ZitatOriginal von elwe
Traurig ist nur, dass es neben den beiden noch mindestens fünfzig weitere, wirklich gute und renommierte Fantasy-Autoren gibt, die aber ein Großteil der Leserschaft nicht kennt und auch nicht kaufen würde, weil sie der Masse nachrennen, getreu dem Motto: 'Je größer der Stapel, desdo besser muss es sein.' Also baut der Buchhändler den Stapel noch größer, um noch mehr anzuziehen ... Henne-Ei, wie Buchdoktor schon sagt.
Aber auch jeder von denen könnte erfolgreich werden - und es bliebe wieder die Frage: Warum auf einmal? Und sind sie deshalb plötzlich schlecht? Und hat man sie vorher nur gelesen, weil sie schon von vornherein für "Masse" angelegt waren?
Als ich Harry Potter gelesen habe, war noch nicht einmal der dritte Band draußen und exakt eine Mitschülerin kannte die Bücher. Als ich "Bis(s) zum ..." gelesen habe, stand eine Verfilmung noch lange nicht in Sicht und es gab keine Vampir-Jugend-Schwemme. Den kleinen Hobbit habe ich schon vor vielen Jahren gelesen.
Ich würde nicht davon sprechen, dass ich dem Hype hinterherrenne. Die meisten Titel kenne ich schon, bevor sie verfilmt werden oder auf andere Art der Hype los getreten wird. - Aber mit einem Mal sind das dann alles nur noch schlechte, auf die Masse ausgelegte Werke des Bösen. Dabei haben sie genauso klein angefangen und waren mal "Geheimtipps". Mich ärgert es, dass viele Bücher, die ich mag, dann mit einem Mal tonnenweise durch den Dreck gezogen werden, weil sie "das Pech haben" erfolgreich zu sein. ... und man selbst ist immer wieder "Mainstream"-Leser, ob man will oder nicht.