"Die Plantage" - Seiten 001 - 100

  • So, nun hab ich die ersten 100 Seiten auch bewältigt :grin


    Bisher ist mir eigentlich auch nur Joshua sympatisch.
    Antonia ist mir noch ein wenig zu "hin und her", zu unentschlossen, unausgereift.
    Daß sie allerdings den Verwundeten pflegt, find ich wiederum eigentlich ganz selbstverständlich.
    Hätte see ihn da einfach verrecken lassen sollen?
    Was hätte sie mit ihm machen sollen? Ihn einfach dem nächsten Regiment melden? "hey, ich hab hier einen verletzten Feind in der Scheune liegen, Holt den mal ab und macht mit ihm was ihr wollt"


    Ne, ich denke, das helfen war damals doch ein wenig ausgepräger als heute.
    Auch war ein Krieg zu der Zeit nicht so vergleichbar mit den "modernen" Kriegen. Finde ich. Da waren es zwar Feinde, aber letztlich kamen sie ja doch oftmals aus dem gleichen Land. Sozusagen amerikanisierte Engländer. So lang waren sie da ja noch nicht auf dem Kontinent. Die große Welle begann ja erst zur Zeit Cromwells und da sinds ja noch nicht sooo viele Generationen, die dazwischen liegen.



    Trotzem, sehr suspekt ist mir William schon,.
    Schon durch seine dämliches denken in Bezug auf Frauen Er würde sich ja nie an einer Frau vergreifen, lediglich in einer Hinsicht...
    Ne, danke - ein derartiges Gedankengut geht gar nicht bei einem Kerl - egal aus welchem Jahrundert der Bengel stammt.


    Die Vergleiche zum Patrioten kann ich so jetzt nicht ziehen, da es ewig her, daß ich den Film gesehen habe und eigentlich kaum noch eine Erinnerung daran habe.



    Ach, wegen des Essens - da gab es doch die Anmerkung, sie hätte etwas von Nachbarn bekommen. Irgendeine Pastete oder sonst etwas.
    Nachbarschaftshilfe war ja auf dem Land auch mehr verbreitet als heute in der Stadt.
    Ich schätze mal, aus derartigen Quellen kommt noch mehr, zudem wird sie sich auch in Charlies Stadt eingedeckt haben.

  • So, ich bin gestern Abend auch in das Buch und die Geschichte eingestiegen. Also soooo schlecht fand ich den Einstieg nicht. Ich hatte zumindest vom gedanklichen erfassen der Handlung und der Personen keine Probleme. Aber Mal der Reihe nach:


    Auf dem Klappentext/Buchrücken steht zum Glück eine Jahreszahl. Das hat mir beim Prolog und dann bei den ersten Zeilen des 1. Kapitels gefehlt. Das Jahr wird dann aber irgendwann genannt und alles ist gedanklich schnell einsortiert.


    Mir fehlt eine genauere Beschreibung der Plantage Legacy. Für mich hat sich hier noch kein konkretes Bild ergeben. Die Vorstellung der Örtlichkeiten ist noch recht wage und unklar. Wo sind die beschreibenden Adjektive?


    Dann wird in den ersten hundert Seiten ziemlich viel gesprochen. Hier merkt man, dass es wahrscheinlich das erste Buch der Autorin ist. Die Dialoge sind doch recht einfach gehalten was zu einem raschen und flüssigen lesen verleitet aber eine erfahren Autorin hätte hier markantere/tiefgründigere und vielleicht auch etwas schwerer zu interpretierende Gespräche geschrieben. Der Leser will ja schliesslich auch etwas gefordert werden.


    Warum bemängelt ihr Antonias handeln? Ist der Beweggrund der Menschlichkeit einen schwer Verwundeten zu pflegen nicht Grund genug? :gruebel


    Den erwähnten Film kenne ich nicht und kann somit nichts dazu sagen.


    Fazit: Ein eher einfach zu lesendes Buch aber mit einigen historischen Fakten angereichert. Gewiss kein Hit aber ganz Okay.

