Taschenbuch: 528 Seiten
Verlag: FISCHER FJB
Originaltitel: Awake At Dawn
Klappentext:
Was ist Kylie wirklich? Die Suche geht weiter: der 2. Band derSpiegel-Bestsellerserie ›Shadow Falls Camp‹
Von dem Moment an, als Kylie im Shadow Falls Camp angekommen ist, wollte sie nur eines wissen: Was bin ich? Umgeben von Werwölfen, Vampiren, Hexen und Gestaltwandler möchte Kylie endlich herausfinden, welche Art von Wesen sie ist, und was ihre übernatürlichen Kräfte zu bedeuten haben.
Kaum hat Kylie sich einigermaßen im Camp eingelebt, überschlagen sich die Ereignisse. Ihre übernatürlichen Fähigkeiten entwickeln sich, ein Geist taucht auf und warnt sie, dass jemand, den sie liebt, sterben wird, und eine Vampirgang zieht mordend durch die umliegenden Städte. Auch in Kylies Liebesleben ist keine Besserung in Sicht: Sie versucht zwar ihre Zeit mit Derek zu genießen, kann aber Lucas nicht vergessen.
Als sie ein Wochenende bei ihrer Mutter verbringen soll, um endlich Abstand zu gewinnen, findet sie auch dort keine Ruhe: Ohne den Schutz des Camps ist sie gefährlichen dunklen Mächten ausgeliefert und es kommt zu einem Kampf auf Leben und Tod.
Autorin:
Schon als Kind liebte C.C. Hunter Glühwürmchen, lief am liebsten barfuß und rettete mögliche Märchenprinzen in Form von Fröschen vor ihren Brüdern.
Auch wenn sie heute meist Schuhe trägt, ist sie immer noch von Glühwürmchen fasziniert. Sie rettet inzwischen nicht mehr nur Frösche, sondern auch andere Tiere, und hat einen Märchenprinz gefunden. Mit ihm, drei Katzen und einem Hund lebt sie in Texas – und wenn sie nicht gerade liest, schreibt, oder Zeit mit ihrer Familie verbringt, fotografiert sie gerne.
Meine Meinung:
Gespannt wartete ich auf den zweiten Band, der endlich ein bisschen mehr Aufschluss darüber geben sollte, welche übernatürliche Fähigkeit Kylie ihr Eigenes nennen darf. Im ersten Teil war sie mir bereits ans Herz gewachsen, wie sie sich in zwei Jungs verliebt hat - Derek und Lucas -, sich nicht entscheiden konnte, für wen ihr Herz mehr brannte und dass sie sich im Klaren darüber wurde, dass sie kein normales Mädchen ist.
C. C. Hunter hat diese Selbstfindung detailreich ausgearbeitet. Für meinen Geschmack leider einen Tick zuviel. Auf den ersten 150 Seiten passiert nicht wirklich viel, es gibt sehr viele Wiederholungen, sprich Unterhaltungen, die sich immer um die gleichen Probleme drehen und bis das Buch etwas spannend wird, vergeht einige Zeit.
Sicher ist es wichtig, dass ein Mädchen, das plötzlich in eine völlig andere Welt geschubst wird, genügend Freiraum braucht, um alles zu begreifen und sich selbst zu finden, das kann und will ich nicht abstreiten, dennoch empfand ich es ein wenig erdrückend.
Gelungen hingegen war das Rätseln, was der weibliche Geist von Kylie wollte, aber auch da hat die Autotin Kylie wieder sehr naiv hingestellt. Ich wusste ziemlich schnell, wen Kylie retten sollte. Man sollte doch den Teenagern bedeutend mehr zutrauen. Positiv ist zu bemerken, dass man nun endlich weiß, was Kylies Gabe ist. Von der Auflösung war ich wirklich überrascht. Das Ende war sehr spannend und der Herzschmerz kam auch nicht zu kurz.
Hervorheben möchte ich Della, Kylies Vampirfreundin, die mit ihren Sprüchen dem Roman Spaß und Humor verliehen hat. So hatte man auch mal Gelegenheit, zu schmunzeln.
Insgesamt hat mir der Roman gut gefallen. Ich vergebe 7 Punkte.