Hier kann zu den Seiten 001 - 213 geschrieben werden.
'Kleopatra' - Seiten 0001 - 0213
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Dann fange ich mal an:
Ich habe den Roman vor ein paar Jahren, wie vielen weiß ich nicht mehr, gelesen, und auch diesmal nimmt mich das Buch und die Geschichte gefangen.
Kleopatra die VII scheint schon als Kind genau gewusst zu haben, wie man Weichen zu stellen hat, um etwas zu erreichen. Schon anfangs wirkt sie klüger und trotz ihrer Kindlichkeit diplomatischer als ihr Vater.
Gruselig finde ich die damals übliche Praxis der Ptolemäier Geschwister miteinander zu verheiraten. Man staune, dass Kleopatra und ihre Geschwister so normal zu sein scheinen. Immerhin waren ihr Vater und ihre Mutter Bruder und Schwester.
Hier werden Sympathien geweckt. Kleopatra wird als treue Ägypterin dargestellt, die alles, wirklich alles tun würde für ihr Volk, ihr Land, auch ihm scheinbar erstmal schaden. Und was wird sie geschmäht für ihre Annäherung an die Römer...
Womit wir bei Gaius Iulius Caesar wären: Machtbewusst und machtbesessen erobert er Land und Frauen, und er scheint, so berichtet der Roman, bei ihr in gewisser Weise zur Ruhe zu kommen. Ob das so war, wir wissen es nicht. So sympathisch, wie er teilweise beschrieben wird, war er bestimmt nicht. Und dass Kleopatra ihn nicht würde halten können, müsste ihr eigentlich klar gewesen sein. Immerhin war er drei mal geschieden und wenn man von seiner ersten Ehefrau absieht, nicht sonderlich treu.
Aber vielleicht denkt jede Frau, dass es bei ihr ganz anders sein wird und ihre Beziehung etwas Besonderes sei. -
Ich bin noch mitten drin im ersten Abschnitt, derzeit bin ich noch mit Kleopatra, Olympos und Mardian unterwegs...Das Buch liest sich recht flott, man kommt gut voran. Vieles von diesem Teil der ägyptisch-römischen Geschichte ist mir noch bekannt, da das Thema schon immer sehr interessant für mich war.
Ich finde es spannend, mit der kleinen Kleopatra auf die Reise zu gehen.Edit:
Achtung, die Schriftrolle endet mit S. 248. Da ist mir wohl ein Malheur passiert... -
So, die Hälfte dieses Abschnittes habe ich gelesen.
Schockierend finde ich die Familienverhältnisse bzw. das Verhalten der einzelnen Mitglieder. Der Vater wird schnell mal von den ältesten Töchern abgesetzt - und bei der erneuten Thronbesteigung des Vaters wird die eine Tochter erwürgt.Kleopatra muß sich schon früh in die Machtkämpfe einfügen und beginnt früh damit sich selbst anders zu geben als sie ist. Und alles, damit ihr nichts passiert - und sie nicht die nächste Tote ist.
Mal sehen, wie es weitergeht!
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Zitat
Original von bibliocat
So, die Hälfte dieses Abschnittes habe ich gelesen.
Schockierend finde ich die Familienverhältnisse bzw. das Verhalten der einzelnen Mitglieder. Der Vater wird schnell mal von den ältesten Töchern abgesetzt - und bei der erneuten Thronbesteigung des Vaters wird die eine Tochter erwürgt.Kleopatra muß sich schon früh in die Machtkämpfe einfügen und beginnt früh damit sich selbst anders zu geben als sie ist. Und alles, damit ihr nichts passiert - und sie nicht die nächste Tote ist.
Mal sehen, wie es weitergeht!
Diese Grabenkämpfe innerhalb der Familie scheinen an der Tagesordnung gewesen zu sein. Vielleicht hatte Kleopatras Schwester Recht, wenn sie sagte, dass sie sich einen Freier von Außerhalb suchen würde. Ich staune so wieso, dass dieses untereinander-heiraten so lange und über so viele Generationen gut gegangen ist...
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Das ist mir auch ein Rätsel. Ebenso wie man als Vater zulassen kann, dass die eigene Tochter hingerichtet wird. Aber da war der König wohl stärker als der Vater. Ob er bei seiner Lieblingstochter Kleopatra auch so gehandelt hätte?
