Adriana Altaras - Titos Brille

  • Die Geschichte meiner strapaziösen Familie
    Kurzbeschreibung:

    Adriana Altaras führt ein ganz normal chaotisches und unorthodoxes Leben in Berlin: mit zwei fußballbegeisterten Söhnen, einem westfälischen Ehemann, der ihre jüdischen Neurosen stoisch erträgt, und mit einem ewig nörgelnden, stets liebeskranken Freund. Alles bestens also ... bis ihre Eltern sterben und sie eine Wohnung erbt, die seit 40 Jahren nicht mehr ausgemistet wurde. Fassungslos kämpft sich die Erzählerin durch kuriose Hinterlassenschaften, bewegende Briefe und uralte Fotos. Dabei kommen nicht nur turbulente Familiengeheimnisse ans Tageslicht, auch die Toten reden von nun an mit und erzählen ihre eigenen Geschichten.

    Über die Autorin:

    Adriana Altaras wurde 1960 in Zagreb geboren, lebte ab 1967 in Italien, später in Deutschland. Sie studierte Schauspiel in Berlin und New York, spielte in Film- und Fernsehproduktionen und inszeniert seit den neunziger Jahren an Schauspiel- und Opernhäusern. Sie erhielt zahlreiche Auszeichnung, u.a. Bundesfilmpreis, Theaterpreis des Landes Nordrhein-Westfalen, Silberner Bär für schauspielerische Leistungen. Adriana Altaras lebt in Berlin.


    Meine Meinung:
    Dieses Buch habe ich gelesen, weil es mir als sehr witzig und unterhaltsam wärmstens empfohlen wurde. Aus diesem Grund waren meine Erwartungen wahrscheinlich etwas zu hoch gesteckt. Nachdem beide Elternteile kurz nacheinander verstorben sind, räumt die Autorin deren Wohnung, in der seit 40 Jahren nichts weggeschmissen wurde. Bei dieser Gelegenheit erzählt die Regisseurin Adriana Altaras von ihrem Leben als unorthodoxe Jüdin im heutigen Berlin, sowie von ihren Eltern, die den Holocaust überlebt haben und in den 60iger Jahren aus Jugoslawien ausgewandert sind.
    Das ist zwar alles sehr interessant und auch wirklich gut geschrieben, mir war die Familie aber meisten zu unstrapaziös um mich wirklich gut zu unterhalten.
    Trotzdem denke ich, dass es sich um ein wirklich lesenswertes Buch handelt, sofern man sich nicht mit den falschen Erwartungen dem Buch widmet.
    Ich würde mich sehr über weitere Meinungen zum Buch freuen und vergebe 7 Punkte.

  • Das hört sich nicht uninteressant an. Herzlichen Dank für diese Buchvorstellung. Ich werde den Titel dann mal "im Hinterkopf notieren". :wave

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Ich habe ebenfalls das Hörbuch gehört und es konnte mich leider nicht wirklich überzeugen.

    Bei der Beschreibung dachte ich auch, dass es sehr interessant sein müsste, aber es hat mich einfach nicht mitreißen können. Ich kann mich erinnern, dass ich aufgrund der Beschreibung dachte, dass es besser werden müsste, und daher mehrere Anläufe gestartet habe, um das Buch ganz zu hören.
    Mit ein Grund, dass ich mich so schwer getan habe, kann auch die Stimme der Autorin gewesen sein, die ich als recht unangenehm empfunden habe.


    Edit meint noch, dass Rosenstolz recht hat, dass auch die Leseart etwas speziell war und das ich das, was Kirsten als 'unstrapaziöse' bezeichnet hat, langweilig nennen würde.... :wow

    Anna Karenina (LR), Der blinde Mörder (LR), Alias Grace (LR), Die Bücherdiebin (LR), Das Rosenholzzimmer (LR), Töchter des Nordlichts

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