Hier kann zu den Seiten 357 - 606 geschrieben werden.
'Kleopatra' - Seiten 0357 - 0606
-
-
Kleopatra ist in Rom, und sie muss sich dort in verschiedensten Härtegraden erniedrigen. Vielleicht gehört das dazu, wenn man herrscht: durchzuhalten, wenn es nötig ist. Sie ist eine stolze Frau und Herrscherin, aber mich erstaunt immer wieder das Ausmaß ihrer Liebe zu Cäsar. Sie nimmt allerhand auf sich und setzt nicht zuletzt ihren Sohn großer Gefahr aus. Sie konnte schließlich nicht wissen, wie das Volk von Rom darauf reagieren würde, dass Cäsars Geliebte ihnen vor die Nase gesetzt wurde.
War sie wirklich so lange in Rom? Hat sie ihr Reich so lange allein bzw. in den Händen ihrer Minister gelassen? Als er zu seinem Spanienfeldzug aufbricht, bleibt sie sogar in Rom, lässt die Zeit verstreichen, in der sie auf See hätte reisen können, setzt ihren Ehemann/Bruder Ptolemäus mit dessen angeschlagener Gesundheit ernsthafter Erkrankung aus...Laut dem, was ich bei Wiki gelesen habe, war sie 2 Jahre in Rom.
Ich habe mich gefragt, wie viele Kleider Kleopatra wohl mitgenommen hat auf dem Schiff nach Rom. Sie scheint immer wieder etwas Neues zum Anziehen zu haben, immer wieder Abwechslung in ihren Schmuckstücken...Und Cäsarion und Ptolemäus brauchten ja auch noch Kleidung. Sie hatte ja keinen Hofstaat mit. Hm
Wer weiß, wie lange sie noch geblieben wäre...Allerdings hatte Cäsar Pläne für einen neuen Krieg, diesmal mit den Parthern (Die Parther (altpersisch Par¸ava, lateinisch Parthi) waren ein iranisches Volk, das vom 3. Jahrhundert v. Chr. an im heutigen Iran ein Reich aufbaute, das zur Zeit der größten Ausdehnung auch große Teile Mesopotamiens, des südwestlichen Mittelasiens und einiger angrenzender Randgebiete umfasste. Quelle Wikipedia ) .
Was sie aber wirklich aus Rom trieb, war der Mord an Gaius Julius Cäsar.Der Roman liest sich wirklich sehr flüssig, die Hintergründe scheinen gut recherchiert zu sein, bis auf ein paar dichterische Freiheiten. Er animiert mich dazu, meine Geschichtskenntnisse aufzufrischen.
-
Mich hat auch erstaunt, was Kleopatra in Rom so alles aus Liebe zu Cäsar auf sich nimmt.
Den blutrünstigen Spektakeln im Circus Maximus ahnlässlich der Triumphe von Cäsar kann Kleopatra gar nichts abgewinnen, ihre Entrüstung über das Blutvergießen zum Volksvergnügen finde ich allerdings unglaubwürdig, in meiner Vorstellung waren diese Spiele damals so normal wie heut z.B. Fußball.
-
Zitat
Original von Zwergin
Mich hat auch erstaunt, was Kleopatra in Rom so alles aus Liebe zu Cäsar auf sich nimmt.Den blutrünstigen Spektakeln im Circus Maximus ahnlässlich der Triumphe von Cäsar kann Kleopatra gar nichts abgewinnen, ihre Entrüstung über das Blutvergießen zum Volksvergnügen finde ich allerdings unglaubwürdig, in meiner Vorstellung waren diese Spiele damals so normal wie heut z.B. Fußball.
Und sie war lange in Rom. Sie muss sich da wie ein Fremdkörper vorgekommen sein, von allen schief beäugt und immer nur wartend, wann Cäsar mal wieder vorbei schauen kann.
-
Mir kam Kleopatra stellenweise wie eine kleine Geliebte vom Lande vor, die verzweifelt auf ein bisschen Zeit mit ihrem Geliebten wartet und nicht wie die selbstgewusste Königin, die sie in Ägypten war.
-
Sie ist in Rom das, was Cäsar aus ihr macht: eine Mächtige, die auf den großen Cäsar wartet und darauf, dass er winkt. Er hält sie an der langen Leine, auch wenn sie manchmal meint, dass es umgekehrt wäre. In dieser ganzen Beziehung ist er viel nüchterner als sie.
-
Meine Güte, dieser Abschnitt hat sich echt in die Länge gezogen...
Erstaunlich, was Kleopatra alles hat "über sich ergehen lassen" - mir wäre wohl längst der Kragen geplatzt!
Mich wundert auch, das man als Königin solange dem eigenen Land fernbleiben kann?
Ich nehme mal an, sie wird jetzt, nach Cäsars Ermordung, schleunigst nach Ägypten zurück kehren.Ich hoffe, der nächste Abschnitt zieht sich nicht gar so in die Länge...
-
Da dran, dass Kleopatra 2 Jahre in Rom bleiben konnte, merkt man mal wieder, wie nutzlos doch Monarchen sind.
-
Aber echt!Geld verprassen und nix dafür machen...Ts...
-
Vielleicht hat es dem Volk auch gut getan. Man bedenke, was so ein Hofstaat das ganze Jahr über gekostet haben musste. Irgendwo sagt Kleopatra mal, dass sie, also die Ptolemäer, nicht gerne irgendetwas entbehren und auch, dassalles, aber auch wirklich alles in Ägypten dem Pharao gehört.
Solange sie in Rom war, musste sie Cäsar unterhalten, denn er hatte sie eingeladen, oder?
Welche Entlastung für die Kassen Ägyptens... -
Von der Seite aus betrachtet - ein Segen fürs Land! -
Dieser Abschnitt war wirklich ziemlich lang.
Dass Kleopatra so lange in Rom ausgeharrt hat, ihr eigenes Land so lange allein gelassen hat, erstaunt mich auch. Zumal sie ja eigentlich mehr oder weniger die meiste Zeit nur herumsaß und auf Cäsar gewartet hat. Und richtig wohl gefühlt hat sie sich in Rom ja anscheinend auch nie. Dass sie nach dem ersten Winter, in dem ihr Bruder so krank war, nicht ins wärmere Ägypten zurückgereist ist, kann ich nicht nachvollziehen. Wie Clare schon schrieb, hat sie für ihre Liebe zu Cäsar die Gesundheit und damit letztendlich ja auch das Leben ihres Bruders aufs Spiel gesetzt.
Cäsars Tod hat mich letztendlich nicht überrascht (ok, dass er irgendwann stirbt, war mir vorher schon klar :lache). Wer alle Nase lang seinen Feinden Amnestie gewährt und sie mehr oder weniger um sich scharrt, der muss sich nicht wundern, wenn sich diese Feinde irgendwann gegen einen verschwören.
Jetzt ist es für Kleopatra an der Zeit, endlich wieder nach Ägypten zurückzukehren.
-
Zitat
Original von Schlumpfinchen
...
Cäsars Tod hat mich letztendlich nicht überrascht (ok, dass er irgendwann stirbt, war mir vorher schon klar :lache). Wer alle Nase lang seinen Feinden Amnestie gewährt und sie mehr oder weniger um sich scharrt, der muss sich nicht wundern, wenn sich diese Feinde irgendwann gegen einen verschwören.
...Das muss ich auch sagen. Cäsar hat sich, vielleicht weil er sich Verbündete oder Freunde schaffen wollte, mit Feinden und illoyalen Menschen umgeben. Gnade macht aus einem Feind ḱeinen Freund.
-
Was für ein langer Abschnitt. Auch wenn hier viel "Geschichte" verarbeitet wurde, hätte man diesen Teil sicher kürzen können...
ZitatOriginal von Clare
Ich habe mich gefragt, wie viele Kleider Kleopatra wohl mitgenommen hat auf dem Schiff nach Rom. Sie scheint immer wieder etwas Neues zum Anziehen zu haben, immer wieder Abwechslung in ihren Schmuckstücken...Und Cäsarion und Ptolemäus brauchten ja auch noch Kleidung. Sie hatte ja keinen Hofstaat mit. Hm
Darüber habe ich auch gerätselt. Wahrscheinlich hatte sei einfach nur genug Gold mit, um sich immer was neues zu kaufen :lache..ZitatOriginal von Zwergin
Mir kam Kleopatra stellenweise wie eine kleine Geliebte vom Lande vor, die verzweifelt auf ein bisschen Zeit mit ihrem Geliebten wartet und nicht wie die selbstgewusste Königin, die sie in Ägypten war.Ja- da muß ich Dir recht geben.Aber sie ist ja auch noch recht jung und unerfahren in Rom. Nur kurzzeitig kommt die Königin durch, z.B. bei der Planung mit Antonius und Lepidus wegen Cäsar's Ablehnung der Königswürde. Sonst spielt sie hier eine untergeordnete Rolle und fügt sich Cäsar. Schlimm fand ich die Triumpfzüge und anschließenden Spiele! Und zuzusehen, wie die eigene Schwester "vorgeführt" wird ist sicher auch nicht lustig.
ZitatOriginal von Schlumpfinchen
Jetzt ist es für Kleopatra an der Zeit, endlich wieder nach Ägypten zurückzukehren.Darauf freue ich mich!!
Kleopatra kommt mir hier sehr rachsüchtig vor. Ob sie die Mörder Cäsar's einfach so davon kommen läßt?
-
Ihr habt mich zwar schon lange abgehängt, aber ich gebe nicht auf
Ich fand diesen Abschnitt super, vor allem super interessant. Grade Rom zu Cäsars Zeiten interessiert mich sehr, ich mochte die Story über die Kalender-Entwicklung, und ich war auch ein bisschen traurig als Cäsar ermordet wurde, obwohl ja klar war das es in den "Iden des März" passieren wird...
Die Spiele an sich fand ich auch nicht so toll zu lesen, vor allem als diese vielen wunderbaren Tiere aufeinander gehetzt wurden. Bei sowas tu ich mir immer schwer, auch wenn ich natürlich weiß das es damals einfach so war....
Generell finde ich es auch strange wie sehr sich Kleopatra für Cäsar und Ägypten erniedrigt. Nur damit die Römer ihr Ägypten in Ruhe lassen....
Am Ende von Buch zwei ist ein Buch von einer Maria Regina Kaiser vorgestellt das die Geschichte wohl aus Arsinoes Sicht erzählt, das könnte auch ganz interessant sein...