Klappentext:
Wieder einmal müssen Skulduggery und Walküre die Menschheit retten. Oder besser: die Hälfte der Menschheit. Denn die Totenbeschwörer haben endlich ihren Todbringer gefunden, der ihnen allen das ewige Leben bescheren soll. Doch für diesen besonderen Zauber braucht der Todbringer sehr viel Energie. Magische Energie, die er nur durch den Tod von sagen wir 3,5 Milliarden Menschen gewinnen kann. Ganz klar, dass Skulduggery und Walküre sofort zur Stelle sind, um das zu verhindern. Aber da bekommen sie Gegenwind von einer ganz unerwarteten Seite.
Rezension:
Schwere Verluste wurden verzeichnet, beim letzten Kampf um die Rettung der Welt. Skulduggery und Walküre sind in ihr normales Leben zurückgekehrt, soweit man von "normal" sprechen kann. Doch was sie nicht wissen, der Orden der Totenbeschwörer scheint endlich seinen Todbringer gefunden zu haben. Eigentlich war Walküre mehr oder weniger dafür vorgesehen, doch Vandameer Craven, der Walküre hasst, sieht nicht ein, dass ausgerechnet ihr dieser Ruhm zu Teil werden soll. Er hat Melancholia St. Clair einer Wandlung unterzogen, sodass sie nunmehr über die Kräfte des Todbringers verfügen kann und somit in der Lage ist, die lang ersehnte Passage einzuleiten. Dass dabei die eine Hälfte der Menschheit geopfert werden muss, um die andere Hälfte unsterblich zu machen, ist für ihn eher nebensächlich.
Walküre hat gerade ganz andere Dinge im Kopf, als mal wieder die Welt zu retten, von deren Bedrohung sie noch nichts ahnt. Die Taufe ihrer kleinen Schwester steht an und somit auch wieder die Auseinandersetzung mit der lieben Verwandtschaft. In ihrem anderen Leben hingegen untersucht sie zusammen mit Skulduggery den Mord an Paul Lynch, einem Hellseher, dem die Kehle durchgeschnitten wurde. Sie finden heraus, dass er eine Vision von der Vernichtung der Welt hatte und gehen dieser nach. Dann hat Walküre auch noch ein Männerproblem. Zusammen ist sie mit Fletscher, dem letzten Teleporter auf der Welt, doch auch Vampir Caelan bekundet nach wie vor starkes Interesse an ihr. Walküre, die weder das eine noch das andere will, trennt sich von Fletscher und muss jedoch erkennen, dass sie im Laufe der Jahre egoistisch geworden ist, was ihre Beziehungen angeht. Auch zum Reden hat sie niemanden, seit Tanith Low verschwunden ist. Sicherlich gibt es noch China Sorrow, doch Tanith kann diese nicht wirklich ersetzen.
Eines Abends jedoch, als Walküre mit ihrer kleinen Schwester allein Zuhause ist, wird sie von Melancholia angegriffen und beinahe umgebracht. Melancholia wollte Rache für alle Erniedrigungen, die sie erdulden musste, während Walküre noch als zukünftiger Todbringer gesehen wurde. Doch mit diesem Angriff eskaliert die Situation. Melancholia entzieht sich der Verhaftung und flieht zusammen mit Craven und dem Rest der Totenbeschwörer. Skulduggery und Walküre müssen sie unbedingt finden und aufhalten, bevor sie die Passage öffnet und so der halben Menschheit den Tod bringt. Ganz so einfach ist es dieses Mal jedoch nicht ...
Auch der 6. Band der Skulduggery-Pleasant-Reihe besticht wieder durch seinen rasanten und abwechslungsreichen Plot, der mich bereits ab der ersten Seite wieder in seinen Bann gezogen hat. Wie bereits in den Vorgängerbanden weisen auch hier die handelnden Personen, von denen es dieses Mal allerdings nicht ganz so viele gibt, wie im Vorgängerband, sehr viele Facetten und Nuancen. Richtig gut hat mir gefallen, dass wir endlich mehr aus der Vergangenheit Skulduggerys erfahren und ich kann nur sagen: Die hat es gewaltig in sich. Wie bereits in den vorherigen Bänden schafft es der Autor auch in diesem Band, den Leser durch seinen fesselnden und einnehmenden Schreibstil an das Buch zu binden, sodass sie die knapp 550 Seiten fast wie von selbst lesen. Auf den nächsten Band der Reihe bin ich schon jetzt sehr gespannt, muss aber leider noch warten, bis er endlich erscheint.