Die fünf Menschen, die dir im Himmel begegnen von Mitch Albom

  • Die fünf Menschen, die dir im Himmel begegnen von Mitch Albom


    220 Seiten
    Erschienen bei Goldmann
    Originaltitel: The Five People You Meet in Heaven



    Über den Autoren:
    Mitch Albom ist Autor des Weltbestsellers "Dienstags bei Morrie". Der erfolgreiche Journalist und Radiomoderator unterstützt die Organisation verschiedener gemeinnütziger Hilfsprojekte. Mt seiner Frau Janine lebt er in Michigan.



    Der Klappentext:
    An seinem 83. Geburtstag kommt Eddie bei einem tragischen Unfall ums Leben. Im Jenseits begegnet er fünf Menschen, die in seinem Leben eine Rolle gespielt haben. In einer eindrucksvollen Rückschau auf seine persönliche Geschichte lehren sie ihn, sich mit seinem Schicksal zu versöhnen und zeigen ihm den verborgenen Sinn in einem nur scheinbar bedeutungslosen Dasein.



    Meine Meinung:
    Das Buch beginnt mit dem Tod von Eddie, der in den Himmel kommt und dort auf 5 Menschen trifft, die einen wesentliche Bestandteil in seinem Leben hatten. Diese 5 Personen beleuchten Eddies Leben aus ihrer Sicht, die Eddie so noch nie bedacht hat.
    Ein schönes Buch, dass aber meiner Meinung nach nicht an "Dienstags mit Morrie" heranreicht.

  • Jaja, auch das steht hier und wartet auf mich.... Soll ich denn dann lieber erst das lesen, bevor ich Morrie lese.... Nachher bin ich enttäuscht, wenn Morrie so toll war und die 5 Menschen eher so lala... :gruebel

    ...der Sinn des Lebens kann nicht sein, am Ende die Wohnung aufgeräumt zu hinterlassen, oder?


    Elke Heidenreich


    BT

  • Zitat

    Original von Fritzi
    Jaja, auch das steht hier und wartet auf mich.... Soll ich denn dann lieber erst das lesen, bevor ich Morrie lese.... Nachher bin ich enttäuscht, wenn Morrie so toll war und die 5 Menschen eher so lala... :gruebel


    Also ganz ehrlich, lies Morrie und erfreue dich an diesem tollen Buch. ......ähmm....... was soll ich jetzt zu dem anderen sagen?? Naja, es ist nicht so superdick, du kannst es ja mal zwischenschieben. ;)
    (flüstermodus an "wenn du es nicht liest, ist es auch nicht weiter schlimm" /flüstermodus aus)

  • Zitat

    Original von Fritzi
    Na, das darfst Du Deinen Kunden aber nicht sagen.... :grin ;)


    Also ich bin da schon sehr ehrlich, wenn mich ein Kunde nach meiner Meinung fragt. Natürlich muß man dabei ganz ausdrücklich auf die eigene persönliche Meinung hinweisen, die nicht mit dem Kunden übereinstimmen muß und wird, aber wir sind der Meinung, nur mit absoluter Ehrlichkeit macht man sich einen guten Namen. Ein Buch zu verkaufen ist eine Sache, aber ein in meinen Augen nicht so tolles Buch als supertoll hinzustellen ist Dummheit. So etwas merken auch die Kunden und kommen nicht wieder.
    Um bei diesen beiden Büchern zu bleiben, wenn ein Kunde kommt und mir erzählt, er sei von Morrie ganz begeistert, der Schriftsteller hätte ein neues Buch herausgebracht, ob es auch so gut sei, da würde ich sagen, die Bücher sind nicht vergleichbar, die Unterschiede erzählen und den Kunden dann, wenn er fragt, natürlich auch meine persönliche Meinung sagen.

  • Ich weiß ja, das wir da einer Meinung sind: es gibt so viele tolle Bücher, warum soll man seinen Kunden dann nicht auch erzählen, wenn ein bestimmter Titel einem persönlich nicht gefallen hat. Und wenn man den Kunden dann auch sagt, warum, können sie immer noch selber entscheiden.


    Mit kollegialen Grüßen :knuddel1

    ...der Sinn des Lebens kann nicht sein, am Ende die Wohnung aufgeräumt zu hinterlassen, oder?


    Elke Heidenreich


    BT

  • So, ich habs durch...
    Naja, so lala, darum "einen Daumen".


    Sein Stil hat mich teilweise an Sparks erinnert, obwohl ich das fast schon wieder für eine Beleidigung Sparks' halte...


