Zuckerguss von Anica Schriever

  • Kurzbeschreibung


    Miriam ist Ende zwanzig und steckt fest: Das Studium findet kein Ende, ein Freund ist nicht in Sicht und das WG-Leben mit einem Schwerenöter zwar unterhaltsam, aber auch nicht wirklich zukunftsträchtig. Da ist das Letzte, was sie jetzt noch brauchen kann, der 55. Geburtstag ihrer Mutter, bei dem sie mit Anhang erwartet wird. Miriam schnappt sich kurzerhand einen wildfremden Typen von der Straße und ahnt nicht, dass das ziemliche Auswirkungen auf ihr liebesbedürftiges Herz haben könnte ...



    Über die Autorin


    Anica Schriever ist Ende zwanzig, lebt in Wismar und hat mit Zuckerguss ihren ersten Roman vorgelegt.


    Link zur Homepage



    Meine Meinung


    Miriam hat nach einem Streit mit ihrem Vater den Kontakt zu ihrer Familie in Wismar abgebrochen. Doch ihre Schwester überredet sie, trotzdem zu Mutters 55. Geburtstag zu kommen. Dummerweise geht ihre Familie davon aus, dass Miri mittlerweile Karriere macht und einen Freund hat und mitbringt. Tatsache ist aber, dass sie immer noch studiert und Single ist. Also schnappt sie sich den erstbesten gutaussehenden Mann und "mietet" ihn als Begleitung. Doch dieses Lügengerüst lässt sich nur schwer aufrecht erhalten...


    Eine nette Story an einem wunderschönen Schauplatz, beim Lesen bekommt man direkt Lust mal nach Wismar zu fahren! Für mich hat das Buch aber unter Miri gelitten, denn die war mir für Ende 20 zu sehr ein störrischer Teenager. Nichts gegen mal eine kleine Notlüge, vorallem wenn es in der Story für Spannung sorgt, aber ihre Lügengebilde waren mir einfach zu viel und ihr Verhalten war mir zu anstrengend.


    Alles in allem aber ein nettes Büchlein für zwischendurch mit wunderbarem Ostsee-Feeling.
    Von mir gibt es 7 Punkte.

  • Meine Meinung:


    Ich habe das Buch in der Leserunde gelesen, wo Anica Schriever selbst Rede und Antwort stand. Sie hat uns immer mit Bildern von Wismar versorgt, wodurch man sich den Schauplatz des Buches noch besser vorstellen konnte und Anica hat sich generell nicht gescheut, auf jede Frage zu antworten. Allein dafür gibt es von mir schon ein paar Pluspunkte. ;-)


    Das Buch selbst ist eine nette Unterhaltung für zwischendurch, auch wenn das Ende eigentlich von Anfang an vorhersehbar ist. Der Schreibstil gefällt mir sehr gut, da er leicht und flüssig zu lesen ist.


    Nur muss ich mich der Meinung von Chiclana anschließen, nämlich dass das Buch sehr unter der Protagonistin Miriam gelitten hat. Ihr Verhalten war so dermaßen anstrengend, zickig und teilweise einfach nur kindisch, dass es mir wirklich zu viel geworden ist. Nichts gegen ein wenig Zickerei, um die Handlung voranzutreiben, aber Miriam war wirklich zu viel des Guten. Mit fast 30 verhält sie sich meist kindischer als jede 14jährige.


    Die Idee der Handlung fand ich gut und im Prinzip hat die Autorin auch sehr viel herausgeholt. Miriam wird von ihrer Familie unter Druck gesetzt, weil sie keinen Studienabschluss und keinen Freund/Ehemann hat und um sich die lästigen Kommentare zu ersparen, entschließt sie sich eben, einen wildfremden Mann als ihren Freund zu engagieren. Blöd nur, dass der jemand ganz anderes ist, als Miriam dachte... Eine Story mit viel Potential zur Unterhaltung, das Anica Schriever gut ausnutzt.


    Insgesamt fand ich das Buch gut, wegen Miriams (mehr als) nervigen Verhaltens aber teilweise doch sehr anstrengend zu lesen.

