Die Bestimmung 02: Tödliche Wahrheit - Veronica Roth [ab 14 Jahre]

  • ACHTUNG: Dies ist der ZWEITE Teil einer Trilogie und kann Spoiler zu seinem Vorgänger "Die Bestimmung" enthalten.
    KLAPPENTEXT:
    Der Aufstand hat begonnen ...
    In einer ungewissen Zukunft, in der die Fraktionen zerfallen, gibt es keine Sicherheiten mehr. Außer der einen: Wo auch immer ich hingehe – ich gehe dorthin, weil ich es will…
    Drei Tage ist es her, seit die Ken mithilfe der ferngesteuerten Ferox-Soldaten unzählige Altruan umgebracht haben. Drei Tage, seit Tris' Eltern starben. Drei Tage, seit sie selbst ihren Freund Will erschossen hat – und aus Scham und Entsetzen darüber schweigt. Mit den überlebenden Altruan haben Tris und Tobias sich zu den Amite geflüchtet – doch dort sind sie nicht sicher, denn der Krieg zwischen den Fraktionen hat gerade erst begonnen. Wieder einmal muss Tris entscheiden, wo sie hingehört – selbst wenn es bedeutet, sich gegen die zu stellen, die sie am meisten liebt. Und wieder einmal kann es nur Tris in ihrer Rolle als Unbestimmte gelingen, die Katastrophe abzuwenden...
    AUTORIN:
    (Quelle: cbt)
    Veronica Roth lebt in Chicago und studierte an der dortigen Northwestern University Creative Writing. Im Alter von nur 20 Jahren schrieb sie während ihres Studiums den Roman, der später "Die Bestimmung" wurde, und mit dem sie in den USA auf Anhieb die Bestsellerlisten stürmte.
    EIGENE MEINUNG:
    Da ist er nun endlich der lang ersehnte zweite Teil der Dystopientrilogie der amerikanischen Autorin Veronica Roth, die mit dem ersten Band "Die Bestimmung" nicht nur mich, sondern auch viele, viele andere Leser so sehr in ihren Bann ziehen und begeistern konnte. Ich glaube, ich habe mich auf kein anderes Buch in diesem Jahr so sehr gefreut wie auf "Tödliche Wahrheit". Als ich es endlich in der Hand hielt habe ich mir extra einen ganzen Nachmittag frei gehalten, denn von "Die Bestimmung" wusste ich noch: Einmal angefangen gibt es keine Möglichkeit das Buch aus der Hand zu legen. Doch dann traf mich die Ernüchterung wie ein Schlag. Verwirrung, Zweifel und Ungewissheit, ja sogar Leseunlust überkamen mich und ich wa tief enttäuscht. Doch manchmal lohnt es sich durch zu halten und siehe da: nach 100 Seiten habe ich sie wieder gefunden. Die alte Veronica Roth, die so impulsiv, so emotional und so spannend schreibt, dass es einem den Atem raubt.
    Wie gesagt, es ist schwer den Einstieg zu finden. Nicht nur, dass auf einmal so viele Personen auftauchen, die natürlich schon in "Die Bestimmung" eine Rolle gespielt haben, mir aber plötzlich völlig unbekannt vorkommen, da ihr Status in der kleinen Gesellschaft für mich nicht ganz klar war, nein, es gibt leider auch noch mehr Dinge, die mich verwirren. Z.B. wird Four nun nur noch bei seinem Geburtsnamen Tobias genannt. Dies soll sicher seine eigene Entwicklung wiederspiegeln, ist für mich aber eine Unstimmigkeit der Geschichte. Er ist nun mal der coole Four, der Typ, in den sich Tris verliebt hat, weil er anders ist als die anderen. Mit einem Allerweltsnamen geht dieses Gefühl leider ein bisschen verloren.
    Wo wir gerade von Gefühlen sprechen: Das ist das absolute Highlight der Autorin. Sie kreiert Emotionen nicht, sie lebt sie. Ihre Figuren leben sie, der Leser erlebt sie wie seine eigenen. Nicht selten wurde ich von Verzweiflung gepackt, von Trauer erschüttert und von Angst und Hass zerfressen. Weniger gut gelingt es ihr Bilder zu zeichnen. An manchen Handlungen hatte ich zu knabbern, konnte mir nicht so recht ausmalen, was da nun passiert. Wie es aussehen soll.
    Ebenso ging es mir mit den Abläufen der Handlungen. Es geschehen Dinge, die ich nicht nachvollziehen, denen ich nicht folgen kann. Ich hatte manchmal das Gefühl einen Film zu schauen und für Sekunden eingeschlafen zu sein. Sprunghaft und unstrukturiert könnte man die Abläufe wohl bezeichnen. Mein größtes Problem war allerdings, dass ich ganz oft nicht wusste: worauf will Veronica Roth hinaus? Was hat sie vor? Wo soll das alles enden? Dies kann als Stilmittel gelten, das ein Buch spannende macht, hier hatte ich aber eher das Gefühl sie schreibt unbedacht drauf los.
    Dennoch hat sie wieder mal eine grandiose Geschichte kreiert, die einiges an Spannung und Aufregung zu bieten hat. Sie entwirft Charaktere die polarisieren. Man kann sie entweder lieben oder hassen und dennoch tun sie manchmal Dinge, die einen aufschreien lassen, so dass man die Loyalität zu ihnen am liebsten anzweifeln würde, doch das geht nicht, denn man wird so sehr eins mit Tris, das man sich so verhalten muss wie sie es tut.
    FAZIT:
    "Tödliche Wahrheit", das sich mehr als sein Vorgänger um das Thema "Unbestimmte" dreht, lässt mich in einem Wechselbad der Gefühle zurück, so dass auch ich mich wie eine Unbestimmte fühle. Trotz einiger nervtötender Kritikpunkte lohnt es sich zu kämpfen, die ersten 100 Seiten hinter sich zu bringen, um dann in eine Geschichte einzutauchen, die den Leser nur schwer loslässt. Mit einer für ein Jugendbuch schon fast grenzwertigen Brutalität konfrontiert sie ihre Charaktere, so dass mir oft der Atem stockte, ich aber dennoch so gefesselt war, dass ich unbedingt weiterlesen musste. Ein fulminantes Ende, das beindruckt und bewegt, das Gänsehaut und winzig kleine Pfützen in den Augen hinterlässt, zeigt uns dass es sich immer lohnt (sich durch) zu kämpfen.


