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'Überlebensgroß' - Seiten 001 - 078
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So, ich habe die Zeit zwischen den Fressorgien heute genutzt und mich durch den 1. Teil gelesen. Es hat mir wirklich gut gefallen.
Das Buch beginnt mit einem Prolog, der eigentlich eine Abhandlung über Hochzeiten ist. Der Protagonist hat - vermutlich berufsbedingt - eine sehr neutrale Sicht auf Hochzeiten. Er berichtet darüber völlig unemotional und man merkt direkt, dass es sich hierbei um sein Tagesgeschäft handelt.
Danach beginnt Teil 1 und wir erfahren ein bisschen mehr über Dominic Kitchen, den Protagonisten. Seine Geschwister Victoria und Max sind 10 bzw. 8 Jahre älter als er. Er ist also sozusagen ein Nachzügler. Dominics Vater ist Sportjournalist und berichtet vor allem über Arsenal. Besonders das hat mir sehr gefallen, denn ich mag Arsenal ebenfalls total gern.
Man merkt direkt, dass Dominic ein sehr viel besseres Verhältnis zu seiner Schwester hat. Max dagegen ist ein irgendwie unsympathischer Typ, der vielleicht Grips hat, aber nicht viel anderes. Victoria bezieht Dominic viel mehr in ihr Leben ein, obwohl der Altersunterschied groß ist. Sie nimmt ihn ernst und gibt ihm auch nicht das Gefühl, unwichtig zu sein.
Seine erste Kamera bekommt Dominic von seiner Schwester geschenkt. Ab diesem Zeitpunkt ist sie sein liebstes Spielzeug und man sieht bereits, worauf das hinauslaufen wird. Spätestens als er dann noch im Fotoladen arbeiten darf, ist der Weg wohl ziemlich klar.
Der Schreibstil gefällt mir bis hierher recht gut. Eine Sache ist mir aber mehrfach aufgefallen. Im Buch sind Chips immer mit Chips übersetzt worden. Da wir uns aber in London befinden, wäre doch wohl die korrekte Übersetzung Pommes, oder seh ich ich das falsch? Das hat mich ein bisschen gewundert.
Ich habe außerdem gelernt, was eine Araukarie ist. Das Wort hatte ich noch nie gehört.
Das Autokennzeichenspiel hat mir übrigens gefallen. Wir haben früher immer nur Kennzeichenraten gespielt. Aber dieses Spiel hat definitiv auch Potential ;-).
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Mit dem Prolog konnte ich nicht so richtig was anfangen, zum Teil war es irgendwie seltsam wieder von einem Fotografen zu lesen, nachdem in meinem vorigen Buch auch einer eine wichtige Rolle gespielt hat. Und mir liegen Prologe einfach nicht, vielleicht sollte ich sie einfach mal überblättern.
Aber danach gefiel mir das Buch gut. Dominic erzählt von seiner Familie und von Freunden - und vorallem von seiner großen Schwester. Und er erzählt so, dass ich schon nach wenigen Seiten das Gefühl hatte, alle zu kennen. Ich bin gespannt, wie es weitergeht!
ZitatOriginal von Groupie
Ich habe außerdem gelernt, was eine Araukarie ist. Das Wort hatte ich noch nie gehört.Nach der Araukarie habe ich auch erst mal gegoogelt.
ZitatOriginal von Groupie
Das Autokennzeichenspiel hat mir übrigens gefallen. Wir haben früher immer nur Kennzeichenraten gespielt. Aber dieses Spiel hat definitiv auch Potential ;-).
Stimmt, die Variante hat was!Dann habe ich noch eine Frage zu den anderen Titeln des Autors. Verstehe ich das hinten im Autorenportrait richtig, dass das Buch "Ich könnte auch am Samstag" die Taschenbuchausgabe von "Elf Leben" ist?
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Dominic Kitchen berichtet seine Lebensgeschichte im Rückblick. Irgendwie hat er als Nesthäkchen immer zu strampeln. Sein Bruder ist ein A... Nicht nur, dass ihm sein kleiner Bruder zu Hause extrem lästig ist, er steht ihm auch draußen nirgends bei. Kein Wunder, dass er zu seiner Schwester Viktoria ein besseres Verhältnis hat. Sie vergöttert er über alle Maßen. Sie bringt ihm als erste das Fotografieren näher. Hoffentlich hat er den Beruf nicht einfach nur aus Liebe zu ihr ergriffen.
