Alles nur geklaut? mvgverlag stoppt "Holunderküsschen"
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Denen ist aber doch vorher schon klar, dass es auffliegen muss, oder? Ich versteh den Sinn nicht ganz. Bei den Beispielen ist es ja so was von offensichtlich ...
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Gehegemannt??
Wunderschöne Wortschöpfung! -
Zitat
Wunderschöne Wortschöpfung!
Leider nicht von mir.
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Gibt es in so einem Fall eine Schadensersatzforderung? Und bekommt der Keser sein Geld zurück? [netter Schreibfehler im Artikel :grin]
Und zwischen den abgeschriebenen Passagen gibt es dann auch Eigenkreationen? Das klingt nach einem ziemlichen Aufwand ... oder da hat jemand ein phänomenales Gedächtnis.
Groupie : Seit ich mehrere Jahrgänge Studenten-Hausaurbeiten vernichten durfte, wundert mich gar nichts mehr. Auch da dachten etliche, es würde wohl nicht auffallen, wenn sie reihenweise Textstellen aus Wikipedia und co. mit Kopy&Paste einfügen.
Pech für die "Autorin", dass es so viele Frauen gibt, die dann auch wirklich eine ganze Bandbreite an Frauenliteratur gelesen haben.
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Zitat
Original von JASS
Gibt es in so einem Fall eine Schadensersatzforderung? Und bekommt der Keser sein Geld zurück? [netter Schreibfehler im Artikel :grin]
.Dem Keser, was dem Keser gehört
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Asche auf mein Haupt und ich habe das auch noch gelesen.
Aber zu meiner Verteidigung kann ich sagen, als ich das gelesen habe lag ich mit einer Schmerzattacke flach. -
Zitat
Original von Groupie
Denen ist aber doch vorher schon klar, dass es auffliegen muss, oder? Ich versteh den Sinn nicht ganz.Der Sinn ist vermutlich, so spät aufzufallen, daß man genug verdient hat.
Möglicherweise gibts Schadensersatz für Kinsella oder deren Verlag, aber ich vermute, das ist unterhalb der Höhe dessen, was die Abschreiberin mit ihrem Buch schon verdient hat. -
Schadenersatz kann sehr wahrscheinlich auch der mvgverlag gegenüber der Autorin geltend machen, denn in Autorenverträgen sichert man zu, dass das jeweilige Werk vollständig eine Eigenkreation ist. Da das nachweislich nicht stimmt, hat die Autorin den Verlag mutmaßlich getäuscht, weshalb die Vermarktung des Buches auf einer falschen Grundlage erfolgte. Den Aufwand und entgangene Einnahmen kann sich der Verlag also theoretisch von der Autorin zurückholen. Und das könnte sehr, sehr teuer werden.
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gehegemannt = geguttenbergt?
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Ärgerlich. Und traurig.
Nicht für die Leserinnen, sondern auch deswegen, weil Autorin samt Buch noch im Sommer ausgerechnet von Literaturcafé als Beweis für die Überlegenheit des neuen Geschäftsmodells 'Selfpublishing' angepriesen wurde.
Zur gleichen Zeit gab es schon die ersten Leserinnenstimmen bei amazon, die auf den Roman von Kinsella hinwiesen.Es scheint zu stimmen, wenn die Leute behaupten, daß sie nie Rezensionen bei amazon lesen.
magali
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Ich habe die Diskussion verfolgt, die aufgrund einer Rezi zu "Champagnerküsschen" bei Amazon entstand. Auch die Kommentare der Autorin dazu waren sehr interessant. Nun hat das aber doch sehr schnell weite Kreise gezogen.
Mir ist nach wie vor nicht klar, WARUM eine Autorin so etwas tun sollte? Ich meine, es müsste doch einfacher und mit weniger Aufwand verbunden sein, etwas ganz eigenes zu schreiben
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Ich finde die Kommentare der Autorin etwas seltsam. Es kann ja schon einmal vorkommen, dass man in Gedanken noch irgendeinen schönen Satz aus einem anderen Buch im Kopf hat und diesen in ein eigenes Werk einbaut. Kann ja mal passieren. Aber nachdem nun schon in zwei Büchern von ihr mehrere Textstellen aufgetaucht sind, die eindeutig kopiert bzw. nur ganz leicht verändert wurden kann man hier wohl kaum noch von einem unabsichtlichen Wiederverwerten sprechen. Ich kenne die Autorin nicht, ich kenne ihre Bücher nicht und will daher nicht vorschnell urteilen - aber DAS hinterlässt schon einen ziemlich konfusen Eindruck.
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Ja, ich nehme an, sie ärgert sich mittlerweile auch über die Kommentare
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Original von Tom
Schadenersatz kann sehr wahrscheinlich auch der mvgverlag gegenüber der Autorin geltend machen, denn in Autorenverträgen sichert man zu, dass das jeweilige Werk vollständig eine Eigenkreation ist. Da das nachweislich nicht stimmt, hat die Autorin den Verlag mutmaßlich getäuscht, weshalb die Vermarktung des Buches auf einer falschen Grundlage erfolgte. Den Aufwand und entgangene Einnahmen kann sich der Verlag also theoretisch von der Autorin zurückholen. Und das könnte sehr, sehr teuer werden.Lesen die Verlage nicht, was sie publizieren? Dann müßte denen doch schon vorab auffallen, dass da was nicht stimmt.
Ich lese weder die eine noch die andere, aber das ist ja schon dreist da einfach alles Wort für Wort abzuschreiben. Es muss einem doch bewußt sein, dass die Leser dieses Gernres das Buch möglicherweise auch kennen und sofort die Worte wieder erkennen. Außerdem verstehe ich nicht, warum ich ein Buch schreiben möchte und dann nicht mal eigene Ideen habe, sondern mir was zusammen mopse. Auf der anderen Seite muss man seine Story ja schon so abstimmen, dass die geklauten Sätze passen, das ist dann schon wieder clever.
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Dreist. Wörtlich übernommen!
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Das ist ja wirklich dreist...!
Wenn es mal Übereinstimmungen bei einzelnen Formulierungen gibt, ist das ja durchaus Zufall... Völlig unbegrenzt ist der deutsche Wortschatz nunmal auch nicht.
Aber einfach ganze Absätze abzuschreiben, ist schon sehr frech... Und dumm, weil so Leute ja auch noch meinen, es würde keiner merken. -
Zitat
Original von Cathrine
Lesen die Verlage nicht, was sie publizieren? Dann müßte denen doch schon vorab auffallen, dass da was nicht stimmt.Sehe ich nicht so - kein/e Lektor/in kann jedes Buch kennen, und da hier offenbar nicht aus verschiedenen Quellen abgeschrieben wurde, ist die Chance groß, daß das Buch einfach nicht bekannt ist.
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Uh. Das finde ich ja jetzt schon heftig. Ich habe weder das eine Buch, noch das andere gelesen. ... Einfach Satz für Satz ein Buch abzuschreiben, boah. Komme da gerade nicht drüber weg.