'Der Mann, der den Regen träumt' - Seiten 271 - Ende

  • Ich habe das Buch nun auch zu Ende gelesen - weiß aber auch nicht so richtig was ich davon halten soll. Das Ende hat mich auch etwas enttäuscht zurück gelassen.


    Mal davon abgesehen, dass ich nicht verstanden habe warum die beiden überhaupt durchs Dorf laufen müssen: Wie kann es sein, dass Finn sich so schnell auflöst?


    Dass Daniel doch Finns Vater sein könnte, habe ich mir auch gedacht.. Und es scheint ja noch mehr Wettermenschen zu geben. Schließlich hat doch Dot gesagt, dass es dreitausend davon auf der Welt gibt?!


    Normalerweise finde ich ja Happy Ends schön - doch hier wäre es passender gewesen, wenn Finn nicht wieder auftaucht. Und diesen "Austausch" zwischen Finn und Daniel fand ich auch nicht so passend.


    Und ich kann auch nicht verstehen, warum Daniel plötzlich sein Leben für Finn opfert? Er konnte ihn 24 Jahre lang nicht wirklich leiden und plötzlich bedeutet er ihm so viel? Nun ja..


    Abschließend würde ich sagen, dass ich das Buch ganz ok fand. Einige Ideen fand ich richtig schön (Kanarienvögel aus Sonnenstrahlen, Hunde aus Wind, Käfer aus Regentropfen, Pferde aus Wasser), andere wieder zu abstrus. Auch konnte ich nicht immer die Handlungsweise von Elsa nachvollziehen.

    Einige Bücher soll man schmecken, andere verschlucken und einige wenige kauen und verdauen.

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  • Ich bin heute auch, (pünktlich zur nächsten LR :-)) fertig geworden. Mir hat der Schreibstil sehr gut gefallen!


    Was die Bewohner von Thunderstown mit Finn gemacht haben, fand ich gar nicht toll. Aber allein wo sie das Wasserpferd getötet haben, da wusste man schon, zu was sie fähig sind.


    Das Daniel vielleicht doch auch Finns Vater ist. Gerade weil seine Mutter auch Wetter in sich trägt. Es war zwar traurig, dass Daniel sein Leben für Finn geopfert hat, aber sonst hätte es am Ende kein happy End gegeben.


    Das widerum fand ich schön, jedoch, wie Mia schon sagte, eher etwas dahin geklatscht. Den Schluss hätte ich mir schon etwas ausgedehnter gewünscht.


    Wo Betty wohl hingegangen sein mag, habe ich mich auch mehrmals gefragt. Ebenso auch, was mit Michael passiert ist.


    Aber alles in allem war ich von dem Buch sehr begeistert! Und danke Ayasha nochmals herzlich fürs ausleihen. :knuddel1 ... Ich mache es im Laufe der Woche reisefertig. :-

    Zündet man eine Kerze an,erhält man Licht.Vertieft man sich in Bücher,wird einem Weisheit zuteil.Die Kerze erhellt die Stube, das Buch erleuchtet das Herz.


    (Sprichwort aus China)

  • Schön, dass es dir auch so gut gefallen hat, Sonne :-)


    Zitat

    Original von savanna
    Ist Daniel nicht doch Finns Vater? Er trägt auch einen Teil Wetter in sich - mütterlicherseits - und er hatte einmal Sex mit Betty. Passt doch! Betty behauptete zwar, sie hätte in den Bergen empfangen vom Wetter selbst, aber Daniel liegt doch total nahe, oder? Vielleicht konnte er seinen Sohn daher retten?


    das finde ich auch gar nicht mal so abwegig :gruebel

  • Ich dachte eigentlich das ich hier schon meinen Leseeindruck gepostet habe, aber anscheinend habe ich es vergessen.


    Also das war ja mal ein Ende. Das es nicht gut gehen kann mit der letzten Runde durch das Dorf, war mir eigentlich schon klar. Mit Komplikationen habe ich schon gerechnet. Das Finn allerdings angegriffen wird, damit habe ich nicht gerechnet.


    Soviel wie ich verstanden habe, löst sich Finn nach den Angriffen auf und wird ein Gewitter das über die Stadt herfällt.


    Um Finn zu retten klettert Elsa auf die Spitze des Kirchturms und wird natürlich von einem Blitz getroffen. Wie kommt man auf die Idee bei Gewitter auf den höchsten Punkt zu klettern. Sie hätte dabei sterben können?


    Daniel scheint ja doch ein ganz netter zu sein und redet nach dem Blitzschlag mit Elsa. Dabei fasst er einen folge schweren Entschluss. Er klettert selbst auf den Turm und wird auch vom Blitz getroffen.


    Als das Gewitter vorüber ist geht Elsa nach draußen und sieht die Hunde vor dem Kloster sitzen. Was die Hunde damit zu tun haben, habe ich immer noch nicht verstanden. Jedenfalls kommt ein Mann den Berg herauf - und es ist Finn. Allerdings in Daniels Körper?


    Was ich mich nun noch frage ist, ob Abe Corner, der die Steine geworfen hat und Moses vom Blitz getroffen wurden? Verdient hätten es die beiden ja.


    Also für mich war das Buch zum größtenteil sehr verwirrend und mir hat es nicht besonders gut gefallen. Es war mein erstes Buch von Ali Shaw und höchstwahrscheinlich auch mein letztes. Mir sagt einfach der Schreibstil des Autors und seine Geschichte nicht zu.

  • Da im letzten Teil kommen ja Dinge ans Licht, die alles irgendwie in eine neue Perspektive rücken.


    Ich fand die Stelle, an der Finn mit den Schieferstücken beworfen wird, ziemlich schlimm; was sind das denn für Menschen, die sich einem anderen Menschen gegenüber so verhalten?!


    Und als Elsa dann auch noch auf den Kirchturm gestiegen ist und sich vom Blitz hat treffen lassen... ich fand das ganze furchtbar traurig. Wer hätte gedacht, dass der grummelige Daniel sich für Finn opfert... ich vermute jetzt auch mal, dass Kenneths Sohn auch einer dieser Menschen war, die einen Teil des Wetters in sich tragen, von denen Dot gesprochen hat.


    Ein schönes Buch, mit einem Ende, das noch Fragen offen lässt und Platz für Spekulationen bietet. :-]


    Mit jedenfalls hat dieses Buch wirklich sehr gut gefallen.

    "Ein Buch muß die Axt sein für das gefrorene Meer in uns."

    Franz Kafka, Brief an Oskar Pollak, 27. Januar 1904






    :lesend