Deutlich wird auch, dass in der Familie Kitchen über nichts Unangenehmes gesprochen wird. Selbst als der Nachbar von heute auf morgen einfach verschwindet, lässt man sich nicht zu einer Meinungsäußerung herab. Stets wird sich diskret zurückgehalten.
Von daher ist die Situation, in der Max seinem Vater bei der Party quasi über den Mund fährt, ein Affront. Nachdem er jetzt bei den Shillingsworth ein und aus geht, scheint er sich für seine Familie zu schämen.
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Max ist mir allgemein unglaublich unsympathisch.
@ chiclana: Du hast auch zuletzt "Zuckerguss" gelesen, richtig? Das Probleme hatte ich auch ein bisschen. Das ist manchmal nicht so einfach.
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Mir ist der Einstieg ins Buch leider nicht so einfach gefallen. Ich weiß aber gar nicht so genau warum das so ist.
Die Fünfziger Jahre ist eine Zeit, die mir in Romanen bisher sehr selten begegnet ist und somit eigentlich sehr interessant ist. Victoria ist wohl eine außergewöhnliche Frau und Dominic schwärmt sehr für seine Schwester. Die Mutter erscheint mir als eine typische Vertreterin ihrer Zeit und Max ist auch mir unsympathisch.
Dominics Weg als Fotograf ist tatsächlich schon früh geebnet, ich glaube aber nicht, dass er diesen Weg nur ihr zuliebe einschlägt. -
Mir ist der Einstieg ins Buch sehr leicht gefallen. Der Schreibstil gefällt mir sehr gut.
Dominic ist mir sympathisch, seine Familie ist interessant - die 50iger Jahre sind eine Zeit, über die ich gerne lese ( mir war gar nicht bewusst, dass das Buch in der Vergangenheit spielt ).
Das Autokennzeichenspiel finde ich ebenfalls sehr witzig und das titelgebende Wort "Überlebensgroß" ist ja auch schon aufgetaucht. -
Ich bin jetzt auch durch den ersten Teil durch.
Dominic ist mir als Protagonist sehr sympathisch und seine Schwester mag ich auch. Obwohl sie so viele Jahre trennen, nimmt sie sich seiner an und begleitet ihn durch sein schwieriges Leben.
Den Bruder Max mag ich dagegen nicht (oh Wunder :grin). Er ist selbstgefällig und will sich seiner Familie gegenüber nur aufspielen. Im letzten Abschnitt, wo die Familie Max bei seinem neuen Arbeitgeber besucht und er seinem Vater über den Mund fährt - das geht ja mal gar nicht...!
Das Kennzeichenspiel finde ich auch toll. Muss ich bei der nächsten Autofahrt mal ausprobieren.
Irgendwie habe ich aber immer das Gefühlt, dass etwas Schlimmes passiert und die Schwester stirbt. Ich hoffe das tritt nicht ein.
Ok, weiter geht's...
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Erster Teil beendet. Obwohl ich im Moment eine echte Leseflaute habe, bin ich gut ins Buch reingerutscht.
Der Schreibstil gefällt mir und Dominic mag ich sehr gern. Seine Vorliebe für die Schwester Victoria kann ich absolut nachvollziehen, sie scheint aus seiner Perspektive und im Vergleich zur Mutter fast eine schillernde Persönlichkeit zu sein. Und sie schenkt ihm eine Kamera, hat offensichtlich bemerkt, dass hier seine Interessen und sein Talent liegen.
Bruder Max fühlt sich wohl zu „Höhrem berufen“ und will sich aus der gutbürgerlichen Familie abheben. Das macht er auf eine ziemlich arrogante Weise bei dieser Feier. Den Vater so zu blamieren, das geht ja gar nicht!
ZitatOriginal von sanja77
Irgendwie habe ich aber immer das Gefühlt, dass etwas Schlimmes passiert und die Schwester stirbt. Ich hoffe das tritt nicht ein.Ja, man hat das Gefühl, da bahnt sich was Schlimmes an. Zwischen den Zeilen kommt das ein bisschen durch. Mal sehen, wie es weiter geht.
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Zitat
Original von Rosenstolz
und das titelgebende Wort "Überlebensgroß" ist ja auch schon aufgetaucht.Mal sehen, ob noch eine weitere Bedeutung dieses Wortes dazu kommt, oder ob es sich ausschließlich auf die Schwester bezieht.
