Der Thron der Welt - Robert Lyndon

  • Zitat

    Original von Uhtred


    Ich bin für Tipps in die Richtung sehr dankbar :knuddel


    [Quote]
    Was mir aufgestoßen ist bei "Schwert und Feuer" ist die Anrede "Graf" für Vallon und "Sir". Das hört sich irgendwie komisch an und ich vermute dahinter einen Übersetungsfehler. Schließlich befinden wir uns im Byzanz des 11. Jahrhunderts. Kann das sein?


    Die Frage ist, wann "Sir" als Anrede für einen Ritter verwandt worden ist. Ob sich das bereits vor dem Domesday Book bzw. den Ritterlehen entwickelt hat. Zeitlich haut das zumindest in etwa hin.


    Über die Anrede "Graf" bin ich auch gestolpert, die passt m. E. nicht. Ob das ein Übersetzungsthema ist, kann ich nicht beurteilen. Es gibt aber durchaus etliche Schnitzerchen, die definitiv nicht dem Übersetzer anzulasten sind.


    EDIT: ich habe grad mal ins Original geschaut. Der Autor hat "Count" eingesetzt, insofern ist das Graf nachvollziehbar...


    Die erwähnte Amazon-Rezi habe ich mir auch mal angeschaut. Der Rezensent bemängelt die Übersetzung von Begriffen wie Teenager, Training etc.. Über diese Begriffe bin ich auch gestolpert. Allerdings: wenn der Autor diese schon verwendet, sind diese in der Originalsprache genauso wenig zeitgemäß wie in der Übersetzung.

  • Zwei Männer ritten einen Hügel hinauf, auf dem eine normannische Reiterpatrouille einen Engländer gehängt hatte. Die Männer hatten sich erst kürzlich gefunden, der eine war noch ein Jugendlicher. Der ältere hieß Vallon und war ein Söldner, der in Frankreich gesucht wurde. Der jüngere, Hero, war mit seinem Meister unterwegs zu einem normannischen Ritter um ihm die Lösegeldforderung des Emirs Suleiman für seinen Sohn Walter zu überbringen. Doch der Meister starb, und Vallon erklärte sich letztendlich bereit Hero zu begleiten. Doch auf der Burg fanden sie nicht nur den Ritter, sondern auch noch zwei weitere Söhne – einen in Walters Alter - vor. Und die Lösegeldforderung war immens hoch. Die Alternative waren vier weiße Gerfalken für den Sultan. Margaret, die Mutter des Auszulösenden, schickte sie zu einem Pfandleiher, um das Geld für die lange und gefahrvolle Reise zu bekommen. Doch Drogo, der Erbe nach Walter, versuchte alles, um dies zu verhindern. Vallon jedoch ließ sich nicht beirren. Er sorgte dafür, dass sie ein Schiff bekamen, zunächst bis zu den Orkneys. Und dann noch weiter bis Island. Von dort ging es für den Falkner, der die Reise mitmachte, nach Grönland, der Gerfalken wegen. Auf ihrem Rückweg nach Norwegen begegneten sie den Wikingern. Doch auch das konnte Vallon nicht aufhalten. Die gefahrvolle Reise führte weiter durch Lappland und dann Russland, genannt Rus, bis nach Konstantinopel. Sie mussten viele Gefahren überstehen, angefangen von den rachsüchtigen Normannen, über die Wikinger, die Nomaden die ihnen am Fluss auflauerten und auch an ihrem Ziel waren sie nicht vollkommen sicher. Auch verloren sie durch die vielen Kämpfe den einen oder andern Mann…
    Dies ist der Debütroman von Robert Lyndon. Zwar ist er schon spannend, flacht aber zwischendurch immer wieder ab. Zumindest, bis Vallon mit seinen Begleitern endlich mit dem Schiff loszieht. Aber auch dann gibt es in dem Buch Längen. Es wird alles haarklein beschrieben und das zieht sich dann. Aber das ist dann auch alles, was mich an dem Buch stört. Es drückt jedoch den Roman auf ein ‚gut gefallen‘ was bei mir drei Sterne bedeutet.

    Gruß


    Lerchie


    ____________________________
    Nur wer aufgibt hat schon verloren

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Lerchie ()