Die schwarze Hornisse - Alistair MacLean

  • Verlag: Heyne
    Taschenbuch: 251 Seiten


    OT: The Dark Crusader
    Übersetzt von Peter Motram


    Kurzbeschreibung:
    "Treibstoffexperte für Raketenprojekt in Übersee gesucht" - lautete die Anzeige. Acht berühmte Wissenschaftler antworteten darauf: acht verlassen England in Richtung Australien und - verschwinden spurlos. Der Neunte wird vom britischen Geheimdienst auf die Reise geschickt. es ist John Bintall. Als seine "Frau" teilt man ihm Mary Hopman zu. Auf einer kleinen Insel im Stillen Ozean werden Sie beide in eine Kette erregender, lebensgefährlicher Abenteuer verstrickt.


    Über den Autor:
    Der Schotte Alistair MacLean, geboren 1922, gestorben 1987, war ein erfolgreicher Bestseller-Autor von Thrillern und Kriegsromanen. Viele seiner Bücher wurden von Hollywood verfilmt: Die Kanonen von Navarone, Agenten sterben einsam, Eisstation Zebra.
    Einige Male schrieb er auch die Drehbücher dazu, z.B. bei Nevada Pass, Das Mörderschiff und Agenten sterben einsam.


    Über den Übersetzer:
    Peter Motram schreibt auch Romane und übersetzte z.B. Irwin Shaw.


    Mein Eindruck:
    Dieser Agentenroman entstand 1961, zu einer Phase, die zu der Besten des Autors zählt, aber irgendwie zündet bei “Die schwarze Hornisse” der Plot zunächst nicht so richtig.
    MacLean nutzt die Ich-Erzählform Wie gewohnt ist der Protagonist ein fähiger Agent, der sich mit einem ironischen, teilweise abschätzigen Ton äußert.
    In seinen besten Werken hat der Autor seinem Protagonisten jeweils eine selbstbewusste Frau zur Seite gestellt, was Gelegenheit zu amüsanten Streitgesprächen gibt. Leider hat MacLean die Partnerin dieses Agenten schwach entworfen. Es entsteht zwar eine Lovestory zwischen ihnen, aber sie spricht und handelt zu sehr nach den Konventionen der Zeit.
    Als Ausgleich gibt es ein wenig Exotik, als die Beiden auf einer kleinen Fidschi-Insel im stillen Ozean landen. Es geht um verschwundene Wissenschaftler und denn Bau einer Rakete, namens Die schwarze Hornisse.
    Immerhin überraschend, dass der Thriller durch zunehmendes Tempo, vielen Detailbeschreibungen und einigen überraschenden Wendungen dann doch noch halbwegs die Kurve kriegt. Ich gebe dem Buch 7 von 10 Punkten.