Verlag: Bastei Lübbe, 2013
Taschenbuch, 239 Seiten
Originaltitel: The Walk
übersetzt von Veronika Dünninger
Kurzbeschreibung:
Alan hat alles verloren: Job, Zuhause und die geliebte Ehefrau. In seiner dunkelsten Stunde denkt er sogar an Selbstmord. Doch dann hat er eine Eingebung und beschließt, sein altes Leben hinter sich zu lassen. Nur mit dem Nötigsten bepackt, beginnt Alan zu laufen, einmal quer durch die USA. Was als einfache Wanderschaft anfängt, wird für Alan mehr und mehr zu einer spirituellen Erfahrung – und zu einer Reise zu sich selbst.
Über den Autor:
Richard Paul Evans lebt mit Frau und Kindern in Italien und Utah. Seine Romane wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt und teilweise für das Fernsehen verfilmt. Alle seine Romane gelangten auf die Bestsellerliste der New York Times. Sein größter Erfolg bislang war der Bestseller ?Die wundersame Schatulle?, den er ursprünglich als Weihnachtsgeschichte für seine Kinder geschrieben hatte. Weltweit wurden über dreizehn Millionen Exemplare seiner Bücher verkauft. Für seine schriftstellerische Leistung erhielt Richard Paul Evans 2006 den "Romantic Times Award", für sein ehrenamtliches Engagement den "Washington Times Humanitarian of the Century Award".
Mein Eindruck:
Am Anfang des Weges ist der erste Teil der "The Walk"–Reihe von Richard Paul Evans.
Ein tieftrauriges und doch schönes Buch, das es versteht den Leser zu fesseln.
Ich habe es an einem Tag gelesen, und dabei kaum einmal eine Pause gemacht.
Dabei ist das Buch eigentlich relativ unspektakulär geschrieben. Es ist in Ich-Form gehalten, das trägt dazu bei, dass man als Leser nah beim Protagonisten Alan Christoffersen bleibt.
Vor jedem Kapitell befindet sich ein Tagebuchausschnitt von Allan.
Alan hatte ein gutes, erfolgreiches Leben mit der Frau, die die Liebe seines Lebens ist und einem Beruf als Werbefachmann, bei dem er sehr erfolgreich war.
Durch einen Unfall verliert er alles. Er will sich umbringen, doch dann beschließt er stattdessen, zu Fuß von Seattle nach Florida zu laufen, das sind über 3000 Meilen.
Der Roman konzentriert sich dann auf seine Eindrücke von den verschiedenen, oft sehr unterschiedlichen Städten, die er durchstreift, und seinen Begegnungen mit den verschiedensten Menschen. Da ist zum Beispiel die Frau, die glaubt schon einmal gestorben und dann wieder zurückgekehrt zu sein. Oder eine Frau, die eine Wagenpanne in einer unzugänglichen Gegend hat und der Alan hilft, oder auch ein Mann ohne Hände, der doch sein Leben meistert.
Dennoch zeigt Richard Paul Evans mit Alans Weg in erster Linie auch einen Blick in den amerikanischen Alltag. Das fand ich ziemlich überzeugend.
Richard Paul Evans befindet sich mit diesem Roman, den er 2010 schrieb, ganz auf der Höhe seines Könnens. Mit „Bis zum Horizont - Miles to Go“ wird der Roman in kürze (August 2013) fortgesetzt.