Die Lagune der Flamingos - Sofia Caspari

  • Meine Meinung:


    Argentinien, 1876: Annelie ist zu Hause bei Ihren Eltern nicht mehr willkommen, daher reist sie mit ihrer Tochter Mina nach Argentinien, um dort ein zweites Mal zu heiraten.
    Doch dort kommt sie vom Regen in die Traufe.
    Sie kennt ihren neuen Ehemann nur durch zweimaligen Briefwechsel und auch ihre Ehe verläuft alles andere als harmonisch.
    Annelie und Mina werden vom Ehemann und dem Stiefsohn tyrannisiert und die beiden sorgen sogar dafür, daß Mina`s Geliebter Frank fliehen muß.
    Werden die beiden sich je wiedersehen?.....


    "Die Lagune der Flamingos" ist die Fortsetzung von "Im Land des Korallenbaums". Man muß den ersten Teil aber nicht zwingend gelesen haben, man kann der Geschichte auch so wunderbar folgen.
    Die gleiche Begeisterung, die ich schon beim ersten Buch empfand, sprang auch hier sofort wieder auf mich über und ich fühlte mich von Anfang an wohl in der Geschichte.
    Ich liebe es, mich von Sofia Caspari in fremde Länder entführen zu lassen, mir alles bildlich vorstellen zu können und das Gefühl zu haben, dort Urlaub zu machen.


    Durch die Vielzahl der Protagonisten, blieb die Geschichte stets spannend und machte es beinahe unmöglich, das Buch aus der Hand zu legen.
    Die Autorin versteht es meisterhaft, den Protagonisten Leben einzuhauchen. Mir hat es wieder großen Spaß gemacht, deren Leben und Schicksale mitzuverfolgen.


    Auch die tolle Aufmachung des Buches möchte ich nicht unerwähnt lassen. So schöne und hochwertig verarbeitete Bücher sind ein Schmuckstück für jedes Regal.


    LG Märchenfee

  • Zitat

    Original von Märchenfee


    "Die Lagune der Flamingos" ist die Fortsetzung von "Im Land des Korallenbaums". Man muß den ersten Teil aber nicht zwingend gelesen haben, man kann der Geschichte auch so wunderbar folgen.


    Da habe ich direkt mal eine kleine Frage.
    Inwiefern ist es die Fortsetzung?


    Ich bin gerade dabei, habe mir auch Eure Rezis zum ersten Teil durchgelesen und bisher keinerlei "bekannten" Namen gefunden.


    Handelnde Perseonen bisher: Annelie und ihre Tochter Mina.
    Der "böse, böse" Stiefvater inclusive wohl noch böserem Sohn.


    Frank und seine Familie. (Mutter Irmi)


    Wer ist denn von denen mit wem aus dem Vorängerband verwandt, befreundet oder ähnliches?


    Ich höre das Hörbuch - ob es im "echten" Buch etwas gibt, weiß ich daher nicht.

  • Hallo Johanna,


    aus dem ersten Teil kommt die Familie um Anna Weinbrenner-Meyer vor, die das Fuhrunternehmen hat, aber auch ihre Freundin Victoria Santos, die sie damals auf dem Schiff kennengelernt hat. :wave

  • Der dritte Teil ist bei Weltbild als Premiere erschienen. Irgend etwas mit Wasserfall.


    Ich mache erst mal eine Pause und hoffe auf ein neues reines historisches Buch. In der Lagune tummelte sich für meinen Geschmack zu viel "Personal". Aber es ist alles Geschmackssache :-)

  • 589 Seiten


    Meine Meinung:
    Im zweiten Teil treffen wir auf bereits vertraute Personen, aber hauptsächlich steht schon die nächste Generation im Mittelpunkt. Die Geschichte schließt nahtlos an den ersten Teil an und geht über elf Jahre von 1876 - 1987 und im Epilog werden dann noch drei weitere Jahre zusammengefasst.


    Es wird das Schicksal mehrerer Familien erzählt, unter anderem das von Annelie und ihrer Tochter Mina. Annelie ist aufgrund einer Heiratsannonce von Deutschland nach Argentinien ausgewandert. Die Ehe ist allerdings nicht das, was sie erwartet hat und die beiden Frauen haben dadurch kein leichtes Leben.


    Mina freundet sich mit dem Nachbarsohn Frank an, was aber vom Stiefvater nicht gerne gesehen wird. Es werden Intrigen über Frank in die Welt gesetzt und er ist gezwungen, die Flucht zu ergreifen. Natürlich wird auch das Leben von Anna, Victoria und ihren Kindern aus dem ersten Teil weiter erzählt. Es sind also einige Erzählstränge vorhanden, deren Fäden aber am Ende alle wunderbar verknüpft werden.


    Begleitet wird die Geschichte vom Leben in Argentinien zu der damaligen Zeit. Der Reichtum und die Armut werden sehr klar gezeichnet, vor allem die Macht der Großgrundbesitzer, denen die Arbeitssuchenden ausgeliefert sind. Aber auch die Schönheit des Landes wird wunderbar wiedergegeben.


    Im Buchdeckel finden man eine Karte von Argentinien und auch ein Stammbaum ist vorhanden, beides ist sehr hilfreich. Eine herrliche Geschichte, die sich sehr flüssig lesen lässt und mir gut gefallen hat. Ich bin jedenfalls schon sehr gespannt, wie es im dritten Teil weitergeht.


    9 Punkte

  • 19. Jahrhundert: Mit der Hoffnung auf ein besseres Leben kommt Annelie mit ihrer Tochter Mina von Deutschland nach Argentinien. Sie heiratet, doch ihr Mann entpuppt sich schon bald als brutal und lieblos. Auch Mina hat unter ihm zu leiden. Ihr einziger Lichtblick ist die Freundschaft mit Frank, doch der muss eines Tages fliehen, und Mina und Frank verlieren sich aus den Augen.


    * Meine Meinung *


    Es hat zunächst ein bisschen gedauert, bis ich mich eingelesen hatte, denn die Geschichte ist sehr vielschichtig. Das liegt zum Teil an der Vielzahl der Protagonisten. Doch als ich mich erst mal mit den Figuren vertraut gemacht habe, habe ich das Buch schnell und flüssig lesen können.


    Sehr spannend zu verfolgen war für mich, wie das Leben im 19. Jahrhundert in Argentinien war, denn vieles davon war mir unbekannt. Der Roman ist sehr gut recherchiert, was mir bei Historischen Romanen schon sehr wichtig ist.


    Es gibt zu diesem Buch einen Vorgängerband: Im Land des Korallenbaums. Es ist sicherlich vorteilhaft, wenn man den ersten Teil bereits kennt, aber auch ohne Vorwissen kann man der Handlung gut folgen.


    Mir hat dieses Buch auf jeden Fall einige schöne Lesestunden beschert, und ich werde sicherlich noch weitere Bücher der Autorin lesen.

  • Gleich im Anschluss an den Vorgängerband "Im Land des Korallenbaums" hatte ich das Vergnügen den zweiten Band lesen zu können. Auch dieser hat mir sehr gut gefallen und es war schön den Familien, deren Geschichte man etwas kannte, wieder zu begegnen, aber auch neue Personen kennenzulernen. Ich bin sehr durch die Seiten geflogen und doch habe ich nach diesem Band für mich entschieden, nun gut Abschied von Argentinien nehmen zu können. Ich muss nicht erfahren, wie es weitergeht, das überlasse ich meiner Phantasie.

    Manche Bücher müssen gekostet werden, manche verschlingt man, und nur einige wenige kaut man und verdaut sie ganz.
    (Tintenherz - Cornelia Funke)