'Remembering Christmas' - Kapitel 12 - 24

  • Rick muß wohl länger in Florida bleiben, da man nicht absehen kann, wie lange Art ausfallen wird, und lebt sich dort langsam ein. Selbst Kaffee kochen lernt er schließlich. :grin Und natürlich merken die Betroffenen überhaupt nicht, daß sie sich einander annähern, höchstens der Leser und der Wirt, bei dem Andrea als Kellnerin tätig ist.
    Schließlich wird bei Book Nook eingebrochen, die gesamte Barschaft ist gestohlen! Das ist umso schlimmer, als ohnehin Geld fehlt, um die Rechnungen bezahlen zu können. Das wird wohl ziemlich eng werden, finanziell gesehen. Rick hatte auf Grund einer Zeugenaussage sofort JD in Verdacht, aber als er ihn erwischt hat, hat sich das nicht bestätigt. JD war es nicht (hätte mich allerdings sehr gewundert). Jetzt kann man nur noch hoffen, daß das Geld wieder auftaucht, oder sich sonst eine Lösung findet.


    Bei der Beschreibung der Gattung „Mensch“ mußte ich etwas grinsen. meine Güte, was erwartet der? Das sind Amerikaner! :grin Übrigens fiel mir da ein, was mir ein früherer Geschäftspartner, der Italiener ist, über die Meinung der Italiener zu deutschen Touristen (Kleidung, Benehmen) gesagt hat. Nicht sehr schmeichelhaft; aber - wenn ich etwa an meinen Besuch im Kölner Dom vor Jahren denke - absolut zutreffend.


    Seite 73: neben dem Kaffee kochen wird Rick wohl auch lernen müssen, wie man eine Toilette säubert. :grin :chen Tja, schon ungünstig, wenn sonst alles von Sekretärin oder Putzfrau erledigt wird. (Wobei ich mich frage, wie er seine Toilette in seiner Wohnung reinigt, ob er wirklich eine Putzfrau hat oder das selbst macht?)


    Seite 75 (u. a.). Seine Anmerkungen bzw. Gedanken, daß Andrea ein Kind hat, kann ich derzeit noch nicht richtig einschätzen. Ich vermute, das stört ihn, weil er selbst einen Stiefvater hatte und das Verhältnis zu diesem getrübt ist. Das will er nicht wiederholen. Bei der Gelegenheit: ich bin gespannt, weshalb sich Ricks Eltern damals wirklich getrennt haben. Irgendetwas stimmt da in Ricks Erinnerung nicht. Ich schätze, daß die Schuld vor allem bei seinem Vater liegt, obwohl ich derzeit keine Ahnung habe, was da vorgefallen sein könnte.


    Seite 78. Because what you want the most is always too expensive.
    Da habe ich denn doch erst mal geschluckt. Stimmt.


    Seite 83, das Buch von Hannah Hurnad. Ich habe danach gesucht, das gibt es tatsächlich auf Deutsch! Hier mit verlinkt. Und, weil’s interessant klingt, schon bestellt.


    Seite 117: My mama used to say something about opposites. :grin Sag ich doch! :chen


    Das Buch liest sich, obwohl ich seit einiger Zeit nicht mehr auf Englisch gelesen habe, leicht und flüssig und entspricht bisher ziemlich genau meinen Vorstellungen und Erwartungen. Nach den anstrengenden letzten Büchern ist das fast wie ein Nachhausekommen.
    .

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • An die Beschreibung der Gattung "Mensch" erinnere ich mich gar nicht mehr.


    Aber Ricks Betrachtung von Andrea hat mir gezeigt, dass er sie wirklich gerne hat, sie aber nicht in sein sonstiges Frauen- bzw. Beuteschema passt. Und am meisten daran stört ihm das Kind. Wenn ich an die Beschreibung in den ersten Kapiteln denke mit dem Skifahren und Rick als Karrieremann, der gerne auch einfach seinen Spaß hat, würde es gut passen, dass er lieber Freundinnen hat, ohne große Bindungen einzugehen und vor allem ohne allzu große Verantwortung. Er verkörpert für mich etwas den "Lebemenschen".


