt. Was hat sie denn jetzt noch zu verlieren?
-
Ja, Jennys Lügen finde ich auch merkwürdig. Ich kann mir gut vorstellen, dass sie mehr weiß, als sie zugibt, aber wieso???
Bei dem Kapitel um Kennedys Schwester finde ich, dass es gut rüber kam, dass er privat doch anders ist, als im Beruf. Jetzt habe ich den Eindruck, dass er als Mensch ganz in Ordnung ist. Bei seinem Beruf weiß er halt, wie er vorgehen muss und muss dabei manchmal auch ein wenig härter sein. Ich finde es daher gut, dass das Kapitel mit eingebaut wurde.
Dafür ist mir dieser Cooper wesentlich unsympathischer geworden.
-
Ich komme wegen meines Jobs im Moment nur sehr langsam mit dem Lesen voran. Abends bin ich fix und fertig.
Also Cooper ist ja wohl ein richtiges ...
Widerlich der Typ!Das Kapitel mit Kennedy und seiner Schwester fand ich sehr schön.
Irgendwie erschien mir die Schwester gar nicht so durchgeknallt, wie an einigen Stellen angedeutet wird.
An einigen Stellen wirkt sie durchaus sogar sehr durchdacht.Schön finde ich, dass Kennedy sich nicht krankmelden will, weil er die Opfer nicht im Stich lassen will. Pat und Jenny gingen ja ursprünglich davon aus, dass die Polizei ihnen eh nicht helfen wird, Kennedy probiert gegenzusteuern ("Ich konnte nicht einfach damit leben, das zur Wahrheit werden zu lassen").
-
Nachdem wir Kennedy nun auch von seiner privaten Seite kennen lernen durften, wirkt er direkt viel menschlicher.
Ich meine, dass Dina bereits im Vorgängerroman kurz aufgetaucht war, kann mich aber leider nur noch sehr schemenhaft daran erinnern, da sie und Kennedy dort nur kleine Nebenfiguren waren.
Cooper ist halt ein wenig eigen, er ist ja in der lose zusammenhängenden Serie schon aufgetaucht, und man passt sich an, damit man seine Informationen bekommen. Kennedy ist zielorientiert, wenn er es sich mit Cooper verscherzt, bekommt er gar nichts, zumindest nicht auf dem unbürokratischem Wege.
Jennifer ist trotz des Ausnahmezustandes, in dem sie sich befindet, nicht ehrlich zu den Detektives. Was ist da nur in der Vergangenheit vorgefallen, dass sie nichtmal jetzt darüber reden kann?
Und auch hier sehen wir, dass Kennedy lange nicht so abgebrüht ist, wie er nach außen scheint: Die Überlebenden gehen ihm an die Substanz.
-
Zitat
Original von xexos
Das ist ja komisch, dass Jenny im Krankenbett noch lügt. Was hat sie denn jetzt noch zu verlieren?Das habe ich mich auch gefragt. Ich gespannt, was uns in dieser Hinsicht noch erwartet.
Ich lese ziemlich viele Krimis/Thriller und schaue auch einige Serien, aber sie ein kauziger Gerichtsmediziner wie Cooper ist mir noch nirgends untergekommen. Den Typen will ich einfach nur
Das Kapitel mit Kennedys Schwester war ein netter Einschub, um auch mal die private Seite des Ermittlers zu zeigen. Es macht direkt einen anderen Eindruck, wenn man mehr über eine Person weiß und sie besser einschätzen kann.
-
Zitat
Original von Bookworm
Nachdem wir Kennedy nun auch von seiner privaten Seite kennen lernen durften, wirkt er direkt viel menschlicher.Ich meine, dass Dina bereits im Vorgängerroman kurz aufgetaucht war, kann mich aber leider nur noch sehr schemenhaft daran erinnern, da sie und Kennedy dort nur kleine Nebenfiguren waren.
Ich kann mich an Dina nicht erinnern, aber die Episode trägt wirklich dazu bei, Kennedy menschlicher wirken zu lassen. Obwohl ich nicht unbedingt ein Freund von "Jeder Mensch hat sein Päckchen zu tragen und seine Aufgabe zu erfüllen" bin. Aber zu Kennedy passt es.
ZitatOriginal von Bookworm
Cooper ist halt ein wenig eigen, er ist ja in der lose zusammenhängenden Serie schon aufgetaucht, und man passt sich an, damit man seine Informationen bekommen. Kennedy ist zielorientiert, wenn er es sich mit Cooper verscherzt, bekommt er gar nichts, zumindest nicht auf dem unbürokratischem Wege.Vielleicht bekommen wir ihn ja in einem weiteren Band auch noch mal als Hauptfigur. Man kann sich herrlich ärgern darüber, wie stur und aufgeblasen er ist
ZitatOriginal von Bookworm
Jennifer ist trotz des Ausnahmezustandes, in dem sie sich befindet, nicht ehrlich zu den Detektives. Was ist da nur in der Vergangenheit vorgefallen, dass sie nichtmal jetzt darüber reden kann?Meine Vermutung wäre, dass Jenny sich mitschuldig fühlt - weil sie den Angreifer kennt - und daher lügt.
ZitatOriginal von Bookworm
Und auch hier sehen wir, dass Kennedy lange nicht so abgebrüht ist, wie er nach außen scheint: Die Überlebenden gehen ihm an die Substanz.Vor allem geht ihm das Überbringen der schlechten Nachrichten an die Substanz. Das ist wahrscheinlich überhaupt der schwierigste Job, den Angehörigen die Totesmitteilung zu überbringen.
Erstaunlicherweise langweilt es mich nicht, dass die Geschichte so wenig vorankommt. Tana French versteht es einfach zu erzählen. Das war ja auch schon in den vorangegangenen Bänden so, dass sie mit den Familientragödien zu fesseln wusste.
-
Zitat
Original von JaneDoe
Ich kann mich an Dina nicht erinnern, aber die Episode trägt wirklich dazu bei, Kennedy menschlicher wirken zu lassen. Obwohl ich nicht unbedingt ein Freund von "Jeder Mensch hat sein Päckchen zu tragen und seine Aufgabe zu erfüllen" bin. Aber zu Kennedy passt es.
Ich abe gerade mal interessehalber im Vorgänger geblättert...was kamen da viele Personen vor...aber über Dina bin ich nicht gestolpert, dabei kam sie mir von Anfang an so bekannt vor, als ihr Name fiel. Seltsam, aber bei Krimis habe ich eh ein Gedächtnis wie ein Sieb.
ZitatVielleicht bekommen wir ihn ja in einem weiteren Band auch noch mal als Hauptfigur. Man kann sich herrlich ärgern darüber, wie stur und aufgeblasen er ist
Ja, bei ihm würde ich auch gerne mal hinter die Fassade blicken. Aber das nächste Mal soll erstmal Stephen Moran dran sein SHOTS meets Tana French
Zitat
Erstaunlicherweise langweilt es mich nicht, dass die Geschichte so wenig vorankommt. Tana French versteht es einfach zu erzählen. Das war ja auch schon in den vorangegangenen Bänden so, dass sie mit den Familientragödien zu fesseln wusste.Ja, so geht es mir auch mit jedem ihrer Bücher, sie versteht es, den Leser langsam in die Abgründe hineinzuziehen.