  • Soeben habe auch ich dieses Buch zu ende gelesen. Ich fühle mich jetzt ein wenig crocky aber glücklich und erleichtert. Ich mag es sehr. Da es auch gut aus gegangen ist. Da bin ich eher ein Fan von. :-)
    Wer dieses Buch lesen möchte, dem soll jedoch gesagt sein, bring Geduld mit. Dieses Buch ist ein stetiger Kampf um ganz große Gefühle. Da zieht es sich. Also wer so etwas nicht mag, sollte lieber die Finger von lassen. Jedoch die Belohnung kommt bestimmt. Es ist zwar eine kleine Durststrecke. Aber die Autorin kann sie mit sehr viel Charme, Witz, aber auch ein klein wenig Dramatik überbrücken.
    Es ist also alles dabei. :-]
    Ich selbst habe viel gelacht und auch geweint wegen dem Buch. Was jedoch von einer persönlichen Situation her rührt, wo ich denke, das das schon viele selbst erlebt haben könnten. Das müsst ihr aber selbst heraus finden. ;-)
    Da mir Miriam etwas zu oft die Nerven überspannt hat, bekommt dieses Buch von mir 9 von 10 Punkten. :-)

  • Ich habe dieses Buch sehr gerne gelesen und war richtig in der Geschichte drin. Auch wenn die Story ziemlich vorhersehbar war, gab es auch diee ein oder andere Überraschung! Ich mag solche Geschichten und vielen Dank nochmals an Anica, dass sie uns in der LR Rede und Antwort stand. Von mir bekommt das Buch die volle Punktzahl und ich kann nur sagen, dass ich schon sehr auf Anicas 2. Roman gespannt bin. :-)

    Zündet man eine Kerze an,erhält man Licht.Vertieft man sich in Bücher,wird einem Weisheit zuteil.Die Kerze erhellt die Stube, das Buch erleuchtet das Herz.


    (Sprichwort aus China)

  • Zuckerguss ist eine nette kleine Romantik-Komödie im amerikanischen Stil, bei der mich die weibliche Hauptfigur Miriam mit ihrem manchmal kopf- und rückgratlosen, aber trotzdem immer liebenswerten Verhalten stark an die die gute Bridget Jones aus Schokolade zum Frühstück erinnert hat. All die Irrungen und Wirrungen wären natürlich überflüssig gewesen, wenn die gute Miriam etwas vernünftiger auf Konflikte reagieren würde und die Eltern, speziell der Vater nicht ganz so verbohrt wären, aber dann wäre der Leser nicht in den Genuss dieser charmanten und amüsanten Geschichte gekommen.


    In Miriams Leben gibt es drei vielversprechende Männer. Moritz, ihren WG-Genosse in Hannover (der Eulentreffenstadt), Olli, ihren guten Freund aus Kinder- und Jugendtagen und David, der talentierte und zu gut aussehende Fotograf, der sich aus unerklärlichen Gründen in Wismar niedergelassen hat. Miriam und David kommen sich im Laufe der Geschichte näher, doch für Miriam ist David zu gut um wahr zu sein und so gibt es etliche Verwicklungen zu überstehen, bevor die beiden ein Paar werden, in dem sich ihre Gegensätze wirklich gut verbinden.


    In Zuckerguss gefallen mir zwei Dinge besonders, die der Lektüre für mich eine besondere Atmosphäre verliehen haben. Eines ist das Wismarer Lokalkolorit und das andere ist die Kuchenbäckerei. Ich finde, man kann zwischen den Zeilen der Geschichte die Liebe der Autorin zu ihre Heimat Wismar herauslesen, auch wenn sich Miriam immer über den Kleinstadtmief aufregt. Ich persönlich möchte unbedingt auf jeden Fall mal in dem romantischen Lokal am Hafen mit Meerblick bei Kerzenschein essen. Sehr sympathisch fand ich auch Miriams Angewohnheit, innere Spannungen mit dem Backen leckerer Kuchen zu bekämpfen. Essen dürfen die Kreationen dann aber andere.


