'Überlebensgroß' - Seiten 001 - 078

  • Zitat

    Original von Rosenstolz
    ... und das titelgebende Wort "Überlebensgroß" ist ja auch schon aufgetaucht. ;-)


    Da hab ich sofort überlegt, wie das wohl auf englisch hiess? Overlifesized? Morethanlifesized? Leider hat das Buch auf Englisch einen anderen Titel :-(


    Liest hier vielleicht jemand auf englisch und kann es mir sagen? :wave

    Liebe Grüße :wave


    Waldmeisterin


    Every day I give my family two choices for dinner: take it or leave it!


    Nulla unda tam profunda quam vis amoris furibunda

  • Zitat

    Original von sanja77
    Irgendwie habe ich aber immer das Gefühlt, dass etwas Schlimmes passiert und die Schwester stirbt. Ich hoffe das tritt nicht ein.


    Dieses Gefühl hatte ich auch schon mehrmals, z.B. als die beiden Freundinnen betruinken schwimmen gingen und auch als sie Dominic von ihrer Unfähigkeit als Lehrerin erzählt. Inzwischen habe ich den Verdacht, dass sie sich in den jungen Shillingworth verguckt und ihr diese Liebe kein Glück bringen wird...


    Mal schauen, wie's weiter geht....

    Liebe Grüße :wave


    Waldmeisterin


    Every day I give my family two choices for dinner: take it or leave it!


    Nulla unda tam profunda quam vis amoris furibunda

  • Was mir auch noch aufgefallen ist: Die Szene im Garten mit der Nachbarin, die nach dem Befinden des Vaters fragt, war irgendwie seltsam. So, als ob alle etwas wüssten, was Dominic (und der Leser) nicht weiß (eine Krankheit, Job verloren o.ä.)... :gruebel


    Wegen dem Feiertagsstress bin ich leider auch etwas langsamer als sonst :-( - aber ich bemühe mich :-)

    Liebe Grüße :wave


    Waldmeisterin


    Every day I give my family two choices for dinner: take it or leave it!


    Nulla unda tam profunda quam vis amoris furibunda

  • Also ich habe gestern mit dem Buch gestartet und bin nicht wirklich gut reingekommen. Bisher gibts wenig Spannung, die Charaktere wirken bisher noch etwas flach (was sich bestimmt noch ändern kann) und die Andeutungen hinsichtlich einem Schicksal sind recht auffällig und meiner Meinung nach schon mehr als zwischen den Zeilen zu lesen. In einem Satz kam sehr deutlich hervor, dass die Schwester irgendwann nicht mehr da sein wird für ihren kleinen Bruder. Ob das nun so sein wird, weil sie stirbt oder einfach etwas anderes geschieht, wird sich zeigen.


    Insgesamt muss sich die Geschichte an sich vielleicht einfach noch mehr aufbauen, ggf. sollte ich nicht allzu pessimistisch sein. Ich lasse mich also überraschen, was noch passiert.


    Ganz die schnellste werde ich in der Runde nicht sein, da ich von heute auf morgen so nen blöden Wechseldienst von Spätdienst auf Frühdienst hab. Morgen gehts dann erst weiter mit dem Buch.

  • So, nach den Feiertagsbesuchen, etc. komme ich auch zum lesen und schreiben.


    In die Geschichte kam ich sehr leicht rein. Mir gefällt auch der Schreibstil.
    Dominic ist mir bisher sehr sympathisch, ebenso wie Victoria. Aber Max ist echt unmöglich. Ein echtes Ekelpaket. Übel aufgestoßen ist mir die Szene, wo er seinem Bruder mit den Stiefeln nicht geholfen hat. Dafür hat Victoria ja dann gut gezielt. :grin


    Gut gefallen hat mir auch, dass in diesem Abschnitt beschrieben ist, wie Dominic zum Fotografieren kam. Erst musste die Kamera der Schwester herhalten, dann bekam er von ihr eine eigene geschenkt. Und der Aushilfsjob, den er angenommen hat passt ja auch ganz gut.

    Es geht uns mit den Büchern wie mit den Menschen. Wir machen zwar viele Bekanntschaften, aber wenige erwählen wir zu unseren Freunden, unseren vertrauten Lebensgefährten.
    Ludwig Feuerbach (1804-1872)

  • Also ich habe diesen ersten Teil nun auch durch und hatte so meine Schwierigkeiten beim Einstieg.


    Dominic ist als Hochzeitsphotograph zwar immer bei den Hochzeiten, aber gleichzeitig immer unsichtbar - sehr interessanter Zusammenhang.


    Dominic und seine Schwester sind mir ja nicht unsympathisch, aber seinem Bruder Max kann ich nichts abgewinnen. Er verhält sich unmöglich.


    Mal sehen wie es weitergeht.


    Viele Grüße :wave

  • Ich kann mich nun auch hier einreihen und finde natürlich auch, dass Max wirklich gar nicht geht..... :rolleyes


    Das war's dann aber so weit auch erstmal mit allem negativen, dass mir bisher zu dem Buch einfällt.


    Der Prolog hat mir gut gefallen (besonders seine kurze Auflistung, was ihm schon alles passiert ist :lache). Wir wissen nun, dass die Geschichte von einem Fotografen erzählt wird und dieser Punkt wird im 1. Teil dann auch direkt aufgegriffen.


    Ich finde generell, dass der Autor die Geschehnisse und Personen gut beschreibt. So beschreibt er sehr gelungen, wie Dominic die Vögle fotografiert und später schreibt er, dass es für ihn sehr früh irgendwie einfach klar war, dass die Fotografie sein Lebensinhalt sei.


    Das gute Verhältnis zu seiner Schwester zeigt sich auch darin, finde ich, dass sie sein Interesse an der Fotografie wohl irgendwie gemerkt hat. Die Kamera war damals bestimmt nicht günstig.


    Ihr habt recht, wenn Ihr schreibt, dass Victoria ihrer Zeit voraus zu sein scheint. Sie scheint ja eh sehr progressive eingestellt zu sein, auch in ihren Gedanken.
    War es am Strand, als sie Überlegungen dazu anstellt, dass man nur lange genug waren müsste, bis die Gedanken oder Meinungen der damaligen Zeit überholt wären :gruebel


    Etwas deprimierend habe ich übrigens den Anfang empfunden. Interessant mal zu sehen, wie sich Dominic als das Nesthäkchen gefühlt hat.
    Und dieses etwas ungute Gefühl habe ich sowohl wenn es um Victorias Zukunft und die des Vaters geht.
    Bei Victoria hatte ich ebenfalls am Strand mit Maudie Angst, sie könnte ertrinken und beim Vater scheint ja auch irgend etwas nicht ganz in Ordnung zu sein.....


    Das Buch gefällt mir also recht gut und ich hoffe, dass ich bald Zeit habe, weiter zu lesen.

    Anna Karenina (LR), Der blinde Mörder (LR), Alias Grace (LR), Die Bücherdiebin (LR), Das Rosenholzzimmer (LR), Töchter des Nordlichts

  • So der erste Abschnitt ist schon geschafft.


    Max der Bruder ist mir so gar nicht sympathisch, aber auch die Schwester hat so ihre Macken wobei sie liebenswert ist.
    Was ich von Dominic halten soll weiß ich noch nicht so richtig.
    Gut finde ich das man seine Geschichte wirklich von Anfang an miterlebt und nicht irgendwann einsteigt und er zurück blickt sondern es mehr oder weniger gerade passiert.
    Ich bin mal gespannt wie es mit der Schwester weitergeht und wie sich sein Weg mit der Kamera weiterentwickelt.
    Werde jetzt gleich mit dem nächsten Abschnitt anfangen.

  • Ich habe auch eben den ersten Abschnitt beendet und weiß noch nicht so recht, was ich von dem Buch halten soll.


    Dominic ist noch ein recht naiver Junge, der seine Schwester vergöttert. Aber irgendwie schimmert da schon ein kommendes Unheil durch, finde ich.
    Der Bruder ist total unsympathisch. Ganz schlimm fand ich, wie er seinen Vater auf dem Fest behandelt. Man hat den Eindruck, er schämt sich vor seinen neuen reichen Freunden seiner eher einfachen Herkunft.
    Die Eltern wirken in ihren Konventionen gefangen und zumindest mit dem Vater scheint auch irgendetwas zu sein, was Dominic noch nicht weiß (die Abwesenheit beim Schachspiel, die Bemerkung der Nachbarin...)

  • So, bin etwas spät dran, habe aber nun auch den ersten Abschnitt gelesen..


    So berauschend finde ich das Ganze aber bisher noch nicht.. Der Schreibstil gefällt mir zwar ganz gut, aber die Geschichte ist bisher noch ziemlich unspektakulär. Wir erfahren hier ein bisschen etwas über Doms Kindheit. Sein Bruder Max ist ein ziemliches A.. Vor allem die Szene, in der er seinem Vater über den Mund fährt, finde ich sehr schockierend. Dom hat aber ein sehr inniges Verhältnis zu seiner Schwester Victoria, wegen der er mehr oder weniger auch seine Liebe zum Fotografieren zu verdanken hat.


