Titel: Odyssee in Rot. Marsgeschichten
Autor: Frank W. Haubold
Verlag: Edition Lacerta
Erschienen: Dezember 2012
Seitenzahl: 238
ISBN-10: 1481848275
ISBN-13: 978-1481848275
Preis: 8.92 EUR
Dieses Buch ist eine Sammlung der Marsgeschichten, die der Autor in den letzten fünfzehn Jahren geschrieben hat. Sicher wurde der Autor durch die "Mars-Chroniken" von Ray Bradbury inspiriert - aber trotzdem sind diese Geschichten keine "Nachtausgabe" der Bradbury-Geschichten - ganz im Gegenteil. Haubold hat seinen ganz eigenen Stil und eine ganz eigene Sicht der Dinge. Und so hat er etwas gänzlich Neues geschaffen und diese Neue ist ohne Frage lesenswert.
Beeindruckend ist die Vielfältigkeit und der Facettenreichtum der in diesem Buch zusammengetragenen Geschichten. Sie sind verhalten optimistisch, mal unterkühlt und dann wieder sehr gefühlvoll. Haubold ist jemand der schreiben kann. Sein Stil ist flüssig, manchmal etwas distanziert, dann aber wieder zupackend. Das Buch bietet dem Leser ein Lesegefühl der angenehmen Art.
Hervorzuheben ist, dass der Autor nicht den oberschulmeisterlichen Zeigefinger erhebt, auch wenn er Verhalten und Moral beurteilt. Letztendlich ist es jedem Leser selbst überlassen die notwendigen Schlussfolgerungen zu ziehen.
Ein lesenswertes Buch - vielleicht auch für die Leser interessant, die sonst eher dem Genre "Science Fiction" nicht so zugewandt sind.
7 Eulenpunkte
Über den Autor:
Frank W. Haubold wurde 1955 in Frankenberg (Sachsen) geboren. Nach dem Abitur studierte er Informatik und Biophysik in Dresden und Berlin. Seit 1989 schreibt er Romane, Erzählungen und Kurzgeschichten unterschiedlicher Genres (Science Fiction, Fantasy, Gegenwart) und gewann mehrere Literaturpreise. Einige seiner Erzählungen wurden übersetzt und erschienen u. a. in Russland, Irland und Italien. Zuletzt erschienen der Mystery-Thriller »Die Kinder der Schattenstadt« (2011) und die Space Opera »Götterdämmerung: Die Gänse des Kapitols« (2012).