Ich bin auch ca. bei der Hälfte des Abschnitts...
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Zitat
Original von nofret78
... Ob er bei seiner Lieblingstochter Kleopatra auch so gehandelt hätte?
...Schon ganz früh im Buch merkt die noch sehr junge Kleopatra an, dass sie sicher ist, dass sie die Lieblingstochter ihres Vaters ist. Vielleicht war sie das wirklich, weil sie genau das hatte, schon als Kind, was ihm als Herrscher fehlte: diplomatisches Geschick, die gewisse Klugheit im Umgang mit Fremden und feindlich Gesinnten, vorausschauendes Denken. Ihr Vater hatte vom Volk den Spottnamen Auletes (Flötenspieler), und damit hätte er vielleicht auch lieber seine Tage verbracht. Im Netz habe ich noch gefunden, dass er den Beinamen Lathyros (Kichererbse) trug. Er wird dem Wein zugetan beschrieben, was ihm sicher diesen Namen eingebracht hatte.
Er versucht, seine Macht zurückzugewinnen, indem er Hilfe bei den Römern sucht, wo er doch, wenn er genau nachgedacht hätte, keine zu erwarten hatte. Die wollten schließlich Ägypten ihrem Reich einverleiben. Er erniedrigt sich. Das muss auch für die Tochter schlimm gewesen sein. Sie war ja noch ein Kind. -
Ich bin auch noch mitten im Abschnitt, aber es liest sich auch auf Englisch sehr schön. Die prächtigen Zimmer des Königspalastes entstehen direkt vor meinen Augen. Cleopatra scheint bereits als Kind eine starkeb Persönlichkeit gewesen zu sein.
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Ich bin nun durch mit dem Abschnitt...Für meinen Geschmack zieht sich das Buch etwas in die Länge, obwohl es sich flüssig lesen läßt.
Historisch bietet es alle wichtigen Informationen, welche zum Glück nicht neu für mich sind, daher kann ich mich voll auf die "private" Kleopatra konzentrieren.
Diese erwartet nun ihr Kind von Caesar und dieser ist nun wieder weg von ihr.
Ich habe beim lesen komischerweise immer Liz Taylor vor mir - grandioser Film -
Ich habe den ersten Abschnitt jetzt auch endlich beendet. Dass ich nur so langsam voran komme, liegt aber nur an mir und nicht an dem Buch. Das liest sich sehr flüssig, wesentlich besser als "Maria Stuart".
Über Kleopatra weiß ich so gut wie nichts und begegnet ist sie mir bisher auch nur im Asterix-Heft. Betrete also Neuland.
Die Praxis, die Geschwister untereinander zu verheiraten finde ich auch gruselig. Da müssten sich doch eigendlich alle möglichen Behinderungen häufen, wenn das über Generationen praktiziert wird.
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Zitat
Original von Zwergin
Ich habe den ersten Abschnitt jetzt auch endlich beendet. Dass ich nur so langsam voran komme, liegt aber nur an mir und nicht an dem Buch. Das liest sich sehr flüssig, wesentlich besser als "Maria Stuart".
Diesen Abschnitt habe ich auch gestern Abend beendet. Das Buch gefällt mir bisher sehr gut. Kleopatra's Lebensgeschichte kenne ich zwar schon - aber die Autorin schafft es, die Fakten interessant rüber zu bringen. Ob sie wirklich Cäsar liebt - oder ist es nur seine Macht ist? -
Das habe ich mich auch gefragt
Zumal ich irgendwo ( wo bloß?) gelesen habe, dass sie hier nicht aus Liebe, sondern aus Kalkül heraus gehandelt hat und mit Cäsar angebändelt hat. Aber das ist auch schon eine Ecke her, und die Version hier gefällt mir viel besser! -
Ich denke, dass beides eine Rolle spielt. Am Anfang war es wohl nur Kalkül, aber da ist, so wirkt es zumindest hier im Buch auf mich, dann schnell Liebe draus geworden.
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Ich denke auch, dass sie das Große und Ganze nie aus den Augen verloren hat. Sie war wohl eine sehr praktische Frau und vielleicht berechnender, als uns das Buch glauben macht. Hier wird sie als leidenschaftliche Frau dargestellt, die die Welt um sich scheinbar zu vergessen scheint.