    Ich bin gespannt wie es weitergeht und hoffe, dass die Geschichte mich bissl mehr packen wird. Ich denke, dass sich noch viel um die Familie drehen wird, bei der Max nun arbeitet und auch mit seinem Vater scheint irgendwas zu sein..

    Einige Bücher soll man schmecken, andere verschlucken und einige wenige kauen und verdauen.

  • Gerade habe auch ich den ersten Abschnitt beendet und mir gefällt das Buch bisher sehr gut. Die Sprache ist nicht sehr anspruchsvoll, daher lässt sich das Buch leicht (nebenbei) lesen.


    Der Protagonist Dominic gefällt mir ganz gut, seine Schwester Victoria war mir von Anfang an sympathisch. Sein Bruder Max ist aber mal dermaßen unsympathisch :uebel :rolleyes
    Wie kann man nur so zu seinem Bruder sein?! Außerdem denkt man doch eher, dass der große Bruder mehr die selben Interessen wie der kleine Bruder haben sollte und nicht die große Schwester sich mehr für ihn interessieren würde... Aber trotzdem finde ich das gut, denn das macht Victoria einfach sympathisch und liebenswürdig.


    Wie Max seinem Vater über den Mund gefahren ist, geht gar nicht. Mich wundert es aber, dass er dann gar nichts gesagt hat. Vielleicht, um keinen Streit vor dem neuen Chef seines Sohnes anzufangen? Das würde ich so aber nicht auf mir sitzen lassen :fetch


    Irgendwie habe ich auch so das Gefühl, dass noch irgendetwas mit Victoria passieren wird...
    Hoffentlich stirbt sie nicht...
    Eine andere leise Vermutung habe ich aber noch: "... und ich suchte Victorias Blick, der jedoch auf dem Cricketspieler ruhte." Hmm... :gruebel

  • Der erste Abschnitt ist gelesen - und ich kann mir noch kein richtiges Bild über das Buch machen.


    Einerseits ist es ganz angenehm zu lesen, eine einfache Geschichte rund um den kleinen Dom, der aus seiner Kindheit berichtet, wie er von seiner Schwester Victoria seinen ersten Fotoapparat geschenkt bekommt, in einem Fotoladen jobt und wie ihn diese Arbeit bald mehr erfüllt als alles andere in seinem bisherigen Leben. Victoria ist seine bewunderte, erwachsene Schwester, die ihn in kleine Geheimnisse einweiht, ihn zum ersten Mal Alkohol und Zigaretten probieren lässt und aus dem langweiligen Alltag der Familie etwas ausbricht.


    Man weiss nicht genau, wo diese Geschichte hinführt. Noch ist sie etwas flach und eher oberflächlich, wenn auch gut geschrieben. Ich hoffe, dass es doch noch etwas spannender, interessanter, "inhaltsschwerer" werden wird...


    Der Titel "Überlebensgroß" bezieht sich auf eine Äußerung des Jungen zu seiner Schwester, als diese ihn fragt, wie er sie sieht. Das ist interessant...

  • Das Buch beginnt mittelmäßig. Mit einem belanglosen Prolog und einem Standardpersonal von der Stange. Da wäre ein echter Fiesling zu nennen, der fuchsschlaue Bruder des Protagonisten, dem keine Niedertracht zu niedrig und keine Häme zu hämisch ist. Von ganz anderem Kaliber ist dessen umtriebige Schwester, selbstverständlich eine typisch weibliche Heldenfigur, die Konventionen für ein Langweilerprogramm aus einem anderen Jahrhundert hält, raucht, säuft, vögelt und zwischendurch Denkanstösse gibt.


    Überraschend ist bis jetzt lediglich der handzahme „Ich“ Erzähler. Eine- mit Verlaub gesagt ziemliche Trantüte mit dem ich noch nicht warm werde. Ausserdem spüre ich wenig von der fünfziger Jahre Welt in England. Lediglich die Welt des Sports wird zart beleuchtet, ansonsten wühlt sich der Autor durch einen Berg an mehr oder weniger interessanten Familienproblemen, von geringer Durchschlagswirkung. Dabei benutzt er eine sehr solide Sprache.


    Mich Verwundert gegen Ende die Szene mit dem Vater und Max. Die Eltern sind bislang nur schemenhaft gezeichnet. Bin schon gespannt auf die weitere Entwicklung!



    :wave