Kurzbeschreibung:
DAS LEBEN IST KEIN SCHONWASCHGANG. Es sollte die entspannteste Zeit ihres Lebens werden: Rosy geht auf die 50 zu, und nie hat sie sich besser gefühlt. Die Scheidung ist durch, und die Kinder sind ausgezogen. Jetzt steht der Wellnessurlaub mit der besten Freundin kurz bevor. Alles rosa also. Doch Rosy hat nicht mit ihrer Blutsaugerfamilie gerechnet. Nach und nach belagern Kinder und Ex-mann wieder das «Hotel Mama». Selbst ihre nervige Schwiegermutter steht plötzlich vor der Tür - mit einem Koffer voller Probleme im Gepäck. Rosy kann allerdings so schnell nichts umhauen. Bis John auftaucht, ihre große Liebe aus Jugendzeiten ...
Über die Autorin:
Lilli Beck, Jahrgang 1950, wurden in Weiden/Oberpfalz geboren. Sie hat als Model, Schauspielerin und Visagistin gearbeitet und kocht für ihr Leben gern. Lilli Beck hat eine Tochter und lebt heute in München.
Website der Autorin:
Meinung zum Buch:
Die 49jähige Rosy lebt von ihrem Mann getrennt, die Kinder sind aus dem Haus und eigentlich ist sie mit ihrem Leben soweit zufrieden. Nun will sich Rosy auch mal etwas gönnen und braucht daher Geld. Was liegt das näher, als das Haus, indem sie seit dem Auszug der Kinder und des Mannes alleine wohnt, zu verkaufen?
Ihr Mann ist damit einverstanden und schickt Rosy sogar einen Immobilienmakler. Doch dann entpuppt sich der Makler als Rosys Jugendliebe John und ihre Gefühle geraten mächtig durcheinander.
Doch damit nicht genug, auf einmal steht Rosys hippe Schwiegermutter Lotte auf der Matte und sucht mit Liebeskummer bei ihr Zuflucht. Nach und nach bevölkern nicht nur die Kinder, sondern auch der abtrünnige Ehemann wieder das Haus und machen einen Verkauf damit praktisch unmöglich.
Und dann ist da noch die Geschichte mit John…
Das Cover passt thematisch zum Titel, der Geschichte und der derzeit aufkommenden Gute-Laune-Romane – Welle.
Die Autorin schafft es, den Leser nach einigen Seiten so an das Buch zu fesseln, dass man es im Nu ausgelesen hat. Ein Desaster nach dem anderen schlägt über Rosy zusammen und da der Roman aus der Sicht von Rosy in der Ich-Form verfasst ist, bekommt man Rosys Gedankenwelt noch gleich mitgeliefert.
Man kann sich gut in Rosy reinversetzen und fragt sich so manches Mal, wie würde man selbst reagieren? Die Handlungen sind logisch und nachvollziehbar. Es wirkte auf mich auch nichts überzogen oder extrem hochgespielt. Sogar die flippige Lotte konnte ich mir regelrecht vorstellen.
Das Ende ist in etwa vorhersehbar, doch haben mich die Handlungen von Lotte manches Mal überrascht und verblüfft.
Sprachlich ist das Buch einfach und leicht zu lesen. Man fliegt förmlich durch die Seiten, immer von einer Katastrophenmeldung zur nächsten und Rosys steten Bemühungen, das Beste daraus zu machen.
Fazit:
Ein spritziger und spannender Roman für einige witzige Lesestunden im Leben von Rosy und ihrer flippig-hippen Schwiegermutter Lotte.