'Das Geheimnis der Maurin' - Seiten 267 - 359

  • eben dachte ich noch - na, ich höre gar nichts mehr von euch ... und schaue dann rein, und dann ... :yikes
    So viele Postings und KEINE einzige Benachrichtigung an mich! Wie das denn wieder? Ich bin schon ein Spezialist.
    Ich melde mich morgen und bin nicht verschütt' gegangen, nur kriege ich mal wieder keine Benachrichtigungen.
    Seufz!
    LG
    Lea

  • Zitat

    Original von Deichgräfin


    Ja, ich fühle mich auch richtig dabei, das macht es schon schwer. Die Personen sind mir ans Herz gewachsen, da erlebt man es anders als in einem Sachbuch.


    Was dann ja scheinbar aussagt, dass ich sehr eindrücklich schreibe? Oder ...??? :yikes :grin

  • Zitat

    Original von Kirsten
    Hallo Emmy,
    danke, dann ist meine Eindruck von Abdu doch nicht falsch. :-) Und du hast wahrscheinlich recht, dass Zahra dafür verantwortlich ist, wie er sich entwickelt hat.


    Wieso die arme Zahra?
    Und die Umstände, unter denen sie leben??? Der Konflikt eines pubertären(!) Jungen, der sein will wie alle seine Freunde sind, und einen Vater hat, der seine Freunde niedersticht, weil er den Aufstand der Mauren niederschlägt? Ein Sohn, der seine Identität verliert udn einen Vater hat, der für die Leute arbeitet, die dafür verantwortlich sind - OHNE es zu müssen. Er könnte ja auch 'was anderes arbeiten. ;-)


    LG
    Lea

  • Zitat

    Original von Kirsten
    Ich glaube auch nicht, dass es eine Familie wie die as-Sulamis wirklich gegeben haben könnte. Selbst heute wäre so eine Konstellation für gläubige Menschen schwierig. :gruebel
    Ich muss SiCollier auch was die bestätigten Vorurteile betrifft recht geben. :-( Zahra und Abdu sind regelrecht blind vor Hass.


    Doch, solche Familien gab es, sogar häufiger als man denkt, trotz all den Problemen.


    Und die beiden sind nicht blind vor Hass, die sind verzweifelt.
    Und wir sind, noch mal, im Mittelalter! Ewige Verdammnis war eine reale Angst damals.
    Das Schlimmste, was man einem Christen damals antun konnte, war, ihn zu exkommunizieren. Die ganze Denkweise war anders. Von daher ist das alles nur authentisch.
    Mir ging es darum zu zeigen, wie und warum(!) sich Menschen in solchen Extremsituationen verändern, wie aus netten, toleranten Menschen welche werden, die aus schierer Verzweiflung "um sich schlagen".

  • Zitat

    Original von Lea Korte
    Was dann ja scheinbar aussagt, dass ich sehr eindrücklich schreibe?


    Das bestreite ich nicht. :wave Bei mir kommt es eben auch auf die Zeit, in der ich ein Buch lese, an. Und die war hier - ich wiederhole mich - schlicht die falsche. Vier Wochen später, und ich hätte vermutlich sehr anders reagiert.



    Zitat

    Original von Lea Korte
    Doch, solche Familien gab es, sogar häufiger als man denkt, trotz all den Problemen.


    Da fällt mir etwas aus den 80ern ein. Ein Paar feierte Goldene Hochzeit - konfessionsverschieden. Man rechne mal zurück, wann die geheiratet haben! Evangelisch - Katholisch war damals nicht so einfach wie heute. Das gab Druck und Probleme noch und nöcher. Und da war nur die Konfession, nicht die Religion, verschieden.



    Zitat

    Original von Lea Korte
    Ewige Verdammnis war eine reale Angst damals.


    Zu dem Pater, der dem eben erwähnten Ehepaar einen Gottesdienst hielt, hatte ich damals viel Kontakt. Der sagte mal zu (sinngemäß) mir: „Der größte Triumph Satans ist es, daß heute niemand mehr an ihn glaubt.“ Da kann er schalten und walten wie er will. - Wenn ich mich in der Welt so umsehe, möchte ich ihm (dem Pater) fast glauben.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")