    Von mir gibt es 8 Eulenpunkte für den vielversprechenden Erstling.

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    "Es hat alles seine Stunde und ein jedes seine Zeit, denn wir gehören dem Jetzt und nicht der Ewigkeit."

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  • Ich bin mit der Protagonistin Miriam leider auch nicht ganz warm geworden. Trotzdem hat mich die Geschichte gut unterhalten. Gut gefallen hat mir der Handlungsort Wismar, denn das ist mal was anderes als immer Hamburg, Berlin oder München. :-)
    Anica Schrievers Schreibstil hat mir ebenfalls gut gefallen. Zuckerguss ist als entspannende Lektüre zwischendurch eine empfehlenswerte Lektüre für junge Frauen und ältere Mädchen. :-)
    6 Punkte

  • Der Inhalt:


    Miriams Leben läuft alles andere als gut. Sie ist Ende zwanzig, hat ihr Studium immer noch nicht beendet, lebt mit einem Gigolo in einer WG und einer fester Freund ist auch nicht in Reichweite. Zu allem Überfluss steht nun auch der 55. Geburtstag ihrer Mutter an, zu dem sie, dank ihrer Schwester, gezwungen ist zu erscheinen. Um nicht wieder als Versager und schwarzes Schaf da zustehen, beschließt Miriam kurzerhand zu radikalen Mitteln zu greifen. Sie schnappt sich einen wildfremden Kerl von der Straße und gibt diesen als ihren Freund aus. Dies hat allerdings verehrende Folgen.


    Meine Meinung:


    Miriam ist ein klasse Charakter, den bei ihr läuft nicht alles nach Plan und ihr Leben ist eine einzige Katastrophe. Nachdem feststand, dass sie die Bäckerei ihres Vaters nicht übernehmen möchte und auch ihr BWL Studium nach zwei Semestern abgebrochen hat, steht sie in den Augen ihrer Eltern als Versager da. Danach herrschte fünf Jahre Funkstille und nun kehrt Miriam in die alte Heimat zurück. Aber wie soll sie ihre derzeitige berufliche Situation erklären, in der sie immer noch nicht mit dem Studium fertig ist und auch keinen festen Freund vorzuweißen hat? Ganz einfach - mit ein paar kleinen Notlügen. So macht sie sich kurzerhand zu einer erfolgreichen Frau die fest im Berufsleben integriert ist und auch einen festen Freund vorzuweisen hat. Aber wo bekommt man auf die schnelle einen festen Freund her? Gut das dieser ihr sprichwörtlich vor die Füße läuft. Nun muss ihn Miriam nur noch ihren Eltern vorstellen, leider hat sie hier nicht mit den Konsequenzen gerechnet.


    Miriam hat mir sehr gut gefallen. Sie ist chaotisch, nicht auf den Mund gefallen und temperamentvoll. Obwohl sie immer noch nicht mit ihrem Studium fertig ist und nicht weiß was sie danach beruflich machen soll, bleibt sie ihren Wünschen treu und setzt ihren Willen durch. Allerdings stößt dieses Verhalten bei ihren Eltern auf taube Ohren und in den Augen ihres Vaters ist sie die Versagerin der Familie. Trotz der Vorurteile, die ihr Vater gegen sie hegt, versucht sie innerhalb ihres Besuches in der alten Heimat, immer wieder mit ihm das Gespräch zu suchen. Aber auch David hat mir sehr gut gefallen. Er ist erfolgreich, sieht gut aus und ist an Miriam interessiert. Aufgeben zählt nicht zu seinen Aufgaben und er muss Miriam regelrecht zu ihrem Glück zwingen. Das ihm dann auch ihre zeitweise Zickerei nichts ausmacht, macht ihn in meinen Augen nur noch sympatischer. Aber auch die anderen Charaktere haben mir sehr gut gefallen. Neben Moritz, ihren chaotischen Mitbewohner und Frauenheld, Oli, dem Redakteur und ehemals besten Freund von Miriam oder auf Lilly, die beste Freundin von Miriam, haben gut in die Story gepasst. Einzig mit Miriams Eltern konnte ich mich nicht so recht anfreunden, dass womöglich an deren Einstellung und Vorurteilen lag.


    Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Er war locker und flüssig zu lesen. Etwas vorhersehbar war die Story allerdings und es war sehr schnell klar das es ein Happy End geben wird. Trotzdem hat mich die Story überzeugt und mir ein paar wunderbare Lesestunden bereitet. Sehr positiv aufgefallen sind mir die witzigen Szenen die die Autorin in die Story eingebaut hat. Diese haben doch sehr zu meinem Lesevergnügen beigetragen und mir immer wieder ein Lächeln ins Gesicht gezaubert.


    Mein Fazit:


    Anica Schriever hat mit Zuckerguss ein erstklassiges Debüt geschrieben das mich sehr überzeugt hat. Dies Story war zwar nicht gerade etwas neues, aber super umgesetzt. Die sympatischen Charaktere, die immer wieder witzigen Szenen und die verzwickte Lovestory haben mir sehr gut gefallen. Ich vergebe 10 Punkte und eine glatte Kaufempfehlung.

  • Von einer lieben Freundin unter den Tannenbaum gelegt, habe ich die letzten 2 Nachtdienste damit verbracht mir die Geschichte rund um Miriam zu Gemüte zu führen. Ich muss sagen, ein toller und vor allem leichter Roman, den man auch im Notfall schnell zur Seite legen kann und beim Weiterlesen sofort wieder reinfindet. Genau so etwas liebe und brauche ich.
    Die Geschichte ist toll erzählt und zwischenzeitlich war ich mitten im Geschehen dabei. An einigen Stellen sehr vorhersehbar, aber ich glaube einfach, dass jeder der in dieses Genre greift auch nicht viel anderes erwartet.
    Für ein Erstlingswerk vergebe ich 9 Eulenpunkte, denn ich habe mich rundum sehr gut unterhalten gefühlt.

  • Ich habe dieses Buch in der Leserunde gelesen und fand es sehr gut. Es war ein richtig schönes Buch für die Weihnachtszeit.


    Ein schönes Chaos, das mit einigen Wirren in einem Happy End endet. Es hat mich gut unterhalten.


    Durch die tolle Begleitung von Anica durch die Leserunde und die tollen Links war alles noch viel intensiver und man konnte seinem "Kopfkino" noch mehr Unterstützung geben.


    Dieses Buch bekommt von mir 8 Punkte.


    Viele Grüße :wave

  • Ein sehr unterhaltsames Buch, das für mich die typische Ferienlektüre darstellt.


    Da ich das Buch auch im Rahmen der Leserunde gelesen habe, habe ich wahrscheinlich mehr Details der Geschichte hinterfragt, als ich getan hätte, wenn ich das Buch nur für mich gelesen hätte. Dadurch ist mir auch immer wieder aufgefallen, welch grosses Lügengebäude die Protagonistin hier aufbaut und wie zickig sie sich gegenüber ihren Mitmenschen verhält.


    Die Geschichte ist sehr stimmig und insbesondere der Schluss habe ich als sehr schön empfunden. Von mir gibt es 9 Punkte und wärmste Lese-Empfehlungen :-]

  • Ich habe das Buch ebenfalls in der Leserunde gelesen und es hat mir richtig gut gefallen.


    Normalerweise bin ich eher in der Thriller-Ecke zuhause aber "Zuckerguss" hat mich wirklich verzaubert und Miriam und David sind mir richtig ans Herz gewachsen :-]


    Was mich ein kleines bisschen gestört hat


    Von mir gibts gute 8 Punkte und ich freue mich jetzt schon auf ein neues Buch von Anica :wave

  • Miriam steckt mit Ende zwanzig in einer Krise. Lehre abgebrochen, erstes Studium abgebrochen, zweites Studium immer noch nicht fertig, wieder Single und wohnhaft in einer WG mit einem Schwerenöter. Alles andere als berauschend sind auch ihre Zukunftsaussichten und gerade in dieser Situation taucht ihre Schwester auf und nötigt sie, zum Geburtstag ihrer Mutter zu erscheinen.