    Edit: Autor im Threadtitel ergänzt. LG JaneDoe

  • • Gebundene Ausgabe: 512 Seiten
    • Verlag: cbt (10. Dezember 2012)
    • Sprache: Deutsch
    • ISBN-13: 978-3570161562
    • Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 14 Jahren
    • Originaltitel: Insurgent



    Pepperann hat eine sehr aufschlussreiche Rezension geschrieben, die sich in weiten Teilen mit meinen Eindrücken deckt.


    Unmittelbar und ohne jegliche Einleitung wird die Handlung des ersten Bandes fortgesetzt und auch ich hatte anfangs so meine Schwierigkeiten die vielen Personen zu- und einzuordnen. Ohne „Die Bestimmung“ gelesen zu haben geht hier wirklich gar nichts.


    Das bisherige System der Fraktionen ist in Auflösung begriffen, es herrscht das nackte Chaos, in dem alle möglichen Gruppierungen nach Machtübernahme streben. Bürgerkriegsähnliche Zustände schaffen eine düstere und trostlose Atmosphäre, Gewalt ist mehr denn je an der Tagesordnung und bestimmt das Leben der Protagonisten. Die bisher so klaren Grenzen verwischen, Fraktionslose treten aus ihrem Schattendasein und gewinnen an Macht und vor allem Unbestimmte scheinen eine Bedeutung zu erlangen, die aber irgendwie vage und „unbestimmt“ ;) bleibt. Sinn und Zweck der unzähligen Pläne, Gespräche und Aktionen habe ich über weite Strecken vergeblich gesucht und bin beruhigt, dass es pepperann wohl ähnlich gegangen ist. Etwas mehr Struktur und Logik hätte wirklich nicht geschadet, auch wenn es sich um ein Jugendbuch handelt, was man bei der Beurteilung natürlich berücksichtigen sollt. Action ist auch hier reichlich vorhanden und es fließt jede Menge Blut, manchmal schon krass, wenn man die Zielgruppe bedenkt. Aber seit dem Erfolg von „Panem“ sind da scheinbar die Schranken gefallen.


    Wie ich mir für den zweiten Teil erhofft hatte, erfährt man einiges mehr über die Fraktionen der Amite und der Candor, die seinerzeit eine eher untergeordnete Rolle spielten. Aber auch jetzt gelingt es der Autorin nicht, diese Welt greifbarer vor meinem inneren Auge entstehen zu lassen, zu knapp und schlicht sind ihre Beschreibungen von Landschaften, Gebäuden und Personen.


    Gefühle sind eindeutig mehr ihr Ding, hier kann man der Autorin keine Knappheit vorwerfen :grin. Für meinen Geschmack gibt es im zweiten Teil dieser eigentlich eher handlungsorientierten Geschichte deutlich zu viel davon. Ich habe die toughe Tris aus Band 1 total vermisst. Ok, sie leidet sehr unter dem Verlust ihrer Eltern und es macht sie völlig fertig, dass sie während des großen Simulationsangriffs ihren Freund Will getötet. Das ist auch absolut nachvollziehbar, aber sie versinkt geradezu in Schuldgefühlen und Selbstvorwürfen und vergießt wahre Tränenfluten im Laufe der Geschichte. Zwar ist sie immer noch mutig und selbstlos (Ferox und Altruan halt, der Ken-Anteil scheint mir weniger herausgearbeitet ;-)), aber ihre Aktionen sind nicht mehr von der Lust an Abenteuer und Risiko geprägt, sondern von Resignation und Todessehnsucht, was wiederum ihre Beziehung zu Tobias belastet. Gegen Ende erwacht sie glücklicherweise langsam aus ihrer Depression und auch ich habe wieder mehr Freude an der Geschichte.


    Andeutungen über ein „großes Geheimnis“ kehren immer wieder, bleiben aber lange sehr vage und im Hintergrund. Am Ende erhascht der Leser einen Zipfel dieses Geheimnisses und möchte dann natürlich unbedingt den 3. Teil lesen. So auch ich, obwohl mich dieser zweite nicht vom Hocker gerissen hat.


    Die fehlenden Überraschungen und Spannungsmomente haben die sprachlichen und erzählerischen Schwächen für mich hier deutlicher zu Tage treten lassen. Beim ersten habe ich diese zwar registriert, waren mir letztlich aber schnuppe, weil mich die Spannung und Faszination durch die Geschichte getrieben haben.


    Insgesamt gesehen hat mir „Tödliche Wahrheit“ deutlich weniger gefallen als der erste Teil. Band 2 einer Trilogie gerät, nicht immer, aber häufig etwas langatmiger - die Durststrecke zwischen spannendem Auftakt und Finale. Trotzdem möchte und werde ich den Abschlussband ebenfalls lesen und hoffe, dass er mich wieder so fesselt wie der erste Teil.

  • Gestaltung:


    Ich finde das Cover des 2. Bandes wieder sehr schön. Auch, wenn es im Gegensatz zum Vorgänger nicht den großen Eyecatcher (das Feuerzeichen) besitzt, hat es mich doch magisch angezogen und ich liebe es, wenn die Cover einer Reihe zusammenpassen, was hier der Fall ist.


    Inhalt:


    „Drei Tage ist es her, seit die Ken mithilfe der ferngesteuerten Ferox-Soldaten unzählige Altruan umgebracht haben. Drei Tage, seit Tris' Eltern starben. Drei Tage, seit sie selbst ihren Freund Will erschossen hat – und aus Scham und Entsetzen darüber schweigt. Mit den überlebenden Altruan haben Tris und Tobias sich zu den Amite geflüchtet – doch dort sind sie nicht sicher, denn der Krieg zwischen den Fraktionen hat gerade erst begonnen. Wieder einmal muss Tris entscheiden, wo sie hingehört – selbst wenn es bedeutet, sich gegen die zu stellen, die sie am meisten liebt. Und wieder einmal kann es nur Tris in ihrer Rolle als Unbestimmte gelingen, die Katastrophe abzuwenden...“
    (Quelle: http://www.randomhouse.de/Buch…Veronica-Roth/e384362.rhd)


    Tris, Tobias, Caleb, Peter und Marcus ist es gelungen zu fliehen. Doch die Welt, wie sie sie kennen gibt es nicht mehr. Die meisten Altruan wurden getötet, die Ken versuchen weiterhin alle anderen zu kontrollieren, die Ferox sind gespalten, die Candor versuchen sich an Friedensverhandlungen und die Amite halten sich aus allem heraus. Dort würden Tris und die anderen zwar Unterschlupf, aber keinerlei Unterstützung finden. Als Janines Handlanger sie auch dort aufspüren, bleibt nur erneut die Flucht. Doch dieses Mal landen sie bei den Fraktionslosen und lernen deren Anführerin kennen, die nicht allen unbekannt ist.


    Die Fraktionslosen haben ihre eigenen Ziele: Sie wollen ins Hauptquatier der Ken eindringen, Janine töten und die Technik dieser Fraktion zerstören. Doch nicht alle sind von dieser Vorgehensweise überzeugt, denn Janine hütet ein Geheimnis, das alles verändern soll … .


    Charaktere:


    Tris hat einiges mitgemacht: Sie hat ihre Eltern verloren, musste einen ihrer besten Freunde erschießen und ihre ganze Welt fällt auseinander. Durch all diese Ereignisse hat sie sich sehr verändert. Sie kann keine Waffe mehr anfassen ohne eine Panikattacke zu bekommen, sie ist von Schuldgefühlen geplagt und neigt zu einer gewissen Todessehnsucht. Deshalb begibt sie sich auch immer wieder in ausweglose Situationen, opfert sich selbst und reagiert dabei meiner Meinung nach, häufig sehr kopflos und unüberlegt. Mir kam es so vor, als wolle sie unbedingt die Heldin spielen, als könne sie im Alleingang ihre Welt und all ihre Lieben retten. Doch für mich sah es so aus, als würde sie dadurch alles nur noch schlimmer und auswegloser machen. Ich hatte ständig das Gefühl, sie würde sich selbst zu wichtig nehmen und sich dabei gehörig zu überschätzen. Das machte sie mir leider alles andere als sympathisch.

    Tobias gerät für mich ein bisschen in den Hintergrund. Obwohl er mit den Fraktionslosen verhandelt und Pläne schmiedet, obwohl er Tris das ein oder andere Mal aus einer schwierigen Lage befreit, bleibt meiner Meinung nach, durch die Dominanz von Tris kaum Platz für ihn und seine Heldentaten. Im Gegenteil, mir kam er etwas leichtgläubig und naiv vor. Auch seine Familiengeschichte, über die man in diesem Band mehr erfährt, trägt nicht dazu bei, ihn in einem heldenhaften Licht zu sehen. Ich bin sehr gespannt, ob er im letzten Band noch einmal zeigen darf, was alles in ihm steckt.


    Dafür gibt es ein paar andere Charaktere, die wirklich Heldenqualitäten beweisen und mich teils positiv, teils negativ sehr überrascht haben, aber ich möchte nicht zu viel verraten.


    Schreibstil:


    Diese Fortsetzung schließt nahtlos an Band 1 an. Ohne große Rückblenden wird man sofort ins Geschehen hineingeworfen und befindet sich mit Tris und den anderen auf der Flucht. Die Ereignisse überschlagen sich, da die kleine Gruppe nie wirklich in Sicherheit zu sein scheint. So ist das Buch von Anfang an sofort sehr spannend und man kommt als Leser gar nicht erst dazu Luft zu holen, so ist man erneut gefesselt von der Geschichte und der Welt von Tris.


    Sehr schön fand ich, dass man endlich auch etwas mehr über die anderen Fraktionen z.B. die Candor oder die Amite erfährt. So erhält man ein Gesamtbild dieser Welt und wie die Fraktionen voneinander abhängen oder welchen Nutzen sie in der Gesellschaft erfüllen. Auch die Fraktionslosen und die Unbestimmten bleiben nicht länger gesichtslos, sondern werden mit einzelnen Protagonisten und eigenen Geschichten aufgefüllt.


    Auch dieser Band wird wieder aus Tris‘ Sicht in der Ich-Form erzählt. So bekommt man hautnah mit, was in dem Mädchen vorgeht, all ihre Zweifel und Schuldgefühle, ihre Bedenken und ihre Scham. Leider konnte ich nicht immer nachvollziehen, was in Tris vorgeht. Ich finde, dass sie teilweise auch nicht wirklich altersgerecht reagiert, immerhin ist sie ja noch ein Teenager und trägt trotzdem irgendwie die Last ihrer ganzen Welt auf den Schultern. Manchmal hätte ich mir gewünscht, die Geschichte auch aus Sicht von Tobias zu hören, was sicher auch interessant gewesen wäre.


    Die Liebesgeschichte der beiden Protagonisten leidet in diesem Band sehr an den Entwicklungen ihrer Gesellschaft. Beide häufen immer mehr Geheimnisse an, in den sie den jeweils anderen jedoch nicht einweihen. Jeder hängt seinen eigenen Gedanken nach und versucht auf seine Weise das Beste aus der Situation zu machen, ohne mit dem anderen zu sprechen. Obwohl kein Zweifel besteht, dass die beiden zusammengehören, haben sie es doch sehr schwer und ihr gegenseitiges Vertrauen wird auf eine harte Probe gestellt. Dadurch gerät die Liebesgeschichte etwas in den Hintergrund, ohne jedoch zu verschwinden, was mir sehr gut gefallen hat.


    Einige Charaktere in diesem Band bieten echte Überraschungen. Es gibt Leute, denen gegenüber man Antipathie empfindet, die einen dann aber positiv überraschen und umgekehrt. Für mich gab es einige wirklich unvorhersehbare Wendungen, die ich so auf keinen Fall erwartet hatte und die die Geschichte zusätzlich spannend gemacht haben.

    Leider muss ich sagen, dass auch in diesem Band wieder sehr viel Gewalt und Brutalität vorherrschen. Tris‘ Welt befindet sich im Krieg und dort wird wenig Rücksicht auf Alter und Geschlecht der Beteiligen genommen. Kinder werden erschossen, zu willenlosen Marionetten gemacht und zum Selbstmord gezwungen. Da es sich um ein Jugendbuch handelt, bleibt dadurch ein bitterer Beigeschmack für mich.


    Das Ende lässt wieder mehr als ein paar Fragen offen und wirft neue auf. Tris‘ Welt ist im Umbruch und obwohl sich in diesem Band einiges ändert, weiß man am Ende doch nicht, wohin das Ganze führen wird. Ein sehr spannendes Ende, das mehr als neugierig auf das Ende dieser mitreißenden Trilogie macht.


    Fazit:


    Eine wirklich sehr gelungene Fortsetzung, die mich wieder total gefesselt hat und ein wahrer Pageturner ist. Einige unvorhersehbare Wendungen, die für zusätzliche Spannung gesorgt haben, ein paar Charaktere, die über sich hinauswuchsen und ein toller Schreibstil, ließen mich darüber hinwegsehen, dass die Protagonistin für mich an Sympathie verloren hat.


    Ein absolutes Muss für alle, die Band 1 kennen und lieben und für alle anderen, die spannende und fesselnde Dystopien lieben. Das ist definitv eine Reihe mit Suchtpotenzial.


    Von mir bekommt das Buch 4 Punkte von 5.

  • Bei diesem Buch habe ich momentan das Gefühl, ich hätte etwas ganz anderes gelesen als viele andere :lache
    Im Vergleich zum ersten Band (mein Jahreshighlight 2012) war dieses Buch enttäuschend.


    Positiv ist nach wie vor Roths Schreibstil. Das Buch lässt sich flüssig lesen und man kann sich gut in die Geschichte hineinversetzen.


    Was mir gar nicht gefallen hat: Das extreme Schauplatzhopping, und an jedem Schauplatz versucht die Autorin, einen Höhepunkt zu erschaffen. Nach dem x-ten Showdown in diesem Buch war ich aber doch bedient, muss ich sagen.


    Darüber hinaus habe ich selten erlebt, dass eine Autorin so ein tolles Liebespaar so zerstört. Die ewigen Streitereien und Geheimnisse zwischen den beiden sind wirklich schrecklich (und langweilig!). Ich weiß aktuell nicht, wie sie Tris und Tobias im dritten Band nochmal glaubhaft als Liebespaar rüberbringen will.

  • Tris, Tobias und die restlichen Überlebenden haben Zuflucht bei den Amite gefunden. Jedoch wird nichts mehr so sein wie zuvor. Tris bekommt die Bilder nie wieder aus dem Kopf. Zu viel hat sie verloren - ihre Fraktion, Will, ihre Eltern. Insbesondere für Wills Tod verantwortlich zu sein, diejenige zu sein, die den Auslöser gedrückt hat, kann sie nicht ertragen.


    Von Trauer und Schuldgefühlen zerfressen stürzt sie sich in jede waghalsige Aktion um die Ken und die abtrünnigen Ferox aufzuhalten und setzt dabei leichtfertig ihr Leben aufs Spiel. Dass sie dabei ist denjenigen zu verlieren, der ihr als Einziger noch geblieben ist, merkt sie nicht - bis es fast zu spät ist.


    "Die Bestimmung" war für mich damals ein totales Überraschungungsbuch. Als ich es angefangen hatte zu lesen, hatte ich nicht allzu viel erwartet und dann hatte ich solch eine Perle in der Hand, die mich von der ersten bis zur letzten Seite einfach komplett umgehauen hat. "Die Bestimmung - Tödliche Wahrheit" ist ein würdiger Nachfolger, der mir wiedermal atemlose und mehr als spannende Lesestunden beschert hat.


    Die Geschichte geht nahtlos weiter und obwohl ich den ersten Teil schon vor einigen Monaten gelesen habe, hatte ich keinerlei Schwierigkeiten in die Geