"Die Plantage" - Seiten 715 - Ende

  • Mit dem letzten Abschnitt bin ich noch nicht durch, aber es gibt eine Sache, die ich loswerden muss, um nicht zu platzen. Antonia deckt Reed, aber sie kritisiert (S. 746) Quinn in scharfem Ton, dass er genau das auch tut. Auf Seite 731 gibt sie Joshua den dringenden Rat: "Du darfst den Mörder nicht schützen!" :fetch Man möchte sie am liebsten mal schütteln!
    Ihre Beweggründe sind mir absolut schleierhaft, und ihr Verhalten finde ich von Seite zu Seite unmöglicher. Aber nun gehe ich weiterlesen und werde hoffentlich spätestens morgen zum Schluss kommen.

  • Zitat

    Original von Klusi
    Mit dem letzten Abschnitt bin ich noch nicht durch, aber es gibt eine Sache, die ich loswerden muss, um nicht zu platzen. Antonia deckt Reed, aber sie kritisiert (S. 746) Quinn in scharfem Ton, dass er genau das auch tut. Auf Seite 731 gibt sie Joshua den dringenden Rat: "Du darfst den Mörder nicht schützen!" :fetch Man möchte sie am liebsten mal schütteln!


    Das hat mich auch genervt. Antonia ist selbst zu feige den Mund aufzumachen und die Bevölkerung vor Reed zu schützen. Stattdessen versucht sie andere dazu zu bringen, Reed zu verraten, so dass keine Unschuldigen für seine Taten büsen müssen. Zum Glück kommt Antonia mit ihren Manipulationen nicht weit.

  • Nun habe ich es auch geschafft, aber auch das Ende konnte mich nicht recht überzeugen :-( Das Gezerre zwischen Spencer und Tyler hat mich ziemlich genervt, und meine Meinung über Antonia konnte ich auch nicht ändern. Ich frage mich, was alle Männer so an ihr bewundert haben. :gruebel Da wird von besonderer Klugheit und Stärke gesprochen, wobei ich mir denke, dass sie diese Eigenschaften meist recht gut verborgen hat. :rolleyes Von Spender hatte ich den Eindruck, dass er auch nicht recht wusste, was er eigentlich will. So hüpft er mal schnell durch Antonias Bett, leitet quasi die Geburt ein und geht dann doch seiner Wege.... :schlaeger
    Und Roscoe, der böse Bube, der im einen Moment noch kleinen Mädchen nachstellt und Pferde misshandelt, plötzlich aber fast als sanftmütig dargestellt wird, das ging mir etwas zu plötzlich mit diesem Wandel. :nono
    Ich werde nun in mich gehen und mir ein Gesamturteil überlegen, welches dann in den nächsten Tagen folgt. :write

  • Das stimmt. Und selber machen sie sich auch keine Gedanken.


    Wahrscheinlich ist es auch das, was die Figuren so leblos erscheinen lässt: es sind keine tatsächlich fühlenden Menschen, die in Gewissensnöte geraten oder sich zumindest mit Problemen auseinandersetzen müssen, von denen ja wirklich genug da sind.
    Bis auf Reed, der kriegt ein bisschen mehr Seele mit, aber auch nur temporär.

    :flowersIf you don't succeed at first - try, try again.



    “I wasn't born a fool. It took work to get this way.”
    (Danny Kaye) :flowers

  • Zitat

    Original von JaneDoe
    Kaum einer der Protagonisten wird mit den Konsequenzen seines Handelns konfrontiert. Sie machen alle einfach irgendwie weiter. Hier ein kleiner Mord, da eine schnelle Vergewaltigung, was macht das schon ... :fetch :pille


    Das trifft den Nagel auf den Kopf. Die Protagonisten kommen mir alle vor wie Marionetten, die an ihren Fädchen tanzen und so gar nichts für ihre Schandtaten können.

  • Zitat

    Original von JaneDoe
    Kaum einer der Protagonisten wird mit den Konsequenzen seines Handelns konfrontiert. Sie machen alle einfach irgendwie weiter. Hier ein kleiner Mord, da eine schnelle Vergewaltigung, was macht das schon ... :fetch :pille


    Du sprichst mir aus der Seele.


    Auch ich bin mit diesem letzten Abschnitt nun fertig und bin richtig froh, dass ich dieses Buch nun abgeschlossen habe. Wie in allen anderen Abschnitten war auch hier wieder Gewalt im Spiel - die Misshandlung der Pferde.


    Viele Grüße :wave

  • Nach all der Gewalt an Menschen jetzt auch noch die Gewalt an Tieren ... :-( Irgendwie ein bisschen viel für mich. Jedenfalls überhaupt nicht das, was ich mir nach der Lektüre der Kurzbeschreibung von dem Buch erwartet hatte.


    Irgendwann habe ich auch aufgegeben, Antonias Aktionen und Reaktionen verstehen zu wollen. Zu viele davon waren einfach nicht nachvollziehbar. Wohl auch deshalb, weil - trotz der 860 Seiten - ihre Figur einfach zu flach blieb.
    Bin sehr enttäuscht von dem Buch, was man auch schon an meiner "Lesedauer" merkt. Fast 2 Monate für ein Buch habe ich schon ewig nicht mehr gebraucht. :rolleyes


    Rezi schreibe ich im Laufe der Woche.

  • Zitat

    Original von dingle
    Nach all der Gewalt an Menschen jetzt auch noch die Gewalt an Tieren ... :-( Irgendwie ein bisschen viel für mich. Jedenfalls überhaupt nicht das, was ich mir nach der Lektüre der Kurzbeschreibung von dem Buch erwartet hatte.


    :write So erging es uns ja fast allen :-(

    Zitat


    Irgendwann habe ich auch aufgegeben, Antonias Aktionen und Reaktionen verstehen zu wollen. Zu viele davon waren einfach nicht nachvollziehbar. Wohl auch deshalb, weil - trotz der 860 Seiten - ihre Figur einfach zu flach blieb.


    Naja, sooo flach blieb Antonias Figur am Ende ja nicht :grin Schließlich blieb die aufopferungsvolle Betreuung des Mörders ihrers Gatten nicht ohne Folgen...

    Zitat


    Bin sehr enttäuscht von dem Buch, was man auch schon an meiner "Lesedauer" merkt. Fast 2 Monate für ein Buch habe ich schon ewig nicht mehr gebraucht. :rolleyes
    Rezi schreibe ich im Laufe der Woche.


    Auch damit stehst du nicht allein. Von 25 verlosten Exemplaren wurden noch keine 20 rezensiert. Ich habe an meiner auch eine kleine Ewigkeit herumgekaut
    :knuddel1 :wave

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)