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Ja, da habt ihr sicher recht. Ich schätze auch, daß es eine Mischung aus Kalkül und Liebe ist. Und die Macht scheint ihn ja anziehend zu machen. Aber das sie direkt ein Kind von ihm bekommt.... Aber auch das kann Berechnung sein, da er ja noch keinen "Stammhalter" hat.
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Ich habe den ersten Abschnitt jetzt auch beendet. Das Buch gefällt mir richtig gut.
ZitatOriginal von Zwergin
Über Kleopatra weiß ich so gut wie nichts und begegnet ist sie mir bisher auch nur im Asterix-Heft. Betrete also Neuland.Geht mir genauso.
Ich kann also keine Vergleiche zu anderen Texten ziehen, die über Kleopatra verfasst wurden. Margaret Georges Interpretation von Kleopatras Charakter gefällt mir jedenfalls sehr gut und ich nehme sie gern auf.
Der ständige Kampf um den Thron innerhalb der eigenen Familie ist wirklich erschreckend. Jeder gegen jeden, nur um der Macht Willen. Man konnte ja nicht einmal auf Reisen gehen ohne Gefahr zu laufen, abgesetzt und bei Rückkehr höchstwahrscheinlich ermordet zu werden - von den eigenen Verwandten.
Naja, jedenfalls gefällt mir das Buch bisher richtig gut und ich freue mich schon auf den nächsten Abschnitt. Ob Kleopatra Cäsar nochmal wiedersieht?
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Zitat
Original von bibliocat
Ja, da habt ihr sicher recht. Ich schätze auch, daß es eine Mischung aus Kalkül und Liebe ist. Und die Macht scheint ihn ja anziehend zu machen. Aber das sie direkt ein Kind von ihm bekommt.... Aber auch das kann Berechnung sein, da er ja noch keinen "Stammhalter" hat.Mir gefällt die Version, dass Kleopatra zunächst praktische Ziele verfolgt hat, sich dann aber doch eine echte Zuneigung zu Cäsar entwickelte, auch am Besten.
Ok, Cäsar war eine ganz ordentliche Ecke älter als Kleopatra. Aber trotzdem kann er ja attraktiv gewesen sein. Und seine Macht darf man auch nicht unterschätzen. Macht und Erfolg haben anscheinend schon immer anziehend auf bestimmte Frauen gewirkt. Ich kann mir schon vorstellen, dass er auch mit 50 noch immer eine gewisse Wirkung auf Frauen hatte.
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Zitat
Original von Schlumpfinchen
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Ok, Cäsar war eine ganz ordentliche Ecke älter als Kleopatra. Aber trotzdem kann er ja attraktiv gewesen sein. Und seine Macht darf man auch nicht unterschätzen. Macht und Erfolg haben anscheinend schon immer anziehend auf bestimmte Frauen gewirkt. Ich kann mir schon vorstellen, dass er auch mit 50 noch immer eine gewisse Wirkung auf Frauen hatte.Mein Fall wäre er nicht gewesen, wenn die Statuen nicht lügen, aber attraktiv war er sicher schon.
Und auch Macht ist für manch eine attraktiv, das sollte man nicht außer Acht lassen. -
Ich bin leider ein bisschen Nachzügler im Moment. Den ersten Abschnitt hab ich fast durch, und ich bin eigentlich ziemlich gefesselt von Kleopatra, es fehlt nur an der Zeit....
die Praxis Geschwister miteinander zu verheirateten finde ich auch gruselig, aber das war mir bekannt. Meine Theorie dazu ist die das es wohl sehr viele Fehlgeburten gab, und das behinderte Kinder es nicht in die Geschichtsschreibung geschafft haben. Entweder sie wurden - auch wenns grausig klingt - gleich nach der Geburt aussortiert und im Verborgenen gehalten oder gleich umgebracht....
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Ich fand die Vorstellung auch gruselig, aber damals schien das ja völlig "normal" zu sein. Mich wundert eben auch, das deren Kinder scheinbar normal waren, aber wie Du schriebst Maha, wurden die anderen wohl gar nicht erwähnt und versteckt oder Schlimmeres...
Ich bin im dritten Abschnitt, und obwohl sich das Buch flüchtig lesen läßt, finde ich es stellenweise doch etwas langatmig...