    Doch damit nicht genug, wird sie mit ihrem Freund zum 55. Geburtstag erwartet. Normalerweise ist es kein Problem, diese Situation seinen Eltern zu erklären, aber Miriam hat ihre Eltern seit 5 Jahren nicht gesehen und steht sowieso in deren Augen als Versagerin da.


    Ihr Vater hatte immerhin erwartet, dass sie seine Bäckerei übernimmt mit ihrem Talent. Doch sie hat die Lehre abgebrochen, angefangen zu studieren, das Studium nach zwei Semestern ebenfalls abgebrochen und ist mittlerweile immer noch nicht fertig mit dem zweiten Studium. Daher befürchtet Miriam, dass sie, sollte sie ihren Eltern ohne einen Mann an ihrer Seite begegnen, wird sie sofort als die ultimative Versagerin abgestempelt.
    Also muss ein Mann her! Sofort! Und sei es nur für den Geburtstag.


    In ihrem Heimatdorf Wismar spricht sie einen wildfremden Mann an und bittet ihn, diese Rolle zu übernehmen. Zu ihrer Überraschung willigt dieser sogar ein, doch dann kommt alles anders als geplant ...


    Das Cover zeigt einen Hamster beim schaukeln vor pinkfarbenem Hintergrund. Einen Zusammenhang zur Geschichte konnte ich nicht erkennen, außer dass die Aufmachung einen typischen Frauen-/Liebesroman suggeriert.


    Die Geschichte wird aus Sicht von Miriam geschrieben. Der Leser begleitet sie und nimmt auch an ihren Gedanken und Überlegungen teil.


    Beginnt die Geschichte von Miriam gemächlich, so legt sie spätestens nach dem Besuch ihrer Schwester an Tempo zu. Ab da muss sich Miriam verzweifelt überlegen, wie kann sie die Karrierefrau vortäuschen, die fest im Berufsleben steht und Erfolg hat und wo bekommt sie einen Mann an ihrer Seite her?


    Die Autorin schafft eine Protagonistin zum gernhaben. Gerade weil Miriam chaotisch, panisch und nicht auf den Mund gefallen ist, wird sie dem Leser schnell sympathisch. Auch die anderen Charaktere nehmen den Leser schnell für sie ein. Einzig ihre Eltern bleiben etwas blass und gerade ihr Vater vertritt nur die Rolle des beleidigten und enttäuschten Elternteils.


    Der Schreibstil ist flüssig, locker und witzig. Zwar ist auch hier das Happy End vorprogrammiert, doch ist es immer wieder spannend, wie dieses letztlich auch erreicht wird.


    Auch wenn der Geschichte kein neuer Grundgedanke zu Grunde liegt, hat die Autorin die witzig und unterhaltsam umgesetzt und mir damit einige vergnügliche Lesestunden beschert.


    Fazit:


    Ein gelungenes Debüt, witzig und unterhaltsam für ein paar wunderbare Lesestunden.

  • Miriam Behrens ist Ende zwanzig und hat so ihre Probleme ihr Leben auf die Reihe zu bekommen. In ihrem Studium geht es gerade nicht so recht weiter, Single ist sie auch schon seit einiger Zeit und der Kontakt zu ihrer Familie ist eigentlich fast gar nicht mehr Vorhanden seit dem Streit vor einigen Jahren.
    Doch dann steht plötzlich ihre Schwester Eva bei ihr vor der Tür und bittet Miriam zum Geburtstag ihrer Mutter in Wismar zu erscheinen. Miriam lässt sich breitschlagen und so steht sie dann ein paar Tage später auf dem Bahnhof in Wismar und ist sich noch nicht mal sicher ob sie das alles eigentlich will.
    Das Wiedersehen mit ihrem Vater gestaltet sich sehr schwer und Miriam wird immer mehr bewusst in welche Lage sie sich da hinein manövriert hat.
    Aber das schlimmste ist, sie wird dank ihrer Schwester Eva auf dem Fest ihrer Mutter mit Begleitung erwartet, so schnappt sie sich kurzerhand einen ihr wildfremden Mann von der Straße um ihn als ihren Freund auszugeben.
    Doch damit fangen die Probleme erst richtig an und Miriam muss erkennen das ihr Herz seine ganz eigenen Wege gehen will.


