Sklavin von Mende Nazer und Damien Lewis

  • Nein, die Buchauswahl war uns selbst zu überlassen. Ich hab halt das Buch genommen, weil es mich in der Bucherei so angesprochen hat...
    dankeschön, bin fast fertig mit meinen Vortrag :-)

  • Wenn man bedenkt, dass es sich um ein wirkliches Geschehen handelt, ist es sehr erschreckend. Vielleicht hat die Autorin bewusst sachlich geschrieben? Ist nicht ganz mein Fall, aber da es sich um eine authentische Geschichte handelt, ist der etwas langatmige Stil wohl okay :-).

    ************


    Hazel


    "Ganze Weltalter voll Liebe werden notwendig sein,
    um den Tieren ihre Dienste und Verdienste an uns zu vergelten."


    Christian Morgenstern

  • Hallo,


    So heute hat das uch nun endlich den Weg zu mir gefunden; es lag in einer Wühlkiste im Supermarkt. Und nun hab ich mich endlich durchgerungen es doch endlich mitzunehmen.
    iß noch nicht wann ich es lesen werde "zu RUb schiel", aber gespannt bin ich shcon.

    liebe Grüsse melanie


    Wenn man Engeln die Flügel bricht, fliegen sie auf Besen weiter !
    :keks


    :lesend )

  • Hab das Buch auch gelesen und ich finde die ganze Story auch erschreckend. Aber so geht es ja eigentlich fast jedem Menschen, der es liest. Ich finde so Bücher gut, sie klären einen auf, denn auch ich wusste nicht, dass es heutzutage noch Sklaverei gibt.
    Das Buch würde ich auch nicht unter Sachbücher stellen. Sie erzählt ihre Lebensgeschichte, für mich ist es eine Biographie.

  • Ich habe das Buch gestern beendet und habe lange darüber nachgedacht. Erschreckend, dass der Sklavenhandel überhaupt möglich ist. Aber auch, wie grausam Menschen sein können, andere Menschen wie eine Sache zu behandeln, wie ihr Eigentum. Es war ein Buch, das mich sehr berührt hat.

  • Ich hab das Buch gestern im Zug angefangen und bin nun so 10 Seiten vor Ende.
    Ich muß sagen, klar interessantes Thema und schrecklich was ihr passiert ist, aber ich stelle auch an autobiographische Bücher einen gewissen Anspruch hinsichtlicher der Sprache und Ausdrucksweise. Dieses Buch ist zwar durchaus berührend geschrieben, die Sprache ist aber mal wieder so simple und ohne Pfiff, daß ich es nicht schlimm fand, daß Buch auch mal weg zu legen und statt dessen eine BRAVO! ( :lache), welche ich im Zug gefunden hatte, zu lesen.
    Super genervt war ich mal wieder von den am Anfang doch sehr häufig auftauchenden afrikanischen Begrifflichkeiten, die zwar alle sofort erklärt werden, die mich aber schlichtweg nicht interessieren. Wenn ich wissen will, was Esel, Mais oder Hütte auf Nuba heißt, dann kauf ich mir ein Nubawörterbuch.
    Dazu kommt, daß mir Mende trotz allem was sie erlebt hat, zumindest als Kind furchtbar unsympathisch ist. Da wird geheult, bis sie ihren Willen bekommt, da wird der Bruder blamiert und sie ist bockig und verhält sich einfach schrecklich ätzend. Wenn ich nicht unbedingt hätte wissen wollen, wie ihre Geschichte endet, dann hätte ich das Buch nach den ersten 100 Seiten am liebsten weggelegt.


    Fazit:
    Durchaus interessante und bewegende Geschichte, langweiliger Schreibstil, sehr simple Ausdrucksweise.... noch mal würde ich es nicht lesen und ich hatte mir wesentlich mehr davon versprochen.

  • Mein Gott, sie hat sich halt wie ein normales kleines Mädchen verhalten.
    Und es war ihr erstes Buch, es mag zwar simpel geschrieben sein, aber ich fand es gut. Die Geschicht mit der Sklaverei natürlich nicht, aber mitten in Europa laufen noch mehr Dinge ab die kein Mensch wissen möchte.

  • Zitat

    Mein Gott, sie hat sich halt wie ein normales kleines Mädchen verhalten.


    Ähm... seh ich anders, sie hat sich genau so verhalten wie sie es beschreibt, als verwöhntes Nachzüglerkind und das mag ich nicht, das ist mir massiv auf den Geist gegangen. Dazu die Kindersprache in den ersten paar Kapiteln, das war einfach ein netter Versuch die Stimmung rüber zu bringen, der aber bei mir leider nicht funktioniert hat. :wow

  • Es ist doch eine Biographie von den ersten Lebensjahren, oder??
    Also hat es auch beinhaltet das sie ein -- verwöhntes Nachzüglerkind --
    ist. Jetzt ist sie erwachsen, und wer weiß vielleicht mag sie das auch nicht wie sie damals die ersten Jahre ihres Lebens war.
    Ich arbeite in einer Klinik für Traumapsychologie unter anderem für Kinder.
    Und mir kam Mende erschreckend normal vor für ein kleines Mädchen. Un das hat nicht mal was damit zu tun wo sie sich befand. :-]


    Aber selbst wenn, es ist halt ein Buch und auch Geschmacksache. :knuddel

  • Zitat

    Original von Babyjane
    Super genervt war ich mal wieder von den am Anfang doch sehr häufig auftauchenden afrikanischen Begrifflichkeiten, die zwar alle sofort erklärt werden, die mich aber schlichtweg nicht interessieren. Wenn ich wissen will, was Esel, Mais oder Hütte auf Nuba heißt, dann kauf ich mir ein Nubawörterbuch.


    Anschließend an den Worten von Babyjane, denen ich uneingeschränkt zustimmen kann, möchte ich auch nun eine Kleinigkeit zu Mendes Werk schreiben.


    Ich habe von diesem Buch vor meinem Kauf fast ausschließlich Gutes gehört und habe das Buch mit dementsprechend hohen Erwartungen begonnen. Das Buch ist in zwei Teile aufgebaut, dessen Vorzüge ich eigens genutzt habe. Denn meines Erachtens ist der erste Teil des Buches nichts anderes als ein weniger interessantes Tagebuch vom Leben eines Kindes in Afrika. Wie Babyjane sagt, man bekommt Dinge erklärt und erläutert, die nicht wirklich einen Sinn und auch keine Voraussetzung für die eigentliche Geschichte des Buches ergeben, weshalb ich mir die Frechheit herausnehmen konnte, nach einigen Seiten des ersten Teils bei Teil zwei anzusetzen. Für Mende mögen diese Erzählung schön und wichtig für ihr Leben gewesen sein, für einen Leser ist die Geschichte allerdings in Folge langweilig. Man kann auch nach wenigen Seiten erkennen, dass Mende zuvor ein idyllisches Leben afrikanischer Art gehabt hat. Ob sie nun zuvor verwöhnt war oder nicht, fand ich weniger schlimm. Wenn es so war, ja dann war es eben so. Da kann sie nichts für. Aber sie hätte diese ganzen detaillierten Ausformulierungen schlichtweg für ihr Tagebuch aufbewahren können.


    Teil zwei ist eine erschütternde Geschichte, die zwar sprachlich anspruchsvoller hätte formuliert werden können, dessen sprachliche Mittel aber durch die interessante Geschichte wieder weniger ins Gewicht fallen.

  • Ich habe das Buch schon vor einiger Zeit gelesen und fand es wirklich erschütternd. Nicht nur, dass Mende als Sklavin gehalten wurde, sondern vor allem, weil es in einem europäischen Land geschah, in dem man nicht vermuten würde, dass das überhaupt möglich ist.
    Sprachlich ist es wirklich sehr simpel, aber genau das passt meiner Meinung nach gut zu der Geschichte. Denn Mende ist ja sehr jung, als ihre Geschichte beginnt.
    Gut, der Anfang hätte ruhig gestrafft werden können, ich fand es zwar ganz interessant, mehr über die Lebensweise dort zu erfahren, aber ganz so ausführlich hätte es dann auch nicht sein müssen.

  • huhu


    Ich habe das Buch eben zu Ende gelesen und finde es sehr erschreckend.


    Aber ich finde es auch komisch, das jeder nur davon redet wie arm dran Mende war.
    Natürlich war sie das, aber keiner denkt daran wie sie das überlebt hat und das sie was aus ihrem Leben macht und ich denke nicht das es jeder so "einfach" hingekriegt hätte und den mut gefunden hätte so zu kämpfen wie sie .


    Sie hat eine Leistung vollbracht für die ich ihr echt Respekt zolle ohne wenn und aber .
    Ich hoffe ihr geht es jetzt gut und sie lebt ihr leben wie sie es will


    Wenn einer weiß wo ich was neues über Mende Nazer finden kann wäre ich sehr dankbar wenn mir einer den Link sagt =)


    Ps: Natürlich lässt sich über den schreibstil streiten der zugegeben nicht unbedingt das beste ist was ich gelsen habe^^ aber ich finde es passt zu dem buch schließlich ist es IHRE Geschichte und sie wir erzählt von einem mädchen das nicht die unsere Schulbildung genossen hat sondern nur bis zum 12 lebensjahr in eine "Buschschule" gegangen ist=)


    Lg Jenny

    Es sind die Starken im Leben
    die unter Tränen lachen
    ihr eigens Leid verbergen
    um andere glücklich zu machen

  • Das Buch habe ich vor ein paar Jahren gelesen und fand es wie meine Vorrednerinnen sehr erschreckend und sprachlich sehr simple geschrieben.
    Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen (kann mich aber inhaltlich nicht mehr an alles erinnern).


    Vor kurzem gab es im Fernesehen eine Dokumentation über bzw. mit Mende Nazer und wie ihr Leben nach der Befreiung verlaufen ist. War sehr interessant. Daher habe ich mir das neue Buch "Befreit. Die Heimkehr der Sklavin" gekauft. Beim kurzem Durchblättern des Buches konnte ich schon erkennen, dass es wohl ein Buch zum Film ist und es inhaltlich wohl keine Abweichungen geben wird. Im Nachhinein ärgere ich mich schon, dass ich mir das Buch gekauft habe, denn wenn ich einen Film geguckt habe, lese ich danach das Buch dazu nicht mehr. Andersherum aber schon. :-)
    Na ja, da mache ich dieses Mal wohl eine Ausnahme. ;-)

  • ich lese dieses buch gerade, habe es noch nicht ganz fertig und bin nun an der stelle wo es für mende nach london geht. zuvor hat sie von einem kleinen mädchen noch "ihre" geschichte erfahren, wie es erzählt hat, dass ihrer mutter das kind aus dem leib geschnitten wurde....


    da musste ich dann gestern abend das buch erstmal weglegen.


    ich habe schon wüstenblume gelesen, auch das empfand ich als einfach nur krass. und unglaublich erschreckend.


    ich finde, solche bücher sollten jedem bekannt sein und auch von so vielen gelesen werden.
    nur so wird die message, die solch ein buch mit sich bringt, richtig entfaltet.