    Viel Kalenderweisheiten...
    Z.B.: Fremde sind nur Familienmitglieder, die man noch kennen lernen muß
    naja.....


    Und richtig empört war ich über folgenden Satz:
    Bevor sich ein junger Mensch Gott weiht oder einer Frau hingibt, vergöttert er seinen Vater...


    Bitte ??????????????


    Ich gehe mal von einem Übersetzungsfehler aus, wahrscheinlich müßte es lauten "...ein junger Mann ...", aber trotzdem....


    Die Idee für die Story ist ja gut, aber die Umsetzung bleibt reichlich fad meiner Meinung nach.

    ...der Sinn des Lebens kann nicht sein, am Ende die Wohnung aufgeräumt zu hinterlassen, oder?


    Elke Heidenreich


    BT

  • Also mir ist dieses Buch just vor ein paar Tagen aufgefallen, als ich eine Kurzrezension in unserer Tageszeitung las. Da lag der Morrie schon auf dem Tisch. ;-) Der erste Gedanke der mir da durch den Kopf schoss, war, dass der gute Eddie dieses neu erworbene Wissen ja nun nicht mehr so gut angwenden kann. Es sei denn, man ist Anhänger des Reinkarnationsgedanken. Irgendwie hat mich dieser "tja - leider zu spät Gedanke" davon abgehalten, mich näher für das Buch zu interessieren.

  • @ Wolke:
    Ich hab die Menschen aufgrund Deines Tips auch bewußt vor Morrie gelesen, weil ich mir denke, jetzt kanns nur besser werden... :-)

    ...der Sinn des Lebens kann nicht sein, am Ende die Wohnung aufgeräumt zu hinterlassen, oder?


    Elke Heidenreich


    BT

  • Zitat

    Original von Fritzi
    @ Wolke:
    Ich hab die Menschen aufgrund Deines Tips auch bewußt vor Morrie gelesen, weil ich mir denke, jetzt kanns nur besser werden... :-)


    Da hast du Recht. Nicht nur besser, es ist erstaunlich, wie viel besser das Buch "Dienstags bei Moorie" ist.

  • eigentlich greife ich gleich zu, wenn ein weiteres buch von einem autor erscheint, der mich schon früher angesprochen hat. .... vielleicht werde ich jetzt langsam mal weise ;) und habe deshalb die finger vom neuen gelassen. da ich dienstags bei morrie so gut fand, kann ich von nachfolgenenden büchern alboms nur enttäuscht sein.

  • ich hab es mir jetzt doch gekauft und bin gerade beim lesen und ich bin angenehm überrascht.
    man kann es mit dienstags bei morrie nicht vergleichen.
    ich finde es nicht kitschig. für menschen, die gerade jemanden in der familie verloren haben, ist es durchaus tröstend sowas zu lesen.
    ich habe noch etwa 70 seiten zu lesen und es gefällt mir gut.

  • Also "Dienstags bei Morrie" habe ich noch nicht gelesen
    (wird aber so bald es geht nachgeholt ) und bin deshalb auch nicht "vorbelastet".
    Ich fand "Die fünf Menschen.." wundervoll.
    Eine runde Geschichte mit Tiefgang,ohne Kitsch und Klischee.
    Die Vorstellung Albom vom Himmel ist sehr tröstlich und positiv.Ich habe es sehr gerne und fast ohne Pause durchgelesen.
    Ich kann es daher nur empfehlen. :anbet
    (Hoffentlich sehe ich das nach Morrie immer noch so)

  • Hallo!


    Ich habe auch beide Bücher gelesen (zuerst Dienstags bei Morrie und gleich ein paar Tage später Die 5 Menschen ...) und mein Favorit ist eindeutig die "5 Menschen, die dir im Himmel begegnen". Ich finde, dass es an "Dienstags bei Morrie" nicht heranreicht.


    Dieses Buch hat etwas so extrem Tröstendes und Optimistisches , dass nichts durch Zufall auf der Welt geschieht, dass jedes Unglück irgendwie auch ein Glück sein kann, dass jede Handlung und jede Entscheidung Konsequenzen mit sich zieht, die unabsehbar sind.


    Das Buch war eines meiner Highlights im Lesejahr 2005!!

  • Also mich konnte das Buch nicht so recht überzeugen, ich hatte mir was anderes vorgestellt. Irgendwie war das alles blabla, viele Binsenweisheiten und mit dem "Hauptdarsteller" konnte ich mich auch nicht anfreunden.


    Eigentlich wollte ich schon "Dienstags bei Morrie" kaufen, hab es aber bisher nicht getan, eben weil dieses Buch mir nicht so gut gefallen hat. Schade. Dabei mag ich Bücher zu diesen Themen.

