'Schattenstill' - Seiten 623 – Ende

  • Och nee, vom Ende bin ich nun aber schwer enttäuscht. Nur weil Pat arbeitslos ist und darüber Wahnvorstellungen entwickelt, bringt Jenny die ganze Familie um und alle haben mit ihr Mitleid? Nee, viel zu blöd und konstruiert. Die Welt soll es nicht erfahren und aus dieser Scham heraus sticht sie sich unter anderem mehrfach mit dem Messer in den Körper und ins Gesicht? Einfach unglaubwürdig.


    Und Conor hat es nicht fertig gebracht, an der Tür zu klingeln und seine ehemaligen Freunde einfach mal in den Arm zu nehmen? Alles aus Eitelkeit heraus?


    Und Richies Verhalten verstehe ich auch nicht und Kennedy wird´s in die Schuhe geschoben und er quittiert gleich seinen Dienst? Watzlawicks "Anleitung zum Unglücklichsein" fällt mir da ein: Man hüte sich vor dem ersten Bier/der ersten Zigarette. Einmal probiert und nie wieder clean. Blödsinn!


    Nein, für mich war das nun doch leider nicht der Krimi des Jahres 2012. Die Stimmung und der Plot waren anfangs gut, die Auflösung einfach nur schwach und an den Haaren herbeigezogen und für mich nicht überzeugend. Schade.

  • Das sich die Erklärung auf recht viele Seiten erstreckt war ja klar, wenn im vorigen Abschnitt schon heraus kam, wer denn nun der eigentliche Mörder war. Andererseits weiß ich nicht, wie man Jennys Geschichte hätte kürzen können...


    Vom Ende ansich war ich dann doch ein wenig überrascht. Wurde man relativ am Anfang davon weggelots, dass der Mörder innerhalb der Familie zu suchen ist, so war das am Ende doch die Lösung - zumindest mir erging es so. Ist natürlich ein guter Ansatzpunkt. Und auch wenn die Erklärung irgendwo nachvollziehbar ist, zumindest bis zu einem bestimmten Punkt, so bin ich mir doch nicht ganz schlüssig darüber, ob das ausreicht, damit eine Mutter ihre Kinder umbringt.


    Das Conor die Tat gestanden hat, weil er Jenny schützen wollte, war ja klar. Aber so ganz richtig im Kopf ist er auch nicht, wenn er sich lieber versteckt und seine besten Freunde beobachtet, als sich bei ihnen zu melden und ihnen direkt zu helfen. Und dann liebt er Jenny immer noch so sehr, dass er alles tut, was sie von ihm verlagt, sogar sie zu töten? So richtig passen tut das nicht zu ihm.


    Dagegen finde ich Kennedys Wunsch, den Dienst zu quittieren, recht verständlich. Und ich rechne ihm das hoch an, dass er in der Lage ist, die Reißleine zu ziehen, bevor ihm dieses Fehlverhalten noch zum Verhängnis wird. Im ersten Moment war es für mich zwar überraschend, aber genauso überraschend war für mich, dass er auf einemal Beweise fälscht. Anfangs, als ich noch dachte, er sein ein A...loch, da hätte ich es ihm noch zugetraut. Jetzt allerdings nicht mehr.


    Insgesamt fand ich das Buch okay. Die Spannung ist zum Ende hin zwar abgeflacht, aber es hat mich dennoch gut unterhalten. Dennoch hatte ich schon bessere French Bücher gelesen.

    aktuelles Buch: Wer hat Angst vorm Schattenmann:lesend

    2024 gelesen: 89 Bücher:traeumer35.929 Seiten

    SuB: 2.852:flieger

  • Zitat

    Original von whiteroses
    ..., so bin ich mir doch nicht ganz schlüssig darüber, ob das ausreicht, damit eine Mutter ihre Kinder umbringt.


    Ich hoffe mal, dass das nicht ausreicht. Es wurde zwar versucht, dass als längerwirkenden Prozess darzustellen, trotzdem ist mir das mit dieser Auswirkung zu konstruiert. Da hätte Tana ruhig eine überzeugendere Auflösung einfallen dürfen. Ansonsten waren Stimmung, Sprache und Erzählweise schon sehr gut.