  • Zitat

    Original von sapperlot


    Dann wird in den ersten hundert Seiten ziemlich viel gesprochen. Hier merkt man, dass es wahrscheinlich das erste Buch der Autorin ist. Die Dialoge sind doch recht einfach gehalten was zu einem raschen und flüssigen lesen verleitet aber eine erfahren Autorin hätte hier markantere/tiefgründigere und vielleicht auch etwas schwerer zu interpretierende Gespräche geschrieben. Der Leser will ja schliesslich auch etwas gefordert werden.


    Die vielen Dialoge rechne ich mal der bisherigen Tätigkeit der Autorin zu, da sie ja als Dramaturgin für den Film gearbeitet hat. Da sieht es ja ganz anders aus, und die meisten Filme leben gerade durch die wörtliche Rede. Ich könnte mir vorstellen, dass es nicht einfach ist, sich dann auf einen Roman (von dieser Größenordnung) umzustellen.



    Zitat

    Original von sapperlot
    Warum bemängelt ihr Antonias handeln? Ist der Beweggrund der Menschlichkeit einen schwer Verwundeten zu pflegen nicht Grund genug? :gruebel

    Das konnte ich eigentlich gut nachvollziehen. Antonia hat halt ein gutes Herz und beweist hier auf jeden Fall Durchsetzungsvermögen und Hartnäckigkeit.

  • Ich bin jetzt auch so ungefähr in der Mitte von diesem Abschnitt und das Buch liest sich doch ganz nett.
    Keine grosse Literatur, relativ einfach geschrieben aber doch irgendwie unterhaltsam.
    Ich finde es auch nicht aussergewöhnlich, dass Antonia den verletzten Fremden pflegt. Zumindest kann ich nachvollziehen, dass sie es tut. ;-)


    Den Anhang finde ich klasse - kann leider aber auch überhaupt nicht verstehen, weshalb die einzelnen Begriffe nicht durch Fußnoten gekennzeichnet sind. Schwerer Fehler. :grin

  • Das Buch ist mir auf jeden Fall zu schwer, um es täglich mitzuschleppen ( lese ja immer in der Bahn ). Das habe ich gestern bemerkt.
    Werde also zu Hause weiterlesen - und da geht es etwas langsamer.
    Aber das Buch ist ja jetzt auch nicht sooooo der Renner, dass man immer weiterlesen will.
    Ich bin also weiter mit dabei..........

  • So, ich bin nun auch endlich mit dabei. Ich habe gestern die ersten 100 Seiten durchgelesen und bisher finde ich es gar nicht so schlecht. Es liest sich locker flockig und schnell.



    Da ich von dieser Epoche noch nie irgendwas gelesen habe ist das alles totales Neuland für mich und vielleicht habe ich deshalb bisher nichts zu meckern :)
    Richtig sympathisch ist mir bisher auch nur Joshua, aber Antonia mag ich eigentlich auch ganz gern. Ich bin jedenfalls gespannt wie es weitergeht...

  • Ich hänge leider auch noch sehr hinterher, da mich eine Grippe dahingerafft hat ... :-( Jetzt geht's aber wieder.
    Bin daher aber leider erst auf Seite 50. Bis jetzt lässt sich das Buch ganz gut lesen. Ich beeil' mich, um aufzuholen. ;-)

  • Zitat

    Original von sapperlot
    ...
    Mir fehlt eine genauere Beschreibung der Plantage Legacy. Für mich hat sich hier noch kein konkretes Bild ergeben. Die Vorstellung der Örtlichkeiten ist noch recht wage und unklar. Wo sind die beschreibenden Adjektive?
    ...


    Es wird immer nur von der Weite des Landes gesprochen, das mit einem Zaun eingegrenzt ist. Aus der Not heraus habe ich Bilder der Ponderosa (kennt jemand Bonanza?) hinzugefügt, obwohl die ja in Virginia liegt und nicht in Carolina. :-(

  • Zitat

    Original von Büchersally
    Aus der Not heraus habe ich Bilder der Ponderosa (kennt jemand Bonanza?) hinzugefügt, obwohl die ja in Virginia liegt und nicht in Carolina. :-(


    Na klar - jeden Sonntag mußte ich das als Kind unbedingt sehen. Das war Pflicht für mich :grin

  • Wir schauen die erste Staffel gerade auf DVD und schwelgen ein bisschen in Erinnerungen. Ist das wirklich schon wieder so lange her???


    Antonias Beweggründe, ihren Feind zu behandeln, fand ich auch ein bisschen dünn. Menschlichkeit geht in Kriegszeiten leider allzu leicht verloren. Ich hätte mir ein paar mehr Befürchtungen und Gedanken gewünscht, die sie sich darum macht. Immerhin überschreitet sie damit eine wichtige Grenze.

  • Zitat

    Original von Sapperlot


    Mir fehlt eine genauere Beschreibung der Plantage Legacy.


    Das ist mir auch aufgefallen.


    Überhaupt wird alles, was interessant wäre, beschreibungsmäßig ziemlich vernachlässigt. Stattdessen erfahren wir, dass irgendwelche Klamotten aus glänzendem Atlas sind und Breeches aus Wildleder. Die Träger bleiben dagegen fast gesichtslos.


    Ziemlich am Ende wird Willi dann plötzlich ständig als hager beschrieben. So ein Mist. Ich hatte ihn mir schon als übergewichtigen Mittfuffziger vorgestellt.

    :flowersIf you don't succeed at first - try, try again.



    “I wasn't born a fool. It took work to get this way.”
    (Danny Kaye) :flowers

  • Ich muss ja gestehen, dass ich von der Serie oft kaum mehr als die brennende Lndkarte gesehen habe, weil dann immer auf Sportschau umgestellt wurde. Aber auch trotz dieser schweren Kindheit habe ich nicht genug Phantasie für dieses Buch. Es beruhigt mich aber, dass es hier noch mehreren so geht.

  • Zitat

    Original von Büchersally
    Ich muss ja gestehen, dass ich von der Serie oft kaum mehr als die brennende Lndkarte gesehen habe, weil dann immer auf Sportschau umgestellt wurde. Aber auch trotz dieser schweren Kindheit habe ich nicht genug Phantasie für dieses Buch. Es beruhigt mich aber, dass es hier noch mehreren so geht.


    :lache So erging es mir bei den ganz frühen Enterprise-Folgen ;-(

  • Zitat

    Original von dingle
    Ich hänge leider auch noch sehr hinterher, da mich eine Grippe dahingerafft hat ... :-( Jetzt geht's aber wieder.
    Bin daher aber leider erst auf Seite 50. Bis jetzt lässt sich das Buch ganz gut lesen. Ich beeil' mich, um aufzuholen. ;-)


    Hallo dingle,


    da kann ich mitfühlen. Ich hatte zwar keine ausgewachsene Grippe, sondern einen grippalen Infekt mit starkem Husten und habe auch mehr geschlafen als gelesen, aber das wird sich jetzt wieder hoffentlich ändern.


    Bin mit diesem Abschnitt durch und muss sagen es lässt sich sehr gut lesen. Dafür dass Antonia ihn pflegt ist William sehr undankbar. Vor allem da er ja die Zerstörung von Legacy befehligt und zugeschaut hat. Er sollte eigentlich ein schlechtes Gewissen haben. Aber vielleicht hat er das ja auch und reagiert deshalb so undankbar.


    Ich finde die Betonung immer so nett, dass Antonia "Männerkleidung" trägt. Daran denke ich immer gar nicht, dass Frauen früher ja keine Hosen getragen haben, sondern lange Kleider bzw. Röcke.


    Joshua gefällt mir sehr gut. Mir erscheint er als der ruhende Pol in dem ganzen Geschehen.


    Bin sehr gespannt wie es weitergeht.
    Ach ja ich vergaß. Das Buchcover gefällt mir sehr gut.


    Viele Grüße :wave


  • Ich hoffe, dass es euch allen wieder besser geht! :knuddel1
    Ich gehöre auch zu denen, die ein wenig nachhängen... zwar nicht krankheitsbedingt, jedoch konnte ich das Buch leider erst dieses Wochenende zu Hause abholen...


    Ich habe dann gestern damit begonnen das Buch zu lesen und habe jetzt gut die Hälfte des ersten Abschnittes durch.
    Bisher kann ich noch nicht allzu viel sagen; jedoch wird bisher noch alles ziemlich oberflächlich behandelt (vor allem auf emotionaler Ebene) - wobei ich da wohl noch ein wenig weiterlesen muss um mir einen besseren Eindruck zu verschaffen :-)