'Das Geheimnis der Maurin' - Seiten 453 - Ende

Die tiefgreifenden System-Arbeiten sind soweit abgeschlossen. Weitere Arbeiten können - wie bisher - am laufenden System erfolgen und werden bis auf weiteres zu keinen Einschränkungen im Forenbetrieb führen.
  • Ich habe den Roman gestern Abend noch ausgelesen und er hat mir insgesamt sehr gut gefallen. Ich finde das Happy end sehr gut gelöst. Allerdings frage ich mich, welchem Geheimnis das Buch nun seinen Titel verdankt?
    Ich finde die Geschichte mit den Ringen ist eine sehr schöne Darstellung der drei Weltreligionen.

  • Zitat

    Original von Kirsten
    Allerdings frage ich mich, welchem Geheimnis das Buch nun seinen Titel verdankt?


    Das habe ich mich auch gefragt, habe ich etwas nicht richtig gelesen?


    Ich war mit diesem Teil auch sehr zufrieden. Nach einigem Bangen ging es doch zu einem Ende das mir gefiel. Ganz zum Schluss noch eine Überraschung. :-)

  • Ihr Lieben :wave


    die ganze Zeit habe ich überlegt, was wohl Zahra`s Geheimnis war? :gruebel
    Sie hat ja durchaus viele Geheimnisse, besonders vor Jaime - sie täuscht ihn und verschweigt ihm so einiges. Aber DAS eigentliche Geheimnis blieb mir verborgen...

  • Ausgelesen. Inhaltlich werde ich morgen mehr schreiben. Jetzt nur, weshalb ich mich mit dem Buch so schwer getan habe: es war das falsche Buch zur falschen Zeit. Hätte die Leserunde zum ursprünglich angedachten Zeitpunkt (zweite Januarhälfte) stattgefunden, hätte es sicherlich ganz anders auf mich gewirkt. Aber wenn hier noch die Weihnachtsdekoration „in Betrieb“ ist (immerhin ist heute Hl. Drei Könige!), der Weihnachtsbaum noch steht (und das wird er bis zum nächsten Wochenende), da kann ich einfach nicht solche Bücher lesen. (Wehalb ich normalerweise von etwa Anfang Dezember bis gut Mitte Januar nur Weihnachtsbücher, christlich orientierte Romane oder Klassiker wie Stifter oder E. T. A. Hoffmann lese.)


    Die Terminverschiebung hätte mich veranlassen sollen, die Leserunde abzusagen. Sollte solches (die Verschiebung einer Leserunde auf einen mir eigentlich nicht passenden Termin) wieder vorkommen, werde ich das dann tun. In der Zeit Dezember bis Mitte Januar gehen bei mir solche Bücher einfach mental nicht. (Das hat, das will ich ausdrücklich betonen, für „Das Geheimnis der Maurin“ nichts mit dem Schreibstil oder dem Buch an sich zu tun; das hätte mir zu einem anderen passenderen Zeitpunkt vermutlich so gut gefallen wie „Die Maurin“. Schön, nicht ganz so gut, dafür ist es zu düster, aber deutlich besser als jetzt.)




    Ach so, und den Buchtitel finde ich auch ziemlich ... daneben und unpassend. Denn im Buch ging es um vieles, nur nicht um ein Geheimnis. Sieht man mal davon ab, daß Zahra einige Dinge nicht mit Jaime besprach. Aber das dann so groß im Titel als „Geheimnis“ zu titulieren? Wenn der Verlag meint, jetzt ist es eh zu spät.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von SiCollier ()

  • Hallo SiCollier
    :wave


    am Termin der LR lag es sicher nicht, dass ich einige Probleme hatte mit dem Roman. Wahrscheinlich habe ich etwas anderes erwartet, als ich hörte:
    Fortsetzung von "Die Maurin".
    Obwohl mir durchaus bewußt ist, dass es die Zeitumstände sind und die hoffnungslose Lage der maurischen Bevölkerung, die zu der inneren Zerrissenheit von Zahra führten - ich habe die Zahra von "früher" vermisst, ihre sympathische
    Art, das Leben tatkräftig in die Hand zu nehmen, ohne ungerecht oder intolerant zu werden gegenüber den Menschen, die ihr so viel bedeuten - Jaime und Chalida vor allem.
    Sie hat sich verrannt, dreht sich im Kreis und wiederholt wie eine gesprungene Schallplatte immer die gleichen Sätze und hört irgendwann einfach auf, nachzudenken und - was noch schlimmer ist - sie verliert das Vertrauen zu sich selber und zu Jaime, ihrer großen Liebe.