    Der Raub ist natürlich ganz blöd. Dass es JD nicht war, war mir klar. Aber es ändert nichts an der Lage. Ich hoffe sehr, dass da noch weiterhin eine Lösung gefunden wird (wird sie sicherlich) und bin schon gespannt wie es weitergeht. Vor allem auch, wie Andrea und Rick zusammenkommen.


    Was mir schon seit Beginn immer wieder ins Auge springt ist das Wort "toward". Musste gerade einmal nachsehen und habe gelernt, dass es die amerikanische Form des mir viel geläufigeren "towards" ist. Es hört sich für mich beim Lesen nur immer falsch an.

  • Ich bin hier halbdurch. Ja, das Buch landete auch bei mir auf der Wunschliste.


    Ich glaube, Rick ist zu diesem Zeitpunkt noch nicht reif für ein Kind. Noch nicht einmal, weil er selbst einen Stiefvater hat, sondern weil er noch sein Leben leben will.


    Der Satz von Amy auf Seite 75? ist sehr zutreffend. Wahrscheinlich ist auch mit Annabelle Amy selbst gemeint. Ob Rick ihr das Puppenhaus schenkt?

    Don't live down to expectations. Go out there and do something remarkable.
    Wendy Wasserstein

  • Da ich dieses wunderschöne Buch gestern Abend ausgelesen habe, kann ich zu diesen Spekulationen natürlich nichts mehr beitragen. :grin ;-)

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Ich habe mir auch sofort gedacht, dass Rick das Puppenhaus kaufen wird. Und vielleicht eine grössere Wohnung für die Mama. Er scheint ja Geld zu haben. In dem Moment dachte ich noch, Rick wäre sehr reicht, scheint aber nicht so zu sein, sonst hätte er sich weniger über den Raub aufgeregt und seiner Mutter das Geld irgendwie ersetzt.
    Dass der Vater wieder gesund wird, kann ich im Moment nicht mehr so richtig glauben. Ich hoffe es natürlich, aber mehr als ein paar Wochen wird es sicher dauern.

  • Zitat

    Original von xania
    Er scheint ja Geld zu haben. In dem Moment dachte ich noch, Rick wäre sehr reicht, scheint aber nicht so zu sein, sonst hätte er sich weniger über den Raub aufgeregt und seiner Mutter das Geld irgendwie ersetzt.


    Ja, das dachte ich eigentlich auch. Mein erster Gedanke beim Raub war, daß er das quasi aus seiner „Portokasse“ ersetzen könnte. Aber auf den Gedanken ist er nie gekommen.


    Das mit Art ist so eine Sache. In meinem Bekanntenkreis habe ich so etwas nämlich vor ziemlich vielen Jahren erlebt, Aneurisma im Kopf. Allerdings nicht so direkt innen drinnen, ich meine, es war an der Hauptschlagader. Jedoch ist das nicht geplatzt, sondern wurde in einer risikoreichen Operation erfolgreich behandelt. Ich entsinne mich, weil wir ihn damals in der Reha besucht haben. Dieser Bekannte lebt übrigens noch, Probleme gab es mW nicht mehr damit.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Zitat

    Original von imandra777
    An die Beschreibung der Gattung "Mensch" erinnere ich mich gar nicht mehr.


    "Gattung Mensch" ist ein Begriff, den ich gebraucht habe. Zu finden sind Ricks Überlegungen auf Seite 66f. Vor allem das hat mir gefallen:
    But if he turned his head jus a tad, there were these human beings trampling through the beautiful scenes, looking ridiculous and entirely out of place. :grin



    Zitat

    Original von imandra777
    Aber Ricks Betrachtung von Andrea hat mir gezeigt, dass er sie wirklich gerne hat, sie aber nicht in sein sonstiges Frauen- bzw. Beuteschema passt. Und am meisten daran stört ihm das Kind. Wenn ich an die Beschreibung in den ersten Kapiteln denke mit dem Skifahren und Rick als Karrieremann, der gerne auch einfach seinen Spaß hat, würde es gut passen, dass er lieber Freundinnen hat, ohne große Bindungen einzugehen und vor allem ohne allzu große Verantwortung. Er verkörpert für mich etwas den "Lebemenschen".