  • Ich fand diesen letzten Abschnitt ziemlich verstörend, und danke Tana French, dass sie uns, was die Kindstötung betrifft, die Details erspart hat, auch wenn mein Kopfkino sich zu diesem Zeitpunkt nicht mehr ausschalten ließ.


    Ist das Tatmotiv tatsächlich zu konstruiert? Gerne würde ich mich dem anschließen, nur, es gibt diese Taten, es gibt Eltern, die ihre gesamte Familie auslöschen, und ich glaube nicht, dass deren Motive für uns plausibel und nachvollziehbar wären. Es gibt keinen vernünftigen Grund, seine Familie, insbesondere seine Kinder, zu töten, und doch sehen wir in den Nachrichten, dass so etwas passiert.


    Verspüre ich Mitleid mit Jenny Spain? Nein, und doch ist es richtig, sie nicht sich selbst zu überlassen, ihr nicht die beste Chance zu geben, sich aus der Verantwortung zu ziehen, sondern sich ihren Taten zu stellen. Und man darf nicht außer acht lassen, dass es sich nicht um die Tat eines gesunden Menschen handelt.


    Für Richie fehlt mir jedes Verständnis, er kann nicht einfach daherkommen und Beweismittel zurückhalten. Damit bringt er Kennedy erst in die Situation, Beweise manipulieren zu müssen. Kennedy weiß, dass er eine Grenze überschritten hat, er ist niemand, der darüber hinwegsehen kann, und so halte ich für nachvollziehbar, dass er seinen Job so nicht weiter ausüben kann.


    Und ich glaube, er hat erstmal genug zu verarbeiten, was seine Vergangenheit betrifft. Er hält sich verantwortlich für den Tod seiner Mutter, hat dies jahrelang mit sich herumgeschleppt und bekommt nun hoffentlich die Chance, dies zu verarbeiten.

  • Mmmmmh, des Rätsels Lösung.
    Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was ich davon halten soll.


    Für mich ist es absolut unvorstellbar, solch einen Schein und solchen einen Trug zu leben. :fetch
    Insofern kann ich mich nur ganz, ganz schwer in Jenny hineinversetzen.
    Sie hat mit niemandem über ihre Situation gesprochen, damit die anderen Menschen nur ja nichts mitbekommen?


    Und letztendlich hat sie das ja so sehr in ihre Verzweiflung hineingetrieben, dass sie schließlich keinen anderen Ausweg mehr sah, als ihre Kinder und ihren Mann und dann sich selbst zu töten.


    Nein, nein, sorry!!!


    Und Connor hat seine alten Freunde monatelang nur beobachtet?
    Auch das erscheint mir viel zu weit hergeholt!


    Sorry, die haben für mich alle miteinander einen an der Klatsche, auch wenn sich das jetzt ein bisschen sehr krass anhört.


    Pat hat sich in seinen Wahn mit dem Tier hineingesteigert, Jenny wollte immer nur den Schein wahren, auch die Kinder durften über nichts sprechen.
    Jack hat sie sogar aus dem Kindergarten geholt, nur weil er von dem Tier erzählt hat. Das ist doch Wahnsinn!!!!!!!!!!!


    Aber naja, diese Abgründe des spießbürgerlichen Daseins hat Tana French auf jeden Fall super herausgearbeitet. Das muss man ihr lassen, auch wenn ich von der Auflösung nichts halte. :pille


    :wave

    LG
    Alisha

    -------------------
    Good girls go to heaven, bad girls go everywhere! :-]
    (Jim Steinman)


  • Zitat

    Original von Bookworm
    Kennedy weiß, dass er eine Grenze überschritten hat, er ist niemand, der darüber hinwegsehen kann, und so halte ich für nachvollziehbar, dass er seinen Job so nicht weiter ausüben kann.


    Wer schmeißt denn wegen eines Fehlers seinen Job hin? Was kommt danach? Eine Ausbildung als Tischler? Nee, ich halte das nicht für sehr realitätsnah.