    Diese charakterliche und emotionale Veränderung von Zahra hat mich bedrückt, weil sie ihre Welt damit sehr verengt hat und sich und ihrer Familie keinen Ausweg mehr ließ, keine Luft zum Atmen.


    Das "Happy End" zum Schluß konnte mich nicht überzeugen, im Gegenteil - vielleicht wäre es für Jaime besser gewesen, in Spanien zu bleiben?
    Aber dennoch möchte ich der Familie - ich hoffe, sie schaffen es, eine richtige Familie zu werden - eine glückliche Zukunft in Marrokko wünschen.


    Euch allen danke ich für eure interessanten und lehrreichen Beiträge,
    man sieht sich.



    :wave

  • @ Hallo Emmy,
    leider sehe ich vieles ähnlich wie Du! :wave



    Eine Nacht drüber geschlafen, tue ich mich mit dem Buch immer noch recht schwer.


    Seite 475, als Zahra die Unterschiede zwischen Islam und Christentum erklärt. Da kommen eben selbige sehr schön und deutlich zum Vorschein.


    Was ich mich die ganze Zeit frage: auch nach der Zwangstaufe halten Zahra und andere an typisch islamischen Verhaltensweisen, wie etwa der Verschleierung, fest. Ging das in der Öffentlichkeit überhaupt, war das nicht ein Anzeichen für Ketzertum? :gruebel


    Seite 519: Mein Gott, ich habe es dir doch vorgelebt.
    Eben. Das ist etwas, was ich nie verstehen werde (betrifft nicht nur dieses Buch). Die Elterngeneration nimmt - vereinfacht gesagt - ganz selbstverständlich die „Liebesheirat“ für sich in Anspruch, und geht mit gleicher Selbstverständlichkeit davon aus, daß die Kinder dann ganz traditionell „zwangsverheiratet“ werden.


    Etwas weiter unten auf der gleichen Seite bringt Chalida zum Ausdruck, was auch ich mir schon lange dachte: Zahra hat sich sehr verändert, und das ist die größere Belastung für die Beziehung zu Jaime. Über weite Strecken habe ich die Zahra aus der „Maurin“ hier nicht mehr wiedererkannt. Nun waren die Geschehnisse hier im Buch auch deutlich schlimmer als die im Vorgängerband; und ich habe keine Ahnung, wie ich unter solchen Umständen reagieren würde. Aber der Kontrast war schon sehr kraß.


    Das Ende ging dann recht schnell. Und da es keinen weiteren Band geben wird, hätte ich mir einen Epilog mit einem Ausblick in die Zukunft gewünscht. Das kurze Happy End hat für mich die düstere Stimmung, die sich mehr und mehr aufgebaut hatte, nicht mehr auflösen können, und läßt fast mehr Fragen als Antworten, und mich eher bedrückt denn erleichtert zurück.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Ich habe das Buch verschlungen und habe in den letzten Leserundenabschnitten gar keine Unterbrechung mehr gemacht, weil ich einfach wissen musste, wie es weitergeht.


    Die Bedrohung durch die Inquisition war ja die ganze Zeit schon spürbar und zum Schluss landeten Zahra und Chalida nun doch im Kerker. Ein sehr bedrückende Szene, besonders auch das Schicksal der Jüdin Esther. Ich war froh, dass die Befragungen und Folterungen nicht ausführlicher geschildert wurden. Mir war das Grauen auch so spürbar genug. Und beim Gedanken an die brennenden Zündhölzer wird mir jetzt noch schlecht...
    In vielen anderen Büchern werden die Befragungen durch den Inquisitor und die Folterszenen schrecklich detailliert dargestellt, das mag ich gar nicht.