    ************


    Hazel


    "Ganze Weltalter voll Liebe werden notwendig sein,
    um den Tieren ihre Dienste und Verdienste an uns zu vergelten."


    Christian Morgenstern

  • Ich habe gerade das Buch im Original gelesen, ohne vorher eines der anderen Bücher von Albom, die hier noch subben, zu lesen und ich bin hin und weg. Ich habe es praktisch in einem Rutsch gelesen, weil ich es nicht aus der Hand legen konnte. Der Aufbau ist sehr schön, mit dem Countdown von Eddies Leben und später die Rückblenden auf seine Geburtstage, die die Entwicklung seines Lebens verdeutlichen. Die Weisheiten mögen einfach sein, aber offensichtlich lese ich nicht genug Kalendersprüche oder bin einfach gestrickt, denn mir hat das Buch viel zu denken gegeben.
    Aber vielleicht liegt es ja auch an einer schlechten deutschen Übersetzung, denn der Satz, den Fritzi bemängelte, heisst im Original: Before he can devote himself to God or a woman, a boy will devote himself to his father, even foolishly, even beyond explanation. Und das hat in meinen Augen eine ganz andere Bedeutung.
    Interessant übrigens, dass Tuesdays with Morrie von jemand anderem übersetzt wurden. Das bestärkt mich wiederum in meiner Meinung, dass der Lesegenuss bei englischsprachigen Autoren für mich am grössten ist, wenn ich sie im Original lese.

    :lesendR.F. Kuang: Babel


    If you don't make mistakes, you're not trying hard enough. (Jasper Fforde)

  • Für mich das erste Buch von Mitch Albom. Aber die anderen beiden werde ich mir demnächst auf jeden Fall auch zulegen!


    Hier meine Rezi:


    So schließt sich der Kreis....


    Das komplette Buch über hatte ich diese melancholisch-traurige-sentimentale Stimmung, die man wohl braucht, um sich an ein solches Thema heranzuwagen. Anhang der Kurzbeschreibung im Innenband des Buches wußte ich ja schon, was auf mich zukommt.


    Einerseits ist die Handlung sehr traurig, denn es beginnt direkt mit dem Tod von Eddie. Doch ist der Tod wirklich das Ende? Oder ist er ein Anfang? Vielleicht der Anfang der Antworten, die man erst nach dem Tode bekommt?


    Eddie trifft nach seinem Tod fünf Menschen, deren Geschichte sich zu seinen Lebzeiten mit seiner eigenen überschnitten hat. Doch nicht alle Menschen kennt er wirklich. Manche hat er nur am Rande wahrgenommen und dennoch sind die Geschichten der beiden zusammen eine ganz große.


    An vielen Stellen mußte ich weinen, denn der Autor hat es wirklich geschafft, sich mit seinem sehr gefühlvollen Schreibstil schnell in mein Herz zu bohren. Andererseits stimmt dieses Buch aber auch zuversichtlich. Wäre es nicht schön, wenn wir alle nach dem Tod fünf Menschen begegnen würden, die uns im Nachhinein verstehen lassen, warum dieses oder jenes zu Lebzeiten passierte?


    Ist es nicht tröstlich, sich vorzustellen, dass verstorbene Menschen, die man geliebt hat, dort oben im Himmel auf uns warten? Und was ist letztendlich mit der Liebe? Geht sie wirklich über den Tod hinaus? Und spürt ein Mensch, der bereits tot ist, wirklich noch die Liebe, die ihm von einem lebenden Menschen zugeteilt wird?


    Fragen, die man sich während des Lesens sehr oft stellt. Die Antworten dazu sind eine schöne Vorstellung.


    Zu erwähnen sei noch, dass der Onkel des Autors ihm zu Lebzeiten seine Vorstellung vom Himmel genauso nähergebracht hat und Herr Albom sicher sehr sehr viel von den Erfahrungen seines Onkels mit in dieses Buch hineingenommen hat. Wünschen wir seinem Onkel, dass es ihm im Himmel tatsächlich so widerfahren ist. Sehr rührend ist auch das Foto des Onkels auf der letzten Seite, bei der die Tränen dann nur so strömten.


    Rundum: Ein sehr schönes Buch über das Leben, den Tod, die Liebe und all die Dinge, die wir uns zu Lebzeiten vielleicht nicht erklären können. Mitch Albom hat mich überzeugt und auf meinem Wunschzettel stehen bereits weitere Bücher dieses Autors.


    LG,
    Andrea