'Das Geheimnis der Maurin' - Seiten 001 - 099

  • Zitat

    Original von SiCollier


    Weshalb „der Mensch“ aus der Geschichte allerdings nichts lernt, ist etwas, was ich nie verstehen werde.


    Das verstehe ich auch nicht, aber leider ist es so.


    In diesem Teil kann ich mich in Zahra sehr gut einfühlen.
    Wenn mein Kind entführt wäre, wäre ich meinem Partner auch gram, wenn er erst ein anderes Kind rettet.


    Ich habe mich schnell wieder an die Maurin erinnert, obwohl es schon ziemlich lange her ist, als ich ich es gelesen habe. Leider kann ich wieder fast keine Pausen machen.

  • Ich bin gestern Abend mit dem Buch angefangen, und obwohl ich sehr müde war, konnte ich nicht aufhören. Da ich aber noch nicht ganz durch bin (mir fehlen noch ganze 9 Seiten in diesem Abschnitt) werde ich Eure Posts später lesen.
    Nur soviel - es bringt richtig Spaß wieder von Zahra und ihrer Familie zu lesen! :wave

  • Die Frauen trauen sich nicht allein auf den Markt aus Angst vor den Christen :yikes Oder doch nur vor den Männern? Ist es nicht so, dass Männer, Soldaten, wenn sie lange keine Frau gesehen haben, vergessen, das Gehirn einzuschalten. :gruebel


    Zahras verhalten gegenüber Jaime - die Heimat ist verloren, das Kind entführt und ist sie womöglich wieder schwanger? :gruebel Zahra ist auf jeden Fall seelisch stark belastet. Ich habe vollstes Verständnis für sie.

    Don't live down to expectations. Go out there and do something remarkable.
    Wendy Wasserstein

  • Zahra ist krank vor Hass, es fehlt ihr jegliche Einsicht in die Realität eines verlorenen Krieges. Damit bereitet sie den eigenen Untergang vor, den wer blind vor Hass ist sieht nicht die Klippen von denen er stürzen wird. Hoffen wir sie kriegt sich wieder ein. Wer sagt eigentlich, dass ein Sklave nicht frei kommen kann und sogar reich genug Söldner anzuwerben? Mir scheint der Hinweis auf die Schwester ein Hinweis auf den Hintermann Ibrahim ist nicht verstorben.

  • LiebeR SiCollier,


    ich wusste noch von der letzten Runde, dass ich da auch was falsch gemacht hatte, aber ich dachte, ich hätte "R" geschrieben, und dann hätte das R weggemusst- aber es war wohl umgekehrt. Jetzt bin ich wieder auf dem Laufenden! ;-)

    Zitat

    Original von LeaKorte
    Ich denke, diese Epoche war in der menschlichen Historie wohl diejenige, in der der Toleranzgedanke wirklich gelebt wurde - mit allen den Einschränkungen, die es immer geben wird, wie z.B. dass Musliminnen keine Andersgläubigen heiraten dürfen, Jüdinnen ebenfalls nicht, (...)


    Zitat

    Mit anderen Worten: sowohl Deborah als auch Raschid taten bei der Hochzeit etwas Verbotenes. Kein Wunder, daß Raschid dann nichts gegen Jaime einwenden konnte.


    Nein, das betrifft nur die Frauen! Deborah hätte nicht gedurft, Raschid durfte schon! Es geht darum, dass in der Männergesellschaft davon ausgegangen wird, dass der Mann ohnehin die Religion des Kindes bestimmt. Auch die Christen durften nicht heiraten, wen sie wollten (Religion), die Gesetze hierzu wechseln immer mal. Mal gab es "nur" Exkommunikation, mal größere Strafen.


    Herzliche Grüße
    Lea

  • Zitat

    Original von Deichgräfin


    Das verstehe ich auch nicht, aber leider ist es so.


    Liebe Deichgräfin,


    nicht umsonst habe ich das Churchill-Zitat (S 13) eingefügt. Ich fand zwar, epochenmäßig passte es nicht - aber gerade aus dem "Rückblick" ist es ja wahr.


    LG
    Lea

  • Zitat

    Original von bibliocat
    Ich bin gestern Abend mit dem Buch angefangen, und obwohl ich sehr müde war, konnte ich nicht aufhören. Da ich aber noch nicht ganz durch bin (mir fehlen noch ganze 9 Seiten in diesem Abschnitt) werde ich Eure Posts später lesen.
    Nur soviel - es bringt richtig Spaß wieder von Zahra und ihrer Familie zu lesen! :wave


    Danke, das freut mich sehr - wie alle Kommentare, die bisher kamen!
    :-)


    LG
    Lea

  • Zitat

    Original von Lesebiene
    Die Frauen trauen sich nicht allein auf den Markt aus Angst vor den Christen :yikes Oder doch nur vor den Männern? Ist es nicht so, dass Männer, Soldaten, wenn sie lange keine Frau gesehen haben, vergessen, das Gehirn einzuschalten. :gruebel


    Zahras verhalten gegenüber Jaime - die Heimat ist verloren, das Kind entführt und ist sie womöglich wieder schwanger? :gruebel Zahra ist auf jeden Fall seelisch stark belastet. Ich habe vollstes Verständnis für sie.


    Wie schön! Aber das Thema wird sicher wiederkommen. Aber ich will ja nichts verraten, also ... :nono ich sage noch nichts dazu. :grin


    LG
    Lea

  • Zitat

    Original von beowulf
    Zahra ist krank vor Hass, es fehlt ihr jegliche Einsicht in die Realität eines verlorenen Krieges. Damit bereitet sie den eigenen Untergang vor, den wer blind vor Hass ist sieht nicht die Klippen von denen er stürzen wird. Hoffen wir sie kriegt sich wieder ein. Wer sagt eigentlich, dass ein Sklave nicht frei kommen kann und sogar reich genug Söldner anzuwerben? Mir scheint der Hinweis auf die Schwester ein Hinweis auf den Hintermann Ibrahim ist nicht verstorben.


    Dazu sage ich nichts - und auch nicht zu SiColliers Frage, wer hier am Ende überleben wird (oder nicht).
    Nur so viel: Es wird keinen dritten Band geben. Überleben MÜSSEN muss also niemand. (ach, wie gemein ich heute früh bin :grin :lache). Andererseits liebe ich meine Figuren ja immer sehr, gehöre zu denen, denen es selbst wehtut, wenn sie ihren Figuren was antun müssen :cry :cry :cry ... aber hat mich das wirklich abhalten können ... :gruebel


    Ne, ne, ich verrate nix!
    LG
    Lea

  • @ Lea
    Kein Problem, das mit dem "R". :wave



    Zitat

    Original von LeaKorte
    Es geht darum, dass in der Männergesellschaft davon ausgegangen wird, dass der Mann ohnehin die Religion des Kindes bestimmt.


    Bei den Moslems kenne ich mich nicht so aus, bei den Juden ist es mW so, daß man Jude wird, wenn man von einer jüdischen Mutter geboren wird. D. h. Deborahs Kinder waren - für Juden - von Geburt an Juden, weil auch die Mutter Jüdin war.



    Zitat

    Original von LeaKorte
    Auch die Christen durften nicht heiraten, wen sie wollten (Religion), die Gesetze hierzu wechseln immer mal.


    Das ist theoretisch auch heute noch so. Praktisch insoweit, als daß man (als Katholik) einen Ehedispens braucht, wenn man eine Nicht-Katholikin (oder umgekehrt) heiratet.



    Zitat

    Original von LeaKorte
    Nur so viel: Es wird keinen dritten Band geben. Überleben MÜSSEN muss also niemand.


    Das hatte ich auf Lovelybooks schon gelesen und im Stillen gehofft, daß wir Dich umstimmen können. :grin :rolleyes


    Und mit dem „Müssen“ ist das so eine Sache: wenn in einem Buch alle sterben, und mir das nahe geht (weil dicht an den Figuren), so ist das i. d. R. das letzte Buch des Autors/der Autorin, das ich gelesen habe. Denn solches tue ich mir freiwillig normalerweise nicht an. Ausnahme sind historische Romane, in denen historische Personen auftreten. Wenn ich über den Boudica-Aufstand lese, weiß ich zu Beginn, daß am Ende alle tot sind. Und Iris Kammerers „Varus“ habe ich auch nur überstanden, weil es da diese fiktive Gestalt Titus Annius gab, die das für mich als Leser erträglich machte.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Zitat


    Bei den Moslems kenne ich mich nicht so aus, bei den Juden ist es mW so, daß man Jude wird, wenn man von einer jüdischen Mutter geboren wird. D. h. Deborahs Kinder waren - für Juden - von Geburt an Juden, weil auch die Mutter Jüdin war.


    Korrekt, und für die Muslime waren sie Muslime, weil der Vater Muslime war.
    Und was sind sie nun wirklich? ;-)



    Zitat

    Original von LeaKorte
    Auch die Christen durften nicht heiraten, wen sie wollten (Religion), die Gesetze hierzu wechseln immer mal.


    Zitat

    Das ist theoretisch auch heute noch so. Praktisch insoweit, als daß man (als Katholik) einen Ehedispens braucht, wenn man eine Nicht-Katholikin (oder umgekehrt) heiratet.


    Auch korrekt.


    Zitat


    Das hatte ich auf Lovelybooks schon gelesen und im Stillen gehofft, daß wir Dich umstimmen können. :grin :rolleyes


    Und mit dem „Müssen“ ist das so eine Sache: wenn in einem Buch alle sterben, und mir das nahe geht (weil dicht an den Figuren), so ist das i. d. R. das letzte Buch des Autors/der Autorin, das ich gelesen habe. Denn solches tue ich mir freiwillig normalerweise nicht an. Ausnahme sind historische Romane, in denen historische Personen auftreten. Wenn ich über den Boudica-Aufstand lese, weiß ich zu Beginn, daß am Ende alle tot sind. Und Iris Kammerers „Varus“ habe ich auch nur überstanden, weil es da diese fiktive Gestalt Titus Annius gab, die das für mich als Leser erträglich machte.

    [/quote]
    Na, dann wollen wir mir abwarten ... Oder willst du jetzt echt wissen, wer überlebt oder nicht überlebt? :grin
    LG
    Lea

  • Zitat

    Original von Lea Korte
    Korrekt, und für die Muslime waren sie Muslime, weil der Vater Muslime war.
    Und was sind sie nun wirklich? ;-)


    Gute Frage. Müssen wir zum Glück jetzt nicht endgültig klären. ;-)



    Zitat

    Original von LeaKorte
    Auch die Christen durften nicht heiraten, wen sie wollten (Religion), die Gesetze hierzu wechseln immer mal.


    Auch korrekt.


    Weiß ich. Aus eigener Erfahrung. Und außer dem Dispens gibt es noch die sanatio in radice. Aber das führt denn doch zu weit bzw. zu sehr ins OT.





    Zitat

    Original von LeaKorte
    Na, dann wollen wir mir abwarten ... Oder willst du jetzt echt wissen, wer überlebt oder nicht überlebt? :grin
    LG
    Lea


    Ähm, kein Kommentar. :grin

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Zitat

    Original von beowulf
    Zahra ist krank vor Hass, es fehlt ihr jegliche Einsicht in die Realität eines verlorenen Krieges. Damit bereitet sie den eigenen Untergang vor, den wer blind vor Hass ist sieht nicht die Klippen von denen er stürzen wird. Hoffen wir sie kriegt sich wieder ein. Wer sagt eigentlich, dass ein Sklave nicht frei kommen kann und sogar reich genug Söldner anzuwerben? Mir scheint der Hinweis auf die Schwester ein Hinweis auf den Hintermann Ibrahim ist nicht verstorben.


    Ibrahim habe ich auch noch nicht aus den Augen verloren. Denn irgendjemand muß ja hinter Zahra und ihrer Familie hinterher sein.


    Ich sehe in Zahra's Hass auch eine große Gefahr - vorallem, da Jaime Christ ist. Und was ist eigentlich mit den Kinder? :gruebel


    So, schnell weiterlesen! :wave

  • Zitat

    Original von chiclana
    Ich habe noch eine Frage zum Personenregister. Dort steht Diego Colon als Christopher Columbus. Ich habe Christopher Columbus aus dem Spanisch-Unterricht als Cristobal Colon in Erinnerung. Sind für ihn verschiedene Vornamen überliefert? :gruebel


    das ist falsch, ja, das hat wohl die Lektorin beim Kürzen des Registers falsch "zusammengeschoben". Ich denke, bei der nächsten Auflage kann der Verlag das berücksichtigen.
    Danke für den Hinweis.
    LG
    Lea

  • Zitat

    Original von Lea Korte


    das ist falsch, ja, das hat wohl die Lektorin beim Kürzen des Registers falsch "zusammengeschoben". Ich denke, bei der nächsten Auflage kann der Verlag das berücksichtigen.
    Danke für den Hinweis.
    LG
    Lea


    Sorry, das war ein Fehler von mir... habe mir den Eintrag gerade nochmal angeschaut und da steht ja, dass Diego der Sohn von Christoph Columbus ist, also alles richtig.
    Da habe ich mich ja ziemlich verguckt, tut mir leid... :-(