    Sehe ich auch so. Irgendwo im Buch (ob in diesem oder im nächsten Abschnit weiß ich nicht mehr) steht auch zu dem Thema etwas sehr Sinngemäßes.



    Zitat

    Original von imandra777
    Was mir schon seit Beginn immer wieder ins Auge springt ist das Wort "toward". Musste gerade einmal nachsehen und habe gelernt, dass es die amerikanische Form des mir viel geläufigeren "towards" ist. Es hört sich für mich beim Lesen nur immer falsch an.


    Ähm, so was fällt mir weniger auf, da ich meist amerikanisches Englisch lese (und in Filmen höre). Mir würden vermutlich eher typisch britische Wendungen auffallen.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Zitat

    Original von SiCollier



    Sehe ich auch so. Irgendwo im Buch (ob in diesem oder im nächsten Abschnit weiß ich nicht mehr) steht auch zu dem Thema etwas sehr Sinngemäßes.


    Zu dem Abschnitt bin ich beim Lesen jetzt aucch schon gekommen. Ich kam nur so schnell darauf, weil in iner Geschichte, die ich mit einer Freundin schreibe, eine Figur von mir ebenso eine Einstellung hat und bei seiner wahren liebe letztlich davon abweicht.


    Thema "Gattung Mensch": Ach den Satz meintest du. Ja, solche Betrachtungen von "außen" sind wirklich immer schön zu lesen.

  • Ist nicht Monika Lierhaus auch daran operiert worden?


    Diese Kapitel habe ich beendet. Geld ist futsch. Solange er seinen Job hat, müsste er das Geld doch ersetzen können. :gruebel Ich vermute allerdings, dass er den Job verlieren wird, wenn er länger im Book Nook ist.


    JD war es nicht - doch der Teenager auf dem Rollbrett?

    Don't live down to expectations. Go out there and do something remarkable.
    Wendy Wasserstein

  • Zitat

    Original von Lesebiene
    Ist nicht Monika Lierhaus auch daran operiert worden?


    Weiß ich jetzt nicht, könnte sein.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Ich hab aus Versehen zwei Kapitel zu weit gelesen, deswegen kann ich zu einigen Spekulationen hier nicht wirklich viel beitragen.


    Ich vermute ja auch, dass Ricks richtiger Vater damals irgendwas schlimmes gemacht hat oder so, und Rick dann erkennt, dass Art ihm all die Jahre der bessere Vater war.


    Die Szene mit Amy hatte ich im Hotelzimmer in New York gelesen, als ich gerade von einem Shoppingtrip wiedergekommen war. Das passte dann natürlich...


    Jetzt werd ich mal weiterlesen. Irgendwie will ich dieses Buch bis morgen schon noch beenden.

  • Zitat

    Original von Dori
    Jetzt werd ich mal weiterlesen. Irgendwie will ich dieses Buch bis morgen schon noch beenden.


    Das geht bei dem Buch auch gut. Hatte es sehr schnell durchgelesen gehabt. Es lohnt sich Lesezeit dafür zu erübrigen :wave

  • Ich schätze auch, daß Rick das Puppenhaus für die Kleine zu Weihnachten kaufen wird. Und mit seinem Job sehe ich auch schwarz - er wird wohl noch einige Zeit länger bleiben. Das Geld ist jetzt erstmal weg - ich war nur glücklich, das JD nicht der Täter war.... :wave


    edit: Ich finde es richtig schön, diese Buch auf englisch zu lesen - ein richtiges schönes Weihnachtsbuch!