Operation Romanow - Glenn Meade

  • Originaltitel: The Romanov Conspiracy
    Lübbe Audio 2012, 6 CDs, 428 Min.


    Über den Inhalt:
    Eine mumifizierte Leiche. Ein mysteriöses Medaillon. Und eine Spur, die zu einem unfassbaren Geheimnis führt. Russland, in der Nähe der Stadt Jekaterinburg: Die forensische Archäologin Laura Pawlow findet bei Ausgrabungen eine mumifizierte Frauenleiche. In der Hand hält die Tote ein Medaillon mit einer fast unleserlichen Gravur. Laura Pawlow stößt bei ihrer Untersuchung auf eine unglaubliche Spur. Ist es Zufall, dass die Leiche in demselben Wald gefunden wurde, in dem die Romanows, die Familie des letzten Zaren von Russland, angeblich erschossen und begraben wurden? Welche Rolle spielt die mysteriöse Bruderschaft des Heiligen Johannes von Tobolsk? Und was ist dran an dem Mythos um die Zarentochter Anastasia, die ihrem Mörder angeblich entkommen ist?


    Über den Autor:
    Glenn Meade, geboren und aufgewachsen in Dublin, ist der Autor mehrerer internationaler Bestseller. Seine Thriller „Operation Schneewolf“, „Unternehmen Brandenburg“ und „Mission Sphinx“ wurden in mehr als 20 Sprachen übersetzt. Mit seinem Roman „Die Achse des Bösen“ nahm er die Anschläge vom 11. September 2001 vorweg.


    Über den Sprecher:
    Detlef Bierstedt ist die deutsche Stimme von George Clooney und ein vielbeschäftigter und preisgekrönter Hörbuchsprecher. Seine volle und markante Stimme erzeugt eine Spannung, der man sich nicht entziehen kann.


    Meine Meinung:
    Die Entdeckung einer weiblichen Leiche in der Nähe von Jekaterinburg in Russland durch die forensische Archäologin Laura Pawlow und ihre Nachforschungen bilden den Rahmen zu einer Handlung, die nach Russland ins Jahr 1918 führt. Eine Gruppe treuer Romanow-Anhänger und einige ausländische Mithelfer schmieden einen Plan, um die Zarenfamiliehttp://www.welt.de/kultur/hist…s-und-seiner-Familie.html] aus der Gefangenschaft durch die Bolschewiken zu befreien.


    Glenn Meade weiß mit seinem umfangreichen Wissen über die Romanow-Familie und die politische und gesellschaftliche Situation der damaligen Zeit zu überzeugen. Die Geschichte fesselte mich von Anfang an. Gekonnt vermischen sich die fiktive Handlung mit historischen Fakten und Personen. Der Autor entwickelt ein derart spannendes und packendes Szenario, das ich beim Hören mit den Protagonisten mitfieberte und beinahe vergaß, dass der Ausgang ja hinreichend bekannt ist. Aber hätte es nicht doch sein können, dass …


    Sehr gut gefallen haben mit die starken, lebendigen Figuren, die in ihrer Überzeugung, das Richtige zu tun, faszinieren. Die in die Handlung eingeflochtenen Liebesgeschichten beeinflussen die Charaktere auf glaubwürdige Weise und lenken nachvollziehbar ihre Gefühle und Reaktionen.


    Wie immer macht Detlev Bierstedt seine Sache ausgesprochen gut, bis auf die Teile, die aus der Ich-Perspektive der Archäologin Laura Pawlow erzählt werden. Da hätte es mir wesentlich besser gefallen, wenn dieser Part von einer weiblichen Sprecherin übernommen worden wäre. Das ist aber auch mein einziger Kritikpunkt am gesamten Hörbuch.

  • Das hört sich ja sehr gut und vielsprechend an, danke. :wave


    "The Romanov Conspiracy" habe ich auch bereits im Kindle SUB, da ich "Operation Schneewolf" und einige andere Bücher von Glenn Meade sehr spannend fand.


    .

  • Zitat

    Original von Uta
    Das hört sich ja sehr gut und vielsprechend an, danke. :wave


    Ist es auch :grin


    Ich kann nur sagen, ich habe es verschlungen und fast in einem durch gehört.
    Das Thema Romanov hat mich schon immer begeistert - seit ich als Kind mal einen Roman oder ähnliches über das Schicksal der jüngsten Zarentochter Anastasia gelesen habe.


