Meinst du, beowulf? Eigentlich habe ich das beim Lesen gar nicht so empfunden. Ich klaue ziemlich selten Geldkoffer, treibe mich hoffentlich nie in Gesellschaft (historischen oder aktuellen) zwielichtigen Gesindels herum und befehle relativ selten Elefanten, sich auf irgendwelche Leute zu setzen ;-). Und ich heiße solche Taten auch - mal ernsthaft betrachtet - nicht gut.
Identifikation allenfalls insofern, als die Hauptfigur im Buch all das tun darf, was man vielleicht heimlich selbst gerne tun würde, wäre man dafür nicht zu feige oder zu wohlerzogen. (Und weil sie damit durchkommt!)
Wo ich rundum zustimme: Damit mich ein Buch "einfängt", muß es irgendeine Figur geben, mit der ich mich zumindest teilweise identifizieren kann, beziehungsweise, die eine Eigenschaft hat, die ich bewundere oder die mich fasziniert. Unter solchen Umständen verzeihe ich (fast) alles, sogar schlechte Schreibe und platte Aussage.