Den ersten Abschnitt habe ich in einem Rutsch durchgelesen und er hat mir schon mal super gut gefallen. Es las sich vom ersten Satz an schön rund und interessant, ich lese auch schnell noch in Abschnitt 2 rein, weil ich gerade so schön „drin“ bin.
Ich mag die Erzählweise, die sich Zeit nimmt für den einen oder anderen kleinen Abschweif (z. B. in wenigen Sätzen was zur Jugendfreundschaft mit Irene erzählt und wie sie sich im Laufe der Zeit verändert hat). Das gefällt mir übrigens besonders gut, nicht nur die eigentliche Krimihandlung wird erzählt, sondern immer mal was drum herum und zwar in nur wenigen Sätzen. Das wird nicht weitschweifig ausgewälzt, aber es macht das Ganze schön vielschichtig.
Saskia wird wohl auch nicht meine Freundin werden. Ich unterstelle ihr eine gewisse Geschäftstüchtigkeit, sie erhofft sich von dem Besuch bei Morten auch eine große Veränderung für ihr Leben. Da spielt bestimmt Geld eine Rolle. Ob das nun mit Sterbehilfe zu tun hat, oder sie sich ihn bloß als Sugardaddy angeln will?
Evelyn hat zwar so ihre Probleme (Stichwort Magersucht), aber trotzdem ist sie mir sympathisch. Ich finde sie interessant und neben der Aufklärung des merkwürdigen Todesfalls treibt mich auch die Motivation weiter durch`s Buch, zu sehen, wie es mit Evelyn, ihrem sterbenden Vater und dem Gerichtsmediziner weiter geht.
Die Lebens/Leidensgeschichte der Jädes ist ja auch ziemlich bedrückend. Mir tut der Ehemann leid und ich hoffe, er hat mit dem Tod seiner Frau nichts zu tun. Glaub ich im Moment auch nicht.