    Daher war ich hier natürlcih ganz besonders über die "Auflösung" gespannt.
    Ich verrate sie natürlich nicht - kann aber sagen, daß sie mich dann doch zufrieden gestellt hat.


    Anfangs beginnt die Geschichte in der Jetzt-Zeit. Sozusagen als Einleitung.
    Durch das Auffinden mumifizierter Leichen in einem russischen Waldstück wird die Archäologon Laura Pawlow hinzugezogen - (ja, namensgleich mit dem berühmten Hund, der das erforschen der klassischen Konditionierung ermöglichte :grin ) - und von einem ihr Unbekanntem angerufen. Flugs macht sie sich auf die Reise zu ihm um sich seine Geschichte anzuhören....


    Dann wird der Hörer ins Revolutionsjahr 1918 geführt und mit in die Kämpfe der Revolutonäre und der Zarentreuen verwickelt.


    Und wirklich mit verwickelt, da es beim hören so erscheint, als sähe man das Geschehen vor sich, so eindrucksvoll ist der "Schreibstil" .


    Die beiden Hauptprotagonisten Juri Andrew und Leonid Jakow - Freunde aus Kindertagen - sind das beste Beispiel für die Zeiten der Revolution. Einst beste Freunde, stehen sie jetzt auf unterschiedlichen Seiten.
    Der eine ein treuer Anhänger des Zaren - der andere ein glühender Revolutionär.


    Die Zarentreuen haben Spione ins Land geschleust, um die Familie Romanov, die mittlerweile inhaftiert wurde, zu befreien.....


    Soweit zum Inhalt - Spannung soll ja noch vorhanden bleiben.
    Und die gibt es en masse meiner Meinung nach.


    Als Nebeneffekt erfährt man zusätzlich doch einiges über die Zeit und die Revolution und vor allem über die Zarenfamilie des Nikolaus II (Was Ken Follett leider in seinem 1. Teil der Jahunderttrilogie versäumt hat, kommt hier endlich zum Zuge)


    Detlef Bierstedt macht seine Sache gewohnt hervorragend. Ok, ich gestehe ja, daß er mein Lieblingssprecher ist und ich mir von ihm auch das Telephonbuch vorlesen lassen würde - ich bin also voreingenommen - aber er vermittelt eben zusätzlich das Gefühl, mitten drin zu sein.

  • Mich hat das Hörbuch leider sehr enttäuscht.


    Das Thema mag ich prinzipiell und hoffte auf eine reizvolle und spannende Geschichte. Es begann dann auch recht vielversprechend, aber je länger ich hörte und je tiefer ich eintauchte, desto größer wurde meine Enttäuschung.


    Aufbau und Umsetzung waren mir zu verworren, und bei aller eingeflossenen Fantasie empfand empfand ich sie irgendwie als einfallslos, konstruiert, weitschweifig und sowohl die Handlung als auch die Figuren voller Klischees. Das allein wäre jedoch nicht so schlimm gewesen, ich mag auch Geschichten voller Klischees - wenn sie nur gut geschrieben sind.


    Und das war hier mein Hauptproblem mit diesem Buch bzw. Hörbuch, die Sprache! Ich hatte das Gefühl, der Autor verfügt über äußerst begrenzte sprachliche Mittel. Mit den immer gleichen Worten versucht er auf so plakative Weise Spannung zu erzeugen, dass ich nicht nur zu keinem Zeitpunkt Spannung empfand, sondern sich zunehmend Langeweile und Frustration breit machte. Ich weiß nicht wie oft die Verben "starren" und "erstarren" verwendet wurden und wie oft sich "der Herzschlag beschleunigte oder aussetzte", um nur zwei Beispiele von vielen zu nennen.


    Vielleicht tue ich dem Autor Unrecht und es war einfach nur sch......übersetzt, aber so schnell werde ich kein Buch mehr von Glenn Meade in die Hand nehmen.

  • Ich habe das Hörbuch nach der 4. oder 5. CD abgebrochen, da es mir überhaupt nicht gefallen hatte. Ich kam andauernd mit den Namen durcheinander und auch die Handlungsstränge konnte ich nicht mehr auseinander halten. Da mich dann auch der Ausgang der Geschichte nicht mehr interessiert, und dass, wo ich als Jugendliche sehr gerne Bücher über den russischen Zaren gelesen habe.

  • Dann ging es dir ja wie mir, ständiges Gedankenabschweifen und keine Lust mehr, weiter zu machen.
    Aber ich bin dann doch froh, es abbgebrochen zu haben, denn viel verpasst habe ich anscheinend nicht. :grin