  • Zitat

    Original von xexos


    Wer schmeißt denn wegen eines Fehlers seinen Job hin? Was kommt danach? Eine Ausbildung als Tischler? Nee, ich halte das nicht für sehr realitätsnah.


    Ach genau!
    Das war ja auch noch (ganz vergessen, zu erwähnen)...
    Neeee, also das geht auch gar nicht.
    Wennn andere Leute bei jedem Fehler den Job hinschmeißen würden, wäre dies ein ständiges Kommen und Gehen.
    Naja ok, bei so manchem Politiker würde man es sich sicherlich wünschen, aber das ist eine andere Geschichte! :chen


    :wave

    LG
    Alisha

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    (Jim Steinman)


  • Kennedy hat nicht einfach einen Fehler gemacht. Er hat eine Grenze überschritten, als er bewusst Beweismittel manipuliert hat. Seine Handlungsweise steht allem entgegen, an das er bisher geglaubt hat. Dass man nach einer solchen Erfahrung Zweifel hat, ob man seinem Job danach noch gerecht werden kann, ob man, da die Grenze einmal überschritten ist, nochmal so handeln würde, finde ich nachvollziehbar. Und unwiderruflich hingeschmissen hat er ja auch noch nicht.


    Ich hoffe, wir werden Scorcher Kennedy nochmal wiedersehen in einem der nächsten Bücher, denn ich bin gespannt, wie er sich entscheidet und wie seine Zukunft aussieht.

  • Zitat

    Original von Bookworm
    Ich fand diesen letzten Abschnitt ziemlich verstörend, und danke Tana French, dass sie uns, was die Kindstötung betrifft, die Details erspart hat, auch wenn mein Kopfkino sich zu diesem Zeitpunkt nicht mehr ausschalten ließ.


    Ja allerdings, zu wissen, dass Jenny die Kinder umgebracht hat. langte mir auch schon. Da kann ich auf Details verzichten.


    Zitat

    Original von Bookworm
    Ist das Tatmotiv tatsächlich zu konstruiert? Gerne würde ich mich dem anschließen, nur, es gibt diese Taten, es gibt Eltern, die ihre gesamte Familie auslöschen, und ich glaube nicht, dass deren Motive für uns plausibel und nachvollziehbar wären. Es gibt keinen vernünftigen Grund, seine Familie, insbesondere seine Kinder, zu töten, und doch sehen wir in den Nachrichten, dass so etwas passiert.


    Ich finde das Motiv überhaupt nicht konstruiert. Man kann sich in so eine Situation nur schwer (oder gar nicht) hineinversetzen. Da ist eine glückliche, harmonische Familie, bei der alles stimmt, bei der sich alle Träume bis hin zum eigenen Haus und der finanziellen Sicherheit erfüllt haben. Und dann bröckelt alles langsam ab. Pat hat niemanden, mit dem er reden kann, Jenny im grunde auch nicht. Ihre Schwester soll ja denken, alles sei noch normal. So findet Pat sein Ventil in dem eingebildeten Tier, dass das Haus angreift oder unsicher macht, eigentlich ein Symbol für ihn selbst. Jenny versucht den Schein zu wahren, so lange es geht. Niemand ist da, der der Familie zur seite steht und so schlittern sie in den Wahnsinn hinein.


    Zitat

    Original von Bookworm
    Verspüre ich Mitleid mit Jenny Spain? Nein, und doch ist es richtig, sie nicht sich selbst zu überlassen, ihr nicht die beste Chance zu geben, sich aus der Verantwortung zu ziehen, sondern sich ihren Taten zu stellen. Und man darf nicht außer acht lassen, dass es sich nicht um die Tat eines gesunden Menschen handelt.


    Das sehe ich auch so. Ich habe Mitgefühl für Jenny, kein Mitleid. Ihre einzige Chance, weiterzuleben, ist, sich ihrer Taten zu stellen.


    Zitat

    Original von Bookworm
    Für Richie fehlt mir jedes Verständnis, er kann nicht einfach daherkommen und Beweismittel zurückhalten. Damit bringt er Kennedy erst in die Situation, Beweise manipulieren zu müssen. Kennedy weiß, dass er eine Grenze überschritten hat, er ist niemand, der darüber hinwegsehen kann, und so halte ich für nachvollziehbar, dass er seinen Job so nicht weiter ausüben kann.