    Über Zahras und Chalidas Rettung war ich sehr froh und ich fand es auch sehr glücklich gelöst, dass doch alle gemeinsam auswandern.


    Über das Geheimnis aus dem Titel habe ich auch gerätselt...


    Mir hat das Buch sehr gut gefallen, auch wenn es ein trauriges Buch war. Sicher, Zahra hat sich im Vergleich zum 1. Buch verändert, aber die Zeiten und ihre Umgebung haben sich ja auch grundlegend verändert. Ihre Zerrissenheit fand ich glaubwürdig und auch, dass sie im Laufe der Zeit einfach nicht mehr wollte. Und dass es ihr oft schwerfiel Jaimes Situation objektiv zu betrachten fand ich zwar traurig, aber durchaus verständlich. Wenn man Angst hat oder wütend ist, ist das mit der Objektivität so eine Sache...


    Wie wichtig der Glauben (egal welcher) für die Menschen damals war, wurde im Buch sehr deutlich - auch wenn ich da aus heutiger Sicht immer gewisse Probleme habe, das wirklich zu verstehen.


    Positiv fand ich auch, dass nur die Geschichte von Zahras Familie erzählt wird. Die Politik der damaligen Zeit wird vermittelt durch die Auswirkungen auf Zahra und ihre Familie. Aber die Könige und Co haben keine eigene Rolle - wir erfahren nur, was Zahra auch erfahren hat, und das reicht aus, um einiges über die spanische Geschichte in der Zeit zu erfahren...


    Zitat

    Original von Kirsten
    Ich finde die Geschichte mit den Ringen ist eine sehr schöne Darstellung der drei Weltreligionen.


    :write
    Dazu fand ich auch die Infos im Nachwort sehr interessant... dann war mir auch wieder klar, woher mir die Geschichte bekannt vorkam... (Lessing)



    Alles in allem: ein lesenswertes Buch! Von mir gibt es 9 Punkte.


    Lea Korte :
    Vielen Dank für die Begleitung der Leserunde!

  • Zitat

    Original von chiclana
    Ich war froh, dass die Befragungen und Folterungen nicht ausführlicher geschildert wurden. Mir war das Grauen auch so spürbar genug. Und beim Gedanken an die brennenden Zündhölzer wird mir jetzt noch schlecht...
    In vielen anderen Büchern werden die Befragungen durch den Inquisitor und die Folterszenen schrecklich detailliert dargestellt, das mag ich gar nicht.

    (Hervorhebungen von mir)
    :write Ja, für die dezente Darstellung war ich auch mehr als dankbar.



    Zitat

    Original von chiclana
    - auch wenn ich da aus heutiger Sicht immer gewisse Probleme habe, das wirklich zu verstehen.


    Manche Schwierigkeiten kann ich schon verstehen. Nur ist es so, daß man in so einer Beziehung auf Dauer nicht quasi absolut auf seiner Position bestehen kann, sondern Kompromisse notwendig sind. Wenn schon nicht im Denken, dann auf jeden Fall im Handeln. Dazu war Zahra meiner Einschätzung nach weniger bereit als Jaime (und auch, so empfand ich es, weniger als etwa Raschid).
    Ich selbst lebe in einer konfessionsverschiedenen Ehe. Das ist zwar die gleichen Religion, aber verschiedene Konfession. Das könnte, wären wir so stur wie Zahra, zu ziemlichen Problemen führen (tut es aber zum Glück nicht).



    Zitat

    Original von chiclana
    Aber die Könige und Co haben keine eigene Rolle - wir erfahren nur, was Zahra auch erfahren hat, und das reicht aus, um einiges über die spanische Geschichte in der Zeit zu erfahren...


    :write Ich schrieb es früher schon mal: vor der „Maurin“ wußte ich nur, daß Spanien mal von den Mauren erobert wurde und dann in jahrhundertelangem Kampf, eben der Reconquista, die Moslems aus Europa verdrängt wurden. Punkt. Was :yikes das eigentlich bedeutete, ist mir erst durch die beiden Bücher klar geworden.


    Mit einer dem Buch angemessenen Rezi tue ich mich dennoch schwer, weil, ich erwähnte es, für mich die Weihnachtszeit der falsche Zeitpunkt für ein solches Buch ist.


    Und dem Dank an Lea für die Begleitung der Leserunde schließe ich mich gerne an! :wave

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Ich habe gestern die letzten beiden Abschnitte in einem Rutsch gelesen. Das Buch ist düsterer als die Maurin, hat mir aber auf seine Weise auch sehr gut gefallen. Mit der spanischen Geschichte hatte ich mich bisher noch nicht auseinandergesetzt, was dieses Buch sehr spannend machte.


    Zahra fand ich in dem ersten Band sehr viel sympathischer. Hier erscheint sie sehr düster und voreingenommen (irgendjemand schrieb in der LR sie und Abdu wären vom Haß zerfressen), besonders Jaime gegenüber.


    Die Parabel der drei Ringe war mir zwar schon bekannt - aber sie paßte wunderbar hier hinein! Und die Jüdin Esther war die richtige, diese zu erzählen. :-)


    Das Ende fand ich sehr angemessen. Zahra und ihre Familie wären in Grenada unter den damaligen Verhältnissen nicht mehr glücklich geworden. Da ist eine Ausreise für sie die bessere Alternative. Und das Jaime mitkommt ist einfach nur herrlich. Die Abschiedsszene war fast zuviel für mich (und hat mich einige Tränen gekostet). Sich vorzustellen, daß ein Vater Abschied von seinen Kindern nimmt (besonders von Yayah und Mohammed) fand ich einfach furchtbar (bei uns laufen auch so zwei Kurze herum)!


    Alles in allem ein sehr interessantes Buch! Vielen Dank Lea für die spannenden Lesestunden und die Begleitung bei dieser LR! :anbet


    Rezi folgt in den nächsten Tagen, daß Buch muß sich erstmal "setzen".

  • Zitat

    Original von Lesebiene
    Auch ich habe heute fertiggelesen.


    Das Geheimnis der Maurin - sehr geheim, ich habs auch nicht entdeckt. :lache
    Gut, dass noch mehr danach fragen.


    Dass die Zeitepoche nicht einfache Kost ist mir klar gewesen. :-( Dennoch ist es ganz schön deprimierend, gerade mit Blick, dass sich vieles bis heute wiederholt. Es ist ja nicht so, dass heute alle Völker friedlich miteinander leben. :cry
    Besonders berührt hat mich auch die Erzählung von Esther im Kerker. Eine Diskussion mit 3 Vertretern verschiedener Religionen stelle ich mir sehr interessant vor. Es gibt doch sehr viele Parallelen.


    Rezi folgt später.

    Don't live down to expectations. Go out there and do something remarkable.
    Wendy Wasserstein

  • Marokko- gut wir werden nie erfahren, wie es unseren Protagonisten da ging, aber super beliebt waren diese Zuwanderer auch nicht. Aber wahrscheinlich ging es ihnen besser als sonst überall. Ob ich den Schluß nach diesem düsteren Buch nicht etwas zu süßlich finde werde ich nächste Woche wissen, wenn die Setzungserscheinungen die Spreu vom Weizen trennen.

  • Zitat

    Original von Lesebiene
    Dennoch ist es ganz schön deprimierend, gerade mit Blick, dass sich vieles bis heute wiederholt.


    Ähnlich habe ich auch gedacht, wenngleich die Vorzeichen (wer gegen wen Druck ausübt) sich heute in den meisten Fällen umgekehrt haben.



    Zitat

    Original von Lesebiene
    Eine Diskussion mit 3 Vertretern verschiedener Religionen stelle ich mir sehr interessant vor.


    Ich mir auch. Nur ist das nicht sonderlich realistisch. Das hätte nämlich zur Voraussetzung, daß man zumindest gegenseitig das Existenzrecht anerkennt. Was nicht der Fall ist.



    Zitat

    Original von beowulf
    Aber wahrscheinlich ging es ihnen besser als sonst überall.


    Ich schätze, das war die einzige Möglichkeit, wenn sie zusammen bleiben wollten. Und aus dem Satz Ja, in Marokko würden sie neu anfangen können und ihre Chance bekommen - und sie zu ergreifen wissen! sowie der kurz zuvor stehenden Aussage von Jaime, daß er bald wieder Tunika und eine Djellaba tragen wird, könnte man sogar schließen, daß er am Ende doch zum Islam konvertiert.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Mir hat "Das Geheimnis der Maurin" sehr gut gefallen. Wobei auch mir nicht klar ist, was das Geheimnis war. Die Stimmung in diesem Buch ist eine andere, als in der "Maurin", dennoch darf man nicht vergessen, dass dies der Situation geschuldet ist. Die Lage für die Mauren in Granada war nun mal nicht eitler Sonnenschein, sondern eher die "düsteren Wolken am Horizont", um es mal bildlich auszudrücken.


    Das einem das Buch in der Weihnachtszeit etwas aufstößt kann ich nachvollziehen.


    Das Happy End hat z. B. mir persönlich nicht gefallen. Für mich war es so, Zahra bekommt mal wieder, was SIE will und Jaime ist derjenige der nachgibt. Ich hätte mir eher eine einvernehmlich Lösung der Liebenden gewünscht. Zwar heißt es, der Klügere gibt nach. Aber in diesem Fall ist Zarah für mich die Uneinsichtige, die Sture, die die absolut nicht dazulernt, auch nicht durch die Erzählung der Jüdin. Welche ich sehr passend an dieser Stelle fand. Für mich persönlich hätte das Happy End für Aaron und Chalida gereicht. Bei Aaron ist dieses "Nachgeben" etwas anderes, er ist schon konvertiert und hat keinen Eid geleistet, bei Jaime ist das meiner Meinung nach etwas anderes.


    Das keine der drei Religionen aus den Geschehnissen der Zeit gelernt hat ist sehr traurig. Man kann es wirklich nur in dem Satz zusammen fassen: In meinen Augen werden wir erst wahrhaft Gläubige sein, wenn wir dies verinnerlicht haben, denn keine der drei Reiligionsgemeinschaften erlaubt das Töten, keine sucht den Kampf.


    Rezi folgt


    Lea : Vielen Dank für die Begleitung der Leserunde :wave

  • Zitat

    Original von Eliza08
    Für mich war es so, Zahra bekommt mal wieder, was SIE will und Jaime ist derjenige der nachgibt.


    Eigentlich war das doch in etwa so zu erwarten. Wie war das mit der anderen Backe? Stand auch damals schon im NT. Und manche werden sich auf die eine oder andere Art daran gehalten haben. Im Prinzip paßt das im Übertragenen Sinne zu Jaime.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Zitat

    Original von Lesebiene
    Na ja, wenn ich mir so überlege, was in der Bibel steht und dazu in der Zeit 1500...


    Das ist mir schon (schmerzlich) bewußt. Ändert aber nichts an meiner Meinung/Aussage.



    Zitat

    Original von Lesebiene
    Die Frau sei dem Manne untertan. Demnach hätte sie Christin werden müssen.


    Na ja, und Zahra wie auch Rashid gehen ganz selbstverständlich davon aus, daß Jaime Muslim werden muß. Gleicht sich also aus.


    Ich habe es früher in der LR geschrieben: in so einer Beziehung kann man, soll die auf Dauer bestehen bleiben, nicht stur auf seiner Meinung und Haltung bzw. Handlungsweise bestehen. Beide Seiten müssen Kompromisse machen.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Zitat

    Original von Kirsten
    Ich habe den Roman gestern Abend noch ausgelesen und er hat mir insgesamt sehr gut gefallen. Ich finde das Happy end sehr gut gelöst. Allerdings frage ich mich, welchem Geheimnis das Buch nun seinen Titel verdankt?
    Ich finde die Geschichte mit den Ringen ist eine sehr schöne Darstellung der drei Weltreligionen.


    Ich hatte einen anderen Titel vorgegeschlagen: Die Pfeiler der Liebe. Aber den wollte der Verlag nicht, sondern eben diesen. Ich verstehe ihn auch nicht. :lache