    Ganz besonders gereizt hat mich dieser Roman, da er in Wismar spielt und ich die Stadt nun schon einige Male besucht habe.
    Der Reiz und Charme der Alten Hansestadt hat die Autorin Anica Schriever wirklich sehr gut eingefangen und beschrieben. Man merkt einfach das sie aus dieser Stadt stammt.
    Es gibt in dem Roman nur einen Fehler, denn der Wismarer Marktplatz ist nicht der größte Norddeutschlands, denn der größte Marktplatz Deutschlands befindet sich in Heide/Dithmarschen also an der Nordseeküste.
    Ansonsten hat mir der Roman wirklich gut gefallen. Auch die handelnden Personen waren gut beschrieben, egal ob es Miriam war oder nur eine Randfigur die nur einmal in dem ganzen Roman auftaucht.
    Die Handlung ist eine romantische Liebeskomödie, bei der man eigentlich schon am Anfang weiß wie die Geschichte ausgehen wird. Doch dies tut der Geschichte keinen Abbruch, denn es gibt so viele Unterhaltsame Episoden, das kaum ist eine vorbei, man eigentlich schon auf den nächsten Faux Pas oder einen Streit mit Miriam wartet bei der ihr Temperament mit ihr durchgeht.
    Was mir sehr gut gefallen hat, ist das Miriam kein Supermodel ist sondern einfach eine junge Frau die eben auch mit ihren Problemen und Problemzonen zu kämpfen hat.
    Wenn man bedenkt, das dies der erste Roman der Autorin ist, dann bin ich schon jetzt gespannt wie wohl das zweite Buch aus ihrer Feder sein wird. Ich nehme auch gerne eine Fortsetzung dieser Geschichte.
    Alles in allem habe ich das Buch wirklich gerne gelesen.

  • Da die anderen ja schon genug über den Inhalt geschrieben haben hier nur
    Meine Meinung


    Dieses Buch ist als Wanderbuch bei gelandet-geschickt von der Autorin höchstpersönlich ;)
    EIgentlich schade , denn das süße Cover macht sich bestimmt gut im Regal ;)


    Das Buch hat genau meinen Geschmack getroffen :
    charmant ,witzig , flüssiger Schreibstil mit Happy End Garantie mit überschaubarer Anzahl von Charakteren


    Miriam , ende zwanzig weiß nich was sie mit ihrem Leben anfangen soll- manche sind von ihr genervt, ich denke das es heutzutage viele gibt die in dem Alter nicht wissen was sie machen sollen und auch in ihrem Verhalten hinterherhinken....


    Moritz ihr sexsüchtiger Wg-Partner , sorgt auch für einen gewissen Witz


    Miriams Familie


    Olli und Lissy -irgendwer muss ja helfen ;)


    Cora - die langjährige Feindin mit Modelmaßen


    und natürlich David


    Kritikpunkt : ich finde es immer etwas zu klischeehaft wenn der strahlende Beauty-mann sich anstatt für das bildhübsche Model ,für das Mädel mit Problemzonen entscheidet.....



    Fazit :
    Witziger Liebesroman mit Happy End ,
    Ich freu mich auf weitere Bücher der Autorin
    8 von 10 Eulenpunkten

  • Das Buch war für mich diese Woche die perfekte Urlaubslektüre. Es ließ sich sehr schnell und leicht lesen. Der Schreibstil hat mir gut gefallen, eine witzige und charmante Lektüre.