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Weihnachtszeit heißt auch, dass man auch die ein oder andere Stunde findet, in der man sich mit einem Buch zurückziehen kann. Meine Weihnachtslektüre soll in diesem Jahr im Rahmen dieser Leserunde zu dem Roman von Mark Watson erfolgen.
Eine Weile überlegte ich, ob der Titel vielleicht doppeldeutig gemeint sein könnte: "Überlebensgroß" im Sinne von "Groß im Überleben" oder im Sinne von übermäßig "groß" in der Fähigkeit, das Leben zu meistern. Natürlich funktioniert dieser Doppelsinn nicht in der Originalsprache (Der Originaltitel lautet "The Knot" - Der Koten, was sich im ersten Abschnitt noch nicht so recht erklärt) und schnell wird klar, dass der zweite Wortsinn gemeint ist. Dominic hält seine Schwester Victoria für "überlebemsgroß". Er bringt ihr eine grenzenlose an Vergötterung grenzende Verehrung entgegen.
Dominic steht immer im Schatten seines älteren Bruders Max, der schnell eine gute Ausbildung macht und in gesellschaftlich höheren Kreisen Kontakte knüpft. Er selbst wird ziemlich unscheinbar dargestellt, ein Junge ohne große Ausstrahlung, die ewige graue Maus. Mit der Fotografie scheint er aber einen Lebensinhalt gefunden zu haben, in dem er sich selbst verwirklichen kann. Seine Beziehungen zu anderen Geschlecht sind komplett durch seine Gefühle zu seiner großen Schwester überlagert, die ihn überall in Schutz nimmt und mit der er gegen Bruder Max eine verschworene Gemeinschaft bildet. [sp]Erst durch ihre Heirat mit dem reichen Tom Shillingworth scheint sich ein Riss in der Beziehung mit ihr zu bilden. [/sp]Eine große Rolle spielen nun die gesellschaftlichen Gegnsätze zwischen der reichen Familie Shillingworth und den in bescheidenen Verhältnissen lebenden Kitchens zu bilden. Dieser Konflikt wird wohl das kommende Geschehen dominieren so wie natürlich die Beziehung zu seiner Schwester, die möglicherweise vor eine Zerreißprobe gestellt wird.
Das Buch gefällt mir bis dahin ganz gut. Die Millieustudie der 50er Jahre ist sehr gut gelungen. Die Rollen sind gut ausgeführt und man wird emotional in das Geschehen gut involviert. Insbesondere Victoria ist eine Figur, die man einfach nur gern haben kann genauso wie der alte Schillingworth der Unsympath in Person zu sein scheint. Der Sprachstil ist flüssig, ohne durch besondere Kunstfertigkeit zu brillieren. Irgendwie fehlt mir bis dahin aber noch so eine Facette, die das Buch zu etwas Besonderem machen könnte. Ich weiß noch nicht, wohin es sich entwickelt. Wird das eine Art Gesellschaftsdrama, eine Familiensaga oder gleitet es ab auf Rosamunde-Pilcher-Niveau. Alles scheint möglich.
Edit: Versteckt, was schon zu viel verraten wurde
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Zitat
Original von Wuermchen
Mal sehen, ob noch eine weitere Bedeutung dieses Wortes dazu kommt, oder ob es sich ausschließlich auf die Schwester bezieht.
Ich denke nicht, dass es sich nur auf die Schwester bezieht.
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Dominic Kitchen ist Hochzeitsfotograf. Immer dabei, aber immer unsichtbar. Kaum einer, der sich an ihn erinnern würde. Eine irgendwie nüchterne Jobbeschreibung abseits eines unvergesslichen Tages. Doch für ihn – ein Tag wie jeder andere und es würde kaum etwas geben, das ihn bei einer Hochzeit noch überraschen würde.
Geboren wird er 1950. Bruder Max ist 8 Jahre älter, Schwester Victoria ist 10 Jahre älter. Auch hier: alles schon mal dagewesen, er kann nichts Neues mehr beibringen, was seine Geschwister nicht schon gemacht hätten. Eigentlich eine undankbare Rolle, die er in der Familie spielt.
Sein Bruder ist nicht sonderlich sympathisch, wahrscheinlich ist ihm der kleine Bruder einfach nur lästig und der Altersunterschied zwischen ihnen zu groß, als daß sie etwas miteinander anfangen könnten.