    Und ich glaube, er hat erstmal genug zu verarbeiten, was seine Vergangenheit betrifft. Er hält sich verantwortlich für den Tod seiner Mutter, hat dies jahrelang mit sich herumgeschleppt und bekommt nun hoffentlich die Chance, dies zu verarbeiten.


    Tja, Richie. Für mich die einzige nicht ganz gelungene Figur im Buch. Warum er Jenny schützen will, ist mir nicht wirklich klar geworden. Seine Handlung ist für mich nicht nachvollziehbar. Er ist doch nicht dumm und weiß, dass das auch für Kennedy Konsequenzen haben muss. Vielleicht wäre es klarer geworden, wenn wir mehr über seinen Hintergund gewusst hätten.

    Zitat

    Original von Bookworm
    Kennedy hat nicht einfach einen Fehler gemacht. Er hat eine Grenze überschritten, als er bewusst Beweismittel manipuliert hat. Seine Handlungsweise steht allem entgegen, an das er bisher geglaubt hat. Dass man nach einer solchen Erfahrung Zweifel hat, ob man seinem Job danach noch gerecht werden kann, ob man, da die Grenze einmal überschritten ist, nochmal so handeln würde, finde ich nachvollziehbar. Und unwiderruflich hingeschmissen hat er ja auch noch nicht.


    Ich hoffe, wir werden Scorcher Kennedy nochmal wiedersehen in einem der nächsten Bücher, denn ich bin gespannt, wie er sich entscheidet und wie seine Zukunft aussieht.


    Ich wundere mich auch etwa über die Konsequenzen, die Kennedy für sich aus der Sache zieht, finde seine Beweggründe aber in Ordnung. Nur: würde wirklich jemand so handeln? Seine sichere Pension wegschmeißen? Er könnte sich ja auch versetzen lassen, müsste nicht gleich aus dem Dienst ausscheiden. Ich bin auch gespannt, ob wir nochmal erfahren, wie es mit ihm weitergeht.


    Und Conor? Normal ist das alles nicht, was er treibt. Auch er ist allein gelassen, nach dem Verlust seines Jobs. Wo soll er hin? Mit wem soll er reden. Jede der Figuren ist bei näherem Hinsehen auf erschreckende Weise einsam.


    Insgesamt fand ich das Ende gut und schlüssig. Das Hörbuch ist eine bearbeitete Fassung, ich habe aber durch die Kürzungen nicht das Gefühl, etwas verpasst zu haben. Ich habe dadurch auch keine Längen zu beklagen :-).


    Ich fand es tragisch und erschütternd, was Menschen für die Sehnsucht nach einer perfekten Familie zu tun in der Lage sind. Denn so sehe ich alle Mitwirkenden, bis hin zu Kennedy: die Harmonie in der Familie und die Perfektion sind das höchste Gut, das es gilt anzustreben und zu bewahren. Und das mit allen Mitteln. Eigentlich erschreckend traurig.
    Mir hat das Buch wieder gut gefallen, nicht ganz so gut allerdings wie den Vorgänger "Sterbenskalt".

  • Zitat

    Original von JaneDoe



    Ich finde das Motiv überhaupt nicht konstruiert. Man kann sich in so eine Situation nur schwer (oder gar nicht) hineinversetzen. Da ist eine glückliche, harmonische Familie, bei der alles stimmt, bei der sich alle Träume bis hin zum eigenen Haus und der finanziellen Sicherheit erfüllt haben. Und dann bröckelt alles langsam ab. Pat hat niemanden, mit dem er reden kann, Jenny im grunde auch nicht. Ihre Schwester soll ja denken, alles sei noch normal. So findet Pat sein Ventil in dem eingebildeten Tier, dass das Haus angreift oder unsicher macht, eigentlich ein Symbol für ihn selbst. Jenny versucht den Schein zu wahren, so lange es geht. Niemand ist da, der der Familie zur seite steht und so schlittern sie in den Wahnsinn hinein.


    Und das zu schildern ist Tana Franch in wirklich beklemmender Weise gelungen. Für mich hatte das Ganze auch etwas von einem Kammerspiel, wie es vorher schon erwähnt wurde, und bei allem, was in diesem Haus passierte, spürte man geradezu diese Enge, dieses Ausweglose, diesen Sog Richtung Abgrund. Nichts durfte raus, und als es nicht mehr aufzuhalten war, sah Jenny keinen anderen Ausweg. Der Schein war aus ihrer Sicht gebrochen, ihre Energien, alles im verborgenen zu halten, aufgebraucht. Schade, dass sie Pat und Jenny in ihrem persönlichen Wahnsinn immer weiter auseinanderdrifteten, denn so wurden sie immer einsamer. Zusammen wäre die Situation vielleicht gar nicht so ausweglos erschienen.


    Zitat

    Original von JaneDoe
    Tja, Richie. Für mich die einzige nicht ganz gelungene Figur im Buch. Warum er Jenny schützen will, ist mir nicht wirklich klar geworden. Seine Handlung ist für mich nicht nachvollziehbar. Er ist doch nicht dumm und weiß, dass das auch für Kennedy Konsequenzen haben muss. Vielleicht wäre es klarer geworden, wenn wir mehr über seinen Hintergund gewusst hätten.


    Richtig, Richie blieb blass und konturlos, hinter seine Fassade konnten wir nicht schauen, seine Gedanken blieben uns verborgen. So ganz wusste ich am Ende nicht, wofür er in dieser Geschichte gut war, außer Kennedy an seine eigenen Grenzen
    zu bringen, was die Beweismanipulation betraf.



    Zitat

    Original von JaneDoe
    Ich wundere mich auch etwa über die Konsequenzen, die Kennedy für sich aus der Sache zieht, finde seine Beweggründe aber in Ordnung. Nur: würde wirklich jemand so handeln? Seine sichere Pension wegschmeißen? Er könnte sich ja auch versetzen lassen, müsste nicht gleich aus dem Dienst ausscheiden. Ich bin auch gespannt, ob wir nochmal erfahren, wie es mit ihm weitergeht.


    Ich weiß es nicht, ob jemand tatsächlich so handeln würde. Ich bin mir nichtmal sicher, ob Kennedys Entscheidung entgültig ist. Ich denke, in dem Moment konnte er mit den Ansprüchen, die er an sich und andere stellt, nicht anders. Auch vor dem Hintergrund seiner eigenen Geschichte, seiner eigenen Schuldgefühle, was den Tod seiner Mutter betrifft. Mit ein wenig Distanz beurteilt er die Dinge vielleicht ein wenig anders. Hoffen wir, dass Frau French ihn eines Tages in einem Folgeband mit uns besucht, um es herauszufinden.


    Zitat

    Original von JaneDoe
    Und Conor? Normal ist das alles nicht, was er treibt. Auch er ist allein gelassen, nach dem Verlust seines Jobs. Wo soll er hin? Mit wem soll er reden. Jede der Figuren ist bei näherem Hinsehen auf erschreckende Weise einsam.


    Conor habe ich auch als tragische Figur empfunden. Dass er nie über seine Jugendliebe hinweggekommen ist, hat ihn einsam gemacht, er hat kein eigenes Leben, und das bisschen Leben, dass er hat, hätte er für Jenny weggeworfen. Ich glaube, er wäre ohne mit der Wimper zu zucken für sie ins Gefängnis gegangen, hätte ihr selbst im Falle ihres Todes geholfen, die Fassade aufrechtzuerhalten und sie nicht als Mörderin dastehen zu lassen.


    Zitat

    Original von JaneDoe
    Ich fand es tragisch und erschütternd, was Menschen für die Sehnsucht nach einer perfekten Familie zu tun in der Lage sind. Denn so sehe ich alle Mitwirkenden, bis hin zu Kennedy: die Harmonie in der Familie und die Perfektion sind das höchste Gut, das es gilt anzustreben und zu bewahren. Und das mit allen Mitteln. Eigentlich erschreckend traurig.
    .


    Das kann ich insgesamt nur :write