    Ein bißchen genervt hat mich Miriam, die für mich nicht 29, sondern teilweise das Verhalten einer pubertierenden Göre an den Tag legte. Ich wollte ihr immer wieder zurufen "Jetzt stell Dich doch nicht so an", aber zum Schluß hat sie ja die Kurve dann doch irgendwo bekommen.


    Ich hatte dieses Buch als Wanderbuch, beim nächsten Buch der Autorin werde ich auf jeden Fall selbst zugreifen.


    Von mir 8 Punkte!

    Liebe Grüße
    Sabine


    Ich :lesend"Talberg 1935" von Max Korn

    Ich höre "Mein Leben in deinem" von Jojo Moyes

    SuB: 163

  • Miriams Mutter wird 55 – und plant ein Riesenfest. Zeit, der Familie wieder unter die Augen zu treten, um die man lange einen großen Bogen gemacht hat. Und Zeit, Farbe zu bekennen, was Karriere und Beziehung angeht. Oder doch nicht? Um lästigen Nachfragen zu entgehen, engagiert Miriam kurzerhand jemanden, der ihren Freund spielen soll. Damit ist das Chaos vorprogrammiert.


    Meine Meinung:
    Anica Schriever ist hier eine turbulente Geschichte gelungen, die Humor, Dramatik und Herzschmerz enthält. Ihre Figuren sind so gut beschrieben, dass man sich in sie hineinversetzen und mit ihrer Heldin Miriam mitleiden kann – und die hat es wirklich nicht ganz leicht mit ihrer Familie. Die Familie hat mir übrigens sehr gut gefallen, die dort geführten, manchmal etwas absurden Diskussionen und das leicht gespannte Verhältnis zu den Eltern haben mich an einige meiner eigenen Erlebnisse erinnert und mich öfters schmunzeln oder genervt die Augen verdrehen lassen.
    Den eigentlichen Kern des Buches bilden aber die Ereignisse rund um den „gekauften“ Freund. Und hier ist der Punkt, an dem ich das Buch etwas kritischer betrachte: Die Grundidee finde ich sehr gut, und auch die ersten Begegnungen von Miriam und David waren witzig geschildert – die weitere Entwicklung fand ich aber etwas klischeehaft, und Miriams Verhalten war für meinen Geschmack zu zickig – aber das ist meine persönliche Meinung, andere mögen sie einfach für temperamentvoll halten.
    Die Aufmachung des Buches hat mir auch gut gefallen. Auch wenn ich nicht weiß, wo der Bezug zwischen der Geschichte und einer Maus auf einer Schaukel ist, fand ich das einfach niedlich – und der pinkfarbene Hintergrund erinnert ohnehin an Zuckerguss. Dass sich die Blumen auf dem Cover im inneren des Buches wiederfinden, ist eine nette Idee.


    Fazit
    Trotz kleinerer Kritikpunkte finde ich Anica Schrievers Erstling sehr gelungen, die Figuren wirken sehr lebendig und die Geschichte ist mit einem humorvollen Augenzwinkern erzählt. Wer noch auf der Suche nach Urlaubslektüre ist, dem würde ich dieses Buch empfehlen – 8 von 10 Punkten.

  • Nachdem ich den Klappentext gelesen habe, musste ich sofort an den Film 'Wedding Date' mit Debra Messing und Dermot Mulroney denken. Und da konnte ich im Grunde nur noch eins tun: diese Geschichte lesen. :-)


    Die Aufmachung verspricht nicht zu viel. Das Motto: You see what you get oder you get what you see (so genau kenn ich den Spruch nicht :rolleyes) wird voll und ganz getroffen.


    Und dann noch Wismar :-) Ab und an fahre ich arbeitsbedingt die A20 lang und wenn man von Lübeck aus kommt muß man einen Berg umrunden; naja eigentlich eher ein Hügel, um dann einen wunderschönen Blick auf Wismar zu erlangen. Da kommt man leicht ins träumen und jetzt gibt es sogar ein Aschenputtel die dort ihre Geschichte hat. Schön.


    Das Buch war schnell gelesen. Zum einen lag es an dem wunderbarem Schreibstil der Autorin, an den tollen Charakteren und natürlich an dem Happy End.


    Negativ aufgefallen sind mir aber einige Charaktereigenschaften der Menschen, welche im Buch auftreten. Die waren mMn zu extrem gezeichnet. Das war nicht nötig. Oder für mich haben sie einfach keinen Sinn gemacht.
    Mirjam, die für 29 in einigen Situationen wie 15 reagiert hat.
    Ihre Mutter: Die Szene mit dem 'Klamottenrauslegen' tat nicht Not.
    Der Vater, welcher mMn von jetzt auf gleich seinen Standpunkt um 180 Grad gedreht hat.
    Super fand ich Moritz und Oliver, Lissy war für mich auch ne tolle besste Freundin. Und wer hat nicht auch eine Cora in seinem Leben?
    Daniel hat ab und an Dinge getan die ich nicht wirklich nachvollziehen konnte.


    Auf der Homepage der Autorin wird erzählt, dass sie an einem weiteren Buchprojekt arbeitet. Eventuell wird die Story von Moritz erzählt? Das wär doch ne schöne Sache, so werden wir Wiedersehen mit Mirjam und Co. erleben. Ich drück jedenfalls die Daumen.


    Von mir 7.5 von 10 Punkten.

    Man muß noch Chaos in sich haben um einen tanzenden Stern gebären zu können - frei nach Nietzsche
    Werd verrückt sooft du willst aber werd nicht ohnmächtig - frei nach Jane Austen - Mansfield Park

  • Ich durfte das Buch als Wanderbuch hier bei den Eulen lesen


    Meine Meinung:
    Die Autorin hat mit Miriam eine liebenswert chaotische und ein bisschen an mangelndem Selbstbewusstsein leidende Protagonistin geschaffen. Die Geschichte ist sehr witzig und teils temporeich geschrieben. Die Romantik kommt dabei auch nicht zu kurz, aber auch da geht es turbulent und chaotisch zu. Ich hatte sehr viel Spaß beim Lesen des Buches obwohl Bücher aus diesem Genre normal nicht zu dem von mir bevorzugten Lesestoff gehören. Das besondere fand ich die Situationskomik die den Roman trägt und die Liebesgeschichte nicht schmalzig wirken lässt, obwohl man sehr früh weis wie das Happy End aussehen wird.


    Fazit: Ein leichtes, witziges Buch für zwischendurch.


    Ich gebe 8 von 10 Eulenpunkten

    :weihnachtsbaum


    c0624.gif Sommer in der kleinen Bäckerei am Strandweg--Jenny Colgan

    Chroniken von Deverry 2 --Katharine Kerr
    Drachenelfen , die Windgängerin -- Bernhard Hennen

  • Ich hatte das Buch als Wanderbuch und mir hat es gut gefallen. Wer einfach mal was Lustiges, Amüsantes für zwischendurch sucht, der macht mit "Zuckerguss" bestimmt nichts falsch.
    Natürlich kommen in dem Buch viele Klischees vor und auch ich fand Miriams Verhalten manchmal arg pubertär und zuweilen hätte ich sie gern mal in den Allerwertesten getreten, damit sie endlich mal die Wahrheit sagt, aber da ich bei der Story (und dem pinkfarbenen Einband :grin) nicht viel Tiefgang erwartet hatte, hat mich das auch nicht weiter gestört.


    Im Gegenteil, ich habe mich beim Lesen gut amüsiert und war auch ganz froh,

    .


    Das Buch ist locker-flockig geschrieben und erfordert nicht allzu viel Konzentration, ist also die perfekte Lektüre für Zugfahrten, Nachmittage am Badesee oder einfach mal abends, wenn man was zum Abschalten braucht. Ein paar kleinere stilistische Schwächen waren drin, aber über die habe ich hinweggelesen.


    "Zuckerguss" war bestimmt nicht das letzte Buch, das ich von Anica Schriever gelesen habe, und von mir gibt es 8 von 10 Punkten! :-)


    LG, Bella