'Überlebensgroß' - Seiten 340 - Ende

  • Ich fand das Ende richtig traurig... Victoria stirbt. Aber davor kommt noch ein Geheimnis ans Licht an das eigentlich niemand gedacht hat.


    Das Buch war meiner Meinung nach an ein paar Stellen ein bisschen langgezogen aber alles in allem war es ein schönes Buch.


    Danke für die Leserunde, hat mir richtig Spaß gemacht. :wave

  • Puh, jetzt bin ich doch überrascht. Dominic bekommt seine Alkoholsucht in den Griff und hilft seiner Tochter im richtigen Moment „nein“ zu sagen. Das Victoria an Krebs stirbt hatte ich irgendwie schon vermutet, weil Dominic irgendwann eine Bemerkung über die Zigarettenmarke macht, die in diese Richtung deutet.


    Insgesamt hat mich der Schluss mit dem Buch versöhnt. Mark Watsons Fähigkeiten liegen eindeutig darin die Gegenwart zu beschreiben, da kam bei mir richtig Lesefreude auf. Letztlich legt der Buchumschlagstext eine falsche Fährte und man denkt in die falsche Richtung. Kein vollends gelungenes Buch, aber eines das Nachhall erzeugt.

  • Ich habe den Klappentext vorher nicht gelesen, jetzt im Nachhinein kann ich das aber nicht nachvollziehen. Irgendwas muss jedoch dran sein, denn diese Meinung wurde ja mehrfach geäußert. Welche Aussage im Klappentext hat Euch denn auf welche falsche Fährte geführt? :gruebel

  • Mit diesem letzten Abschnitt und dem Epilog hat mich der Autor nun doch noch in seinen Bann gezogen. Doms Entwicklung - er wirkt nun viel reifer und mutiger, wie er seine Tochter vor der Heirat "rettet" und die Trophäen niedermäht - das fand ich schon sehr gut. Er tritt wirklich aus dem Schatten seiner Schwester, wird selbst "überlebensgroß". Ein aus meiner Sicht wirklich gelungener Schluss, wenn auch seine Andeutung, er könnte ebenfalls an Alzheimer erkrankt sein, wieder recht traurig stimmt.


    Am Ende kann ich sagen, dass das Lesen dieses Buches doch noch ein Gewinn war.

  • Zitat

    Original von arter
    Ich habe den Klappentext vorher nicht gelesen, jetzt im Nachhinein kann ich das aber nicht nachvollziehen. Irgendwas muss jedoch dran sein, denn diese Meinung wurde ja mehrfach geäußert. Welche Aussage im Klappentext hat Euch denn auf welche falsche Fährte geführt? :gruebel


    Hmm, das ist (bei mir zumindest) gar nicht so einfach zu sagen, merke ich gerade. Ich versuch es mal:


    "Denn er liebt eine andere" = dahinter hätte ich jetzt nicht unbedingt seine Schwester vermutet, sondern dass er eben die falsche Frau in seinem Leben geheiratet hat (und das dachte ich immer noch nach seinem spontanen, ungeplanten, sogar leicht planlosen Antrag). So aber ist Lauren ja nicht unbedingt die falsche mMn, denn Victoria hätte er ja keinesfalls heiraten können.


    "Und irgendwann kommt der Moment, in dem er seine geheimen Wünsche nicht länger unterdrücken kann." = Ende der Ehe, Scheidung, Leben mit dem eigentlichen Wunschpartner waren da so die Erwartungen, die in mir geweckt wurden. Was nicht heißen soll, dass ich mir das jetzt unbedingt erhofft hätte oder dass es so nicht sogar besser ist. Jedenfalls hat es mich in die falsche Richtung gelenkt.


    "Dieses Buch kann Leben verändern" = ?( Bedeutet für mich im weitesten Sinn, dass da irgendwas mehr oder weniger deutlich steht, wie man die Fehler des Protagonisten im eigenen Leben vermeiden kann. Oder so eine Art allgemeingültiger "Glücklichkeitsregel" à la "Aufrichtigkeit zahlt sich immer aus" oder so ähnlich...

    Liebe Grüße :wave


    Waldmeisterin


    Every day I give my family two choices for dinner: take it or leave it!


    Nulla unda tam profunda quam vis amoris furibunda

  • Ich beziehe mich auch mal auf die Buch-Info..


    "Dieses Buch kann Leben verändern"..
    Es vermittelt einem Leser, dass das Leben von Schicksalen behaftet sein kann und dass es äußerst schlechte Strategien gibt, damit umzugehen. In dem Fall ist der Alkoholismus zu erwähnen oder aber indem man jahrelang ignoriert, dass der Partner einen betrügt und man gute Miene zum bösen Spiel macht. Das Buch zeigt recht deutlich, was in vielen Ehen Alltag ist und eben auch, wie Tabus und die Ignoranz der Moral das Leben eines Menschen verändern kann. Wenn ein Buch allerdings Leben verändern soll fehlen Ideen, die dem Leser neu erscheinen. Das beschriebene ist ein ziemlicher Einheitsbrei und absolut keine Neuigkeit.


    Eigentlich ist es eine Ansammlung von Tiefs im Leben. Jede Menge Drama und oberflächliche Charaktere, verdammt viele Klischees und irgendwie leider auch wenig Inhalt. Die Flucht auf der Hochzeit zeigt einen naiven Vater mit einer eben noch sehr unreifen Tochter.


    Die Andeutung der Demenz finde ich dann fast zu viel Drama. Natürlich muss es am Ende doch noch schlimmer kommen. Man setzt dem ganzen noch etwas oben drauf um bloß kein Happy End annähernd zu umschreiben.


    Dieses Buch hatte leider nur wenige Sätze, die mich gepackt haben. Es war leider eher eine dahinplätschernde Geschichte, die man in ähnlicher Form schon kannte und zu viel Drama inne hatte.

  • Victoria stirbt, Beth heiratet doch nicht und Dominic verwüstet den Trophäensaal.. Victoria und Dominic sind Halbgeschwister- und nun?


    Nun ja, was soll ich sagen.. Das Ende war nicht sehr überraschend und irgendwie hatte ich das Gefühl, das etwas fehlt..
    Die Geschichte war ja an sich ganz nett, aber absolut nichts besonderes und bestimmt auch keine, die mir lange im Gedächtnis bleiben wird.
    Leider bin ich etwas enttäuscht von diesem Buch.

    Einige Bücher soll man schmecken, andere verschlucken und einige wenige kauen und verdauen.

  • Hm, Dominic und Daley hatten viel Glück beim Unfall – aber erst einmal nimmt Daley einen Schnitt vor: er will nicht mehr mit Dominic zusammenarbeiten und offensichtlich auch nicht mehr sein Freund se in.


    Victoria läßt zu, daß Dominic um sie kümmert – aber zu ihren Bedingungen. Doch dann, als sie ihren Tod herannahen sieht, schickt sie ihn weg: er ist der einzige von dem sie nicht möchte, da´er sie verwelken sieht.


    Lauren weiß, daß es während der Ehe immer wieder auch andere Frauen gab und daß sie immer die Nummer Eins war (zumindest denkt sie das).


    Dominic vergißt langsam, warum er den Cricketspieler einst nicht mochte.


    Interessante Geschichte mit Doms Eltern. Mr Linus ist also Victorias Vater, was ihren Inzest sozusagen um 50% entschärft. Was für eine krude Logik.


    Einen tollen Moment finde ich, als Dom tatsächlich seine Tochter vor der Hochzeit „rettet“. Warum er dabei aber auch noch die Trophäen zerstören muß, verstehe ich nicht. Die alten Wunden wurden ihm doch schon vor langer Zeit zugefügt. Man sollte meinen, sie seien verheilt?

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Puh, nachdem der letzte Abschnitt für mich etwas zäh war, überschlagen sich dafür in diesem Teil die Ereignisse.


    Ich werde das ganze erstmal etwas verdauen müssen und schreibe dann in ein paar Tagen etwas mehr. :wave

    Anna Karenina (LR), Der blinde Mörder (LR), Alias Grace (LR), Die Bücherdiebin (LR), Das Rosenholzzimmer (LR), Töchter des Nordlichts

  • Also ich bin nun auch mit diesem letzten Abschnitt durch.


    Victoria ist tot, dies ist traurig war aber durch die schwere Krankheit zu erwarten, jedoch die Neuigkeit die noch ans Tageslicht kam war - zumindest für mich - unerwartet die beiden sind "nur" Halbgeschwister, was die Beziehung aber nicht besser macht.


    Dominic überwindet zum Glück sein Alkoholproblem und er rettet seine Tochter vor dieser Ehe.


    Alles in allem war es ein Buch, wie es sich im normalen Leben abspielen kann. Es ist eben nicht immer alles eitel Sonnenschein.


    Mir hat das Buch gut gefallen.


    Viele Grüße :wave