Die große Schwester ist nun schon 20 und netter zu ihm. Sie wohnt noch zuhause bei den Eltern, führt aber doch schon ein eigenes Erwachsenenleben, geht aus, hat sich heimlich eine Tätowierung stechen lassen… er bewundert sie grenzenlos und da taucht auch der Buchtitel bereits ein erstes Mal auf: er hält seine Schwester Victoria für Überlebensgroß. Doch hier ist die Frage, die ja auch andere in der Runde schon vor mir stellten: Ob Victorias übergroßer Lebenshunger auf lange Sicht gesehen gut gehen wird? Wie man im Urlaub sehen kann, bemüht sie sich, alles mitzunehmen, was nur geht: sie will leben, tanzen, sie trinkt und nimmt bereits die Pille – ein ganz und gar ungewöhnliches eigenständiges und „forderndes“ Leben für diese Zeit.
Das 50er Jahre Flair wurde gut eingefangen mit den Nachbarn und Mr Linus, der plötzlich verschwindet.
Ein bedeutender Moment für Dominics ganzes Leben: Mit 13 bekommt er von seiner Schwester eine Kamera geschenkt.
Das Kennzeichenspiel hat mir auch immer gefallen. Allerdings mußten wir immer Sätze aus den Anfangsbuchstaben bilden.
Daß Max sich für seine kleinbürgerliche Familie schämt, nachdem er bei den piekfeinen Shillingsworths ein und aus geht, habe ich auch so empfunden. Aber ich fand schon von Anfang an, daß er ein Arsch ist, so wie er mit seinem Bruder umging und irgendqie passt es auch dazu, daß er nicht zu seiner einfachen Herkunft steht.
Daß in der Familie Unangenehmes unter den Tisch gekehrt wird, ist mir auch aufgefallen, aber irgendwie kam mir das eher der damaligen Zeit geschuldet vor.
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Ich habe heute auch mit "Überlebensgroß" angefangen, aber da ich noch ein anderes Buch nebenbei zu Ende lese, werde ich wohl etwas länger brauchen.
Den ersten Abschnitt habe ich eben beendet und bin recht gut rein gekommen.Dominic ist inzwischen zum Fotografieren gekommen. Ich denke auch nicht, dass er das Fotografieren nur aus Liebe zu seiner Schwester zu seinem Hobby gemacht hat. Es klang ja auch zwischen den Zeilen an, dass er hier offenbar ein Talent hat. Daher denke ich eher, dass seine Schwester ihn gut genug kennt, um einschätzen zu können, was ihm gefällt und vielleicht sogar was ihm liegen könnte.
Dominic und Victoria haben ja ein sehr inniges Verhältnis zueinander, während Max inzwischen ganz und gar seine eigenen Wege geht und sich für seine ganze Familie zu schämen scheint. Dadurch, dass das Buch aus der Sicht des kleinen Bruders geschrieben ist, kommt Max natürlich durchweg unsympathisch rüber. Auch erfährt man nichts über seine Motive, da er sich mit seinem kleinen Bruder nie austauscht. Letztlich wollen aber beide, sowohl Max als auch Victoria, aus dem "kleinbürgerlichen" Milieu in dem sie aufgewachsen sind, ausbrechen - nur auf ihre je ganz eigene Weise.
Und nun bin ich gespannt, wie es weitergeht...
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Zitat
Original von Groupie
Der Schreibstil gefällt mir bis hierher recht gut. Eine Sache ist mir aber mehrfach aufgefallen. Im Buch sind Chips immer mit Chips übersetzt worden. Da wir uns aber in London befinden, wäre doch wohl die korrekte Übersetzung Pommes, oder seh ich ich das falsch? Das hat mich ein bisschen gewundert.
Ich finde "Fish ans Chips" sind als englisches Gericht so bekannt, dass es nicht nötig war "Chips" zu übersetzen. Mit "Pommes" oder "Fritten" hätte es dann auch meines Erachtens an Authentizität eingebüßt.ZitatOriginal von Groupie
Das Autokennzeichenspiel hat mir übrigens gefallen. Wir haben früher immer nur Kennzeichenraten gespielt. Aber dieses Spiel hat definitiv auch Potential ;-).
Wir spielen davon noch 2 andere Varianten:Sätze bilden z.B:
HH-WU
Hans hat weiße UnterwäscheOder auch lustig, erfundene oder absurde Orte:
Z.B.
ROW ist nicht etwa Rothenburg / Wümme sondern Rom-West
HVL nicht Havelland sondern Hintervorderland usw. -
Ich habe eine ganze Weile gebraucht, um ins Buch rein zu kommen, ich hatte irgendwie etwas andere Erwartungen.
Die Lebensgeschichte von Dom - im ersten Abschnitt geht es ja vor allem um die Kindheit - wird ganz nett geschildert. Kleine Andekdoten, witzige Szenen und das Leben in den 1950ern sind ganz nett eingefangen, aber so richtig unterhalten hat mich der Roman bisher nicht.
Der Text ist zwar schon lebendig und an manchen Stellen lustig geschrieben, aber wirklich gespannt oder gefesselt war ich bisher nicht. Selbst unspannende Bücher können mich gefangen nehemne, wenn genügend Konfliktpotienzial da ist oder mir die Protagonisten sehr gut gefallen, aber das war hier leider nicht der Fall. Wenn ich nicht zum Lesen gekommen bin, fand ich das einfach nicht schade, so wie es sonst meistens der Fall ist.
Ich hoffe, dass mit steigendem Alter Doms auch das Buch für mich besser passt.
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Nach dem ersten Abschnitt werde ich mit dem Buch noch nicht so richtig warm. Irgendwie ist der Inhalt so normal, nicht besonders und vielleicht erscheint es mir daher etwas langatmig. Dominics Entwicklung und die der Familie - alles gut und recht, aber meiner Meinung nach zieht sich das Ganze etwas.
Max war und ist immer noch ein rechter Kotzbrocken, ein Arschkriecher der seinem Vater über den Mund fährt, wohl aus Angst, dieser könnte ihn vor seinem künftigen Chef blamieren.
Victoria hingegen gefällt mir gut, auf ihre Entwicklung bin ich gespannt! -
Trotz "Weihnachtsstreß" hab ich dann zwischendurch doch die Muße gefunden - ok, sie mir einfach genommen - den ersten Abschnitt zu lesen.
Mir gefällt der Stil bisher sehr gut. Es läßt sich mühelos in den Lütten hineinversetzten, daß er eben der Lütte ist, der kleine Nachzügler.
Seinen Bruder sehe ich ebenfalls als Idioten, der nur auf Äußerlichkeiten achtet und so unwichtige Dinge wie Geld und Prestige.
Anstelle seines Vaters häte ich ihn schon zurechtgewiesen.
Der einzige der auf ihn reagiert - wenn auch (noch) leicht - ist Dominic.
War aber Mitte der 60ger wohl wirklich so, daß alles unangenehme halt nicht erwähnt wurde.
Ist halt noch vor 1968Victoria gefällt mir auch besonders. Gerade ihre so natürlich lockere Art macht sie sympathisch. Halt das genaue Gegteil ihres dämlichen mittleren Bruders.
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Zitat
Original von Büchersally
Von daher ist die Situation, in der Max seinem Vater bei der Party quasi über den Mund fährt, ein Affront. Nachdem er jetzt bei den Shillingsworth ein und aus geht, scheint er sich für seine Familie zu schämen.Da (und auch sonst, aber hier halt extrem) fand ich Max auch total unmöglich. Bisher hatte ich nicht den Eindruck, dass diese Familie sich für irgendwas schämen muss und dann stellt er seinen Vater als kompletten Idioten hin
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Zitat
Original von Groupie
@ chiclana: Du hast auch zuletzt "Zuckerguss" gelesen, richtig? Das Probleme hatte ich auch ein bisschen. Das ist manchmal nicht so einfach.Ja, genau... dabei haben Zuckerguss und Überlebensgroß ja denkbar wenig gemeinsam. Aber solche Parallelen machen mir das Umschalten zwischen zwei Büchern manchmal schwer.
ZitatOriginal von Rosenstolz
Das Autokennzeichenspiel finde ich ebenfalls sehr witzig und das titelgebende Wort "Überlebensgroß" ist ja auch schon aufgetaucht.
Als ich vorhin beim Lesen wieder über das Wort "überlebensgroß" gestolpert bin, habe ich mal nach dem Originaltitel geschaut und war überrascht, dass der The Knot lautet - ich hatte jetzt mit einer Übersetzung von Überlebensgroß gerechnet.