Ken Follett - Das zweite Gedächtnis

  • "Das zweite Gedächtnis" - ein weiterer lesenswerter Thriller von Ken Follett, sein Bester aber nicht.


    Die Geschichte des Raketenforschers Luke, der ohne Gedächtnis auf einer öffentlichen Toilette erwacht und nach und nach der Ursache seines Gedächtnisverlustes auf die Spur kommt. Man fühlt mit ihm, die Unsicherheit gegenüber seiner Umwelt, nicht zu wissen wer oder was er ist und warum ihm das passiert ist.


    Man lernt gemeinsam mit ihm seine Freunde und Nichtfreunde kennen, und weiß manchmal genausowenig wie Luke, ob der Person, die einmal dein Freund gewesen sein soll zu trauen ist oder nicht.


    Die Geschichte spielt vor dem Hintergrund des noch "jungen" Kalten Krieges, die USA wetteifert mit der UdSSR um die Vorherrschafft im Weltall. Man erfährt einiges über Raketentechnik (für den Laien verständlich, wenn man will) und das spionieren bis hin zur Selbstaufgabe betrieben wurde/wird!
    Manche Details der Geheimdienste und ihre Arbeit, erscheint durchaus noch aktuell.


    Es hat Spaß gemacht dieses Buch zu lesen!

  • Ein guter Follett! Genau das Richtige für einen Schlechtwettersamstag. Das Buch ist in 7 Teile unterteilt und analog zu den Puzzleteilen, aus denen der Protagonist sein Leben rekonstruiert, finden sich zu Beginn der jeweiligen Teile die passenden Bilder. Es hat ein paar kleine Fehler, aber die fallen bei der rasanten story nicht weiter ins Gewicht. Der showdown ist ein bisschen übertrieben, aber auch das verzeiht man Follett, denn die Geschichte ist insgesamt ein sehr gelungener Thriller. Solide 8 Punkte.

  • Jetzt ist es soweit: ich greife mir den Follett aus dem Regal und stelle nach immerhin 3 Seiten fest, dass ich den schon mal gelesen habe. Sollte ich mein Bücherregal mal wieder sortieren, nach gelesenen und ungelesenen Büchern, oder ist das der Beginn altersbedingter Vergesslichkeit? :gruebel

  • Nach kleiner Lesepause habe ich mir letzte Woche "Das zweite Gedächtnis" aus meinem SuB gegriffen - und wurde nicht enttäuscht. Trotz wenig Zeit habe ich es total schnell durchgelesen, es war einfach unglaublich spannend und gut geschrieben.


    Gut finde ich, dass am Anfang nicht viel rumphilosophiert wird, sondern gleich mit der Geschichte begonnen wird. Man fühlt regelrecht mit mit Luke, für den es ungeheuer schlimm ist nicht zu wissen wer er ist. Und weil man früh merkt, dass irgendwas faul an der ganzen Sache ist, muss man immer weiterlesen und kann das Buch einfach nicht weglegen. :grin


    Schön finde ich auch den Erzählstil - dieses Abwechseln zwischen Vergangenheit und Gegenwart sowie den Wechsel zwischen den Protagonisten finde ich gut gelungen.


    Dies war mein erstes Buch von Ken Follet - ich glaube weitere werden folgen!

  • Mir hat auch vor allem der ständige Perspektivwechsel gefallen, da dadurch die Geschichte immer schön im Fluss bleibt und man etwas von jeder der verwickelten Personen erfährt. Trotzdem weiß man im Grunde nicht mehr als Luke und man fragt sich, wer jetzt eigentlich auf wessen Seite steht oder ob nicht irgendwer eine Täuschung unterliegt.
    Gerade das fand ich wirklich klasse an dem Buch: Die verschiedenen Perspektiven, die trotzdem nicht zu viel verraten und die Lösung der Situation bis zum Ende herauszögern.


    Das war mein erster Thriller von Ken Follett - würde nun aber gerne noch weitere von ihm lesen :-)

    :lesend Jay Kristoff; Nevernight - Die Rache

    :lesend Laura Imai Messina; Die Telefonzelle am Ende der Welt (eBook)

    :lesend Rebecca Gablé; Teufelskrone (Hörbuch: Detlef Bierstedt)

  • Kurzbeschreibung:


    Ein Mann erwacht in einem dunklen, kalten Raum. Er öffnet die Augen und stellt fest, dass er auf dem Fußboden einer öffentlichen Toilette liegt. Und dass er sich an nichts mehr erinnern kann. Ohne einen Cent in der Tasche macht Luke, der Mann ohne Gedächtnis, sich daran herauszufinden, was mit ihm geschehen ist. Bald wächst in ihm der schreckliche Verdacht, dass der Verlust seiner Erinnerung nicht auf natürlichen Ursachen beruht. Hat er etwas gewusst, das so brisant war, dass man ihm die Vergangenheit raubte, um ihn zum Schweigen zu bringen?


    Meine Meinung:


    Ich bin ein großer Ken-Follett-Fan und habe innerhalb eines Jahres nun mindestens 5 Bücher von ihm gelesen. Und das ist wohl auch der Grund, warum mir dieses nicht so gut gefallen hat: Die Idee find ich echt spannend und mit dieser Zeit habe mich so noch nicht auseinandergesetzt.

    Allerdings sind seine Einzelromane doch sehr vorsehbar - oder auch nur, weil ich jetzt einige in kürzester Zeit gelesen habe. Mir wurde schon relativ schnell klar, wer die bösen in der Handlung sind und auf was für ein Happy End es hinauslaufen wird. Das die Hauptfigur natürlich auch noch alles unverletzt übersteht und seine wahre Liebe praktischerweise auch noch für sich gewinnt, war dann doch etwas zu viel des Guten.


    Fazit: ein nettes Buch für zwischendurch, ich werde es aber wohl kein zweites Mal lesen, weil es einfach zu vorhersehbar ist.


    5/10 Punkte




    Ein Buch, das nicht wert ist, zweimal gelesen zu werden,

    ist auch nicht wert, daß man's einmal liest.
    (Jean Paul, 1763 - 1825)