Ausschlusskriterien

  • Zitat

    Original von Herr Palomar


    Das hatte mich bei diesem buch weniger gestört. ich fand es dennoch ganz gut lesbar.


    Da muss ich dem Herrn Palomar zustimmen: das Buch liest sich einfach so weg, und am Ende stört sicher so einiges, aber ganz sicher nicht irgendwelche fehlenden Gänsefüßchen :wave


    Ansonsten: ich würde es nicht ein Ausschlusskriterium nennen, aber diese ganzen quietschbunten Bücher würde ich vorneherein erstmal nicht angucken :gruebel

    Menschen sind für mich wie offene Bücher, auch wenn mir offene Bücher bei Weitem lieber sind. (Colin Bateman)

  • Ich kann da auch keinen bestimmten Grund nennen. Ich muss bereits nach ein paar Seiten in der Geschichte drin sein. Wenn mir das nach ich sage mal 50 Seiten nicht gelingt und ich merke, dass ich mehrere Sätze wiederholt lesen muss, dann lege ich das Buch weg.

    Zündet man eine Kerze an,erhält man Licht.Vertieft man sich in Bücher,wird einem Weisheit zuteil.Die Kerze erhellt die Stube, das Buch erleuchtet das Herz.


    (Sprichwort aus China)

  • Vor allen Dingen der Schreibstil. Und das überprüfe ich, wenn irgendwie möglich, vorher. Gerade bei deutscher Fantasy gibt es da so viele Grausamkeiten - pseudo-geschwollene oder eigentlich eher schwülstige Sprachverwustelungen. Geht gar nicht.


    Vom Klappentext her - alles, was nach Chick-Lit oder Twilight-Abklatsch klingt. Oder die 20. Young Adult-Dystopie.
    Frauenromane.
    Klischeebeladene Fantasy.



    Ich-Perspektive mag ich hingegen echt gerne. Eine meiner absoluten Lieblingsreihen Weitseher-Chroniken von Robin Hobb) ist so geschrieben, also wenns gut gemacht ist, alles prima.

  • stimmt Dialekt ist bei mir auch so eine Sache. Hab zwei Bücher mit Dialekt gelesen. Das eine fand ich schaurig, das andere, ok. Der Dialekt kam meistens in der Redewendung. Dennoch bevorzuge ich hochdeutsch. Nicht jeder versteht Dialekte und ich auch nicht immer. Und ich lese so was auch nicht gern.

  • Ich konnte früher keine Bücher in der Gegenwartsform lesen. Die habe ich sofort abgebrochen (wenn geschenkt) und gar nicht erst gekauft. Inzwischen "taste" ich mich aber heran und was soll ich sagen: es klappt immer besser. Ich brauche diesen Schreibstil nicht unbedingt aber sie verschreckt mich nicht mehr.

  • - Ungelenker Stil


    - Dauernde detaillierte Beschreibung alltäglicher Verrichtungen


    - Moderne Sprache in historischen Romanen


    - Gehäufte Kochrezepte und Essenzubereitungen in der Handlung


    - hemdsärmelige Männer und tiefdekolletierte Frauen mit Wallemähne auf dem Cover

    :flowersIf you don't succeed at first - try, try again.



    “I wasn't born a fool. It took work to get this way.”
    (Danny Kaye) :flowers

  • Zitat

    Original von Iszlá
    Meine Frage zielt tatsächlich auf die Ausschlusskriterien vor dem Kauf ab. :-)


    Dann muss ich natürlich meine Antwort anpassen.


    Ich kaufe grundsätzlich keine "Die ....in" - Romane. Und nix mit Vampiren. Und in der Regel nix, was Denis Scheck schon mal in die Tonne gekloppt hat. Bunte Farben auf dem Cover o.ä. halten mich nicht vom Kauf ab (im Gegenteil, so mancher guter Eierbeißer ist gottseidank trotz Cover in den Einkaufswagen gewandert), sollte ich aber die Vermutung hegen, dass es sich um einen frechen Frauenroman :yikes handelt, würde es auch nicht zu einem Kauf kommen.

  • Ob ein Buch mich als "Ich", "Du", "Er" ... anspricht, ist mir völlig egal. Wichtiger: es muss passen! Ein Buch darf auch zum großen Teil ohne wörtliche Rede auskommen, z.B. Walsers Ehen in Philippsburg, Bolanos 2666; es darf Perspektiven mischen wie Wolfs Kein Ort. Nirgends, es darf chaotisch sein wie Danielewskis Das Haus ..., falls der Autor diese sprachliche Ansprache beherrscht. Lese ich ein Buch des Magischen Realismus, dann gehören auch Bilder und Übertreibung dazu, obwohl ich grundsätzlich kein Anhänger der redundanten Schreibe bin. Aber auch hier passt es.


    Also: Scheiße stinkt. Und das sofort: All das, was Langeweile erzeugt und schlecht gemacht ist, ziehe ich meist dann doch bis zum bitteren Ende durch, damit ich etwas habe, worüber ich mich aufregen kann. Und ich liebe es, bitterböse Rezis zu schreiben.

  • Zitat

    Original von Annorra
    Ich denke, es ist Cover, Klappentext, Titel, Genre. Dieses Standardzeug eben, das entscheidet, ob man etwas generell zu lesen anfängt. Wenn ich ansonsten erst mal anfange, dann lese ich in der Regel auch bis zu Ende, meist egal, wie übel es ist.


    Cover, Klappentext, Titel, Genre und dann noch Renzensionen ( wenn im Netz kaufe), wenn ich im Laden bin, lese ich meist in die erste Seite rein. Bei mir ist es aber schon des öfteren vorgekommen, dass ich ein Buch abgebrochen habe.
    In letzter Zeit waren es diese Gründe:

    • extrem dargestellter Tod
    • Euthanasie in einem Fantasieroman ( habe ich in diesem nicht erwartet)
    • Vergewaltigung
    • Buch zu flach geschrieben, kein Spannungsbogen


    Erst oder Drittperstpektive sind mir egal. Jedoch nicht die Sprache. Ich weigere mich bis heute "House of Night" zu lesen, weil mir diese Jugendsprache so aufstößt ( Leseprobe gelesen). Mich würde der Inhalt wirklich interessieren, aber die Sprache finde ich grausam.

  • Zitat

    Original von Iszlá


    Also: Was lässt euch ein Buch direkt wieder zur Seite legen, wenn ihr es zum ersten Mal in den Hand nehmt?


    Ich würde sagen, bei mir liegt das am Schreibstil. :gruebel


    Wenn mir der Schreibstil nicht gefällt, und ich mich nicht in das Buch hineinversetzen kann, hat das weiterlesen für mich keinen Sinn.