Klappentext:
Elch Oskar ist unglücklich, denn sein Geweih ist viel zu klein geraten, Da hört er vom magischen Nordlicht, das geheime Wünsche erfüllen soll. Also begibt er sich zusammen mit Greta, der Weihnachtsgans, auf eine abenteuerliche Reise in den hohen Norden auf der Suche nach dem Weihnachtswunderland. Viele wundersame Begegnungen später treffen die beiden am Ende sogar den Weihnachtsmann, und das Wunder geschieht…
Meine Meinung:
„Elch Oskars wundersame Reise ins Weihnachtswunderland“ ist ein Adventskalenderbuch, welches mit seinen 24 Kapiteln kleine und große Kinder durch die ganze Adventszeit begleitet. Entgegen des mehrfachen Hinweises auf Buchdeckel und- Rücken „24 Adventskalendergeschichten“ handelt es sich um EINE fortlaufende Geschichte, die in 24 Kapitel unterteil ist, nicht um 24 einzelne Geschichten. Dieses Buch eignet sich also nur zum Vorlesen wenn das Kind/ die Kinder immer dieselben und immer dabei sind und man auch wirklich die Möglichkeit hat, alle 24 Kapitel zu lesen. Für Schulklassen, Kindergartengruppen o. Ä. ist dieses Buch daher nur bedingt geeignet.
Der Abschnitt eines Tages erstreckt sich immer über zwei Doppelseiten. Auf der ersten Doppelseite findet sich immer ein kurzes Gespräch zwischen Linus, Lisbeth und ihrer Tante Frida, die den Kindern die Geschichte von Elch Oskar erzählt. Außerdem gibt es ein großes Bild passend zum Kapitel und ein kleines Rätsel, bei dem sich die Kinder mit dem Bild auseinandersetzen müssen. Eine sehr schöne Idee, wie ich finde, denn die Bilder sind eine eingehende Betrachtung auf jeden Fall wert. Danach folgt auf einer Doppelseite das jeweilige Kapitel, welches jeden Tag aufs Neue eine Überraschung birgt, denn die beiden Seiten sind zugeklebt und müssen zum Vorlesen aufgetrennt werden.
Aufgrund der Kürze der Kapitel, aber auch wegen der Geschichte selbst ist „Elch Oskars wundersame Reise ins Weihnachtswunderland“ vor allem für kleinere Kinder geeignet. Die Geschichte wird sehr kindlich erzählt und ist sehr einfach zu verstehen und zu durchschauen, so dass größeren Kindern der Anspruch fehlen könnte. An Niedlichkeit ist sie aber kaum zu übertreffen und man merkt, dass die Autorin sich bei der Entwicklung ihrer Figuren allergrößte Mühe gegeben hat. Die gleiche Mühe hat sich wohl Illustratorin Sonja Egger beim Zeichnen dieser Figuren gegeben, denn die Bilder zur Geschichte sind einfach toll.
Mir hat es großen Spaß gemacht, mich von Oskar, Greta und ihrer abenteuerlichen Reise durch die Adventszeit begleiten zu lassen, auch wenn ich mir von diesem Buch eigentlich etwas anderes versprochen hatte. Für die Zwecke, für die ich es eigentlich nutzen wollte (Vorlesen in einer wechselnden Kindergruppe), war es nicht geeignet, Familien und Selberlesern kann ich dieses Buch aber wärmstens empfehlen.