Kurzbeschreibung
Hollyhill – das Dorf, das durch die Zeit reist
Wie weit würdest du gehen? Um das Geheimnis deiner Herkunft zu lüften, den Jungen deiner Träume zu bekommen und deine Freundin zu retten? Für die 17-jährige Emily werden diese Fragen plötzlich entscheidend, als sie nach dem Abitur in das geheimnisvoll einsame Dartmoor reist, um das Dorf ihrer verstorbenen Mutter zu finden. Ein Dorf, das auf keiner Karte eingezeichnet ist. Das jedoch genau der Junge kennt, der in Emily von der ersten Sekunde an Gefühle auslöst, die irgendwo zwischen Himmel und Hölle schwanken …
Über den Autor
Alexandra Pilz hat am gleichen Tag Geburtstag wie Jane Austen. Die Journalistin liebt England, hat eine Schwäche für komplizierte Liebesgeschichten, lebt mit Mann und Katze in München und träumt von einem Cottage in Cornwall. "Zurück nach Hollyhill" ist ihr Debütroman.
Meinung zum Buch:
Die 17-jährige Emily lebt nach dem Unfalltod ihrer Eltern bei ihrer Großmutter. Am Tag ihres Abiturs bekommt sie von ihrer Großmutter einen geheimnisvollen Brief, den ihre Mutter geschrieben hat. Darin wird sie aufgefordert, sich in das Dorf ihrer Mutter zu begeben, das irgendwo im einsamen Dartmoor liegen soll. Aber das Dorf ist auf keiner Landkarte verzeichnet.
Emily macht sich umgehend auf den Weg nach England. Im Dartmoor trifft sie schließlich auf Matt, der das Dorf Hollyhill nicht nur kennt, sondern Emily sogar bis dorthin mitnimmt. Aber was hat es mit dem Dorf auf sich? Wieso taucht es in keiner Karte auf? Was hat es mit dem geheimnisvollen Armband auf sich, das beim Brief ihrer Mutter lag und wieso versucht jemand sie umzubringen?
Das Cover ist vorwiegend in grellgelb und schwarz gehalten. Die schwarzen Elemente sind dabei etwas erhöht. Gezeigt wird ein Mädchen, das mit einem pinkfarbenen Schirm bei Regen zu einem Dorf geht.
Thematisch passt es gut zur Geschichte, denn auch Emily macht sich bei Regen auf den Weg nach Hollyhill.
Im Fokus der Geschichte steht das Geheimnis des Dorfes, Emilys Rolle und der Mörder.
Die Autorin schreibt in einem umgangssprachlich-leichten Schreibstil, der zu einem schnellen Lesefluss anregt. Die Geschichte selbst erlebt der Leser als Unbeteiligter Begleiter von Emily.
Beginnt die Geschichte überstürzt mit der Abreise von Emily nach England, wird sie bei ihrer Ankunft in Hollyhill etwas ruhiger, aber nicht weniger spannend. Man selbst möchte wissen, was hat es mit Dorf auf sich und wieso hat Emilys Mutter das Dorf seiner Zeit verlassen? Als dann noch ein Mörder auftaucht, nimmt die Geschichte spürbar Fahrt auf und man kann das Buch praktisch nicht mehr zur Seite legen.
Selbstverständlich entwickelt sich zwischen Emily und Matt auch eine kleine Liebesgeschichte. Diese steht aber weniger im Fokus und fällt daher weniger ins Gewicht. Die Spannung um die ganzen offenen Fragen zieht den Leser deutlich mehr in den Bann.
Die Protagonisten entwickeln sich ein wenig, sind von Anfang an sympathisch und plastisch. Die Fragen werden nach und nach geklärt, so dass man immer wieder ein Puzzleteil für ein großes Gesamtbild bekommt.
Ein offenes Ende lässt Spekulationen für eine Fortsetzung zu. Zwar ist die Geschichte in sich abgeschlossen, doch noch bleiben einige kleinere Fragen offen. Ich hoffe doch sehr, dass es ein Wiedersehen mit Emily und Hollyhill geben wird.
Empfohlen wird das Buch für Leser ab 14 Jahren.
Fazit:
Ein spannendes Jugendbuch, das auch ältere Leser in seinen Bann zieht und die Hoffnung auf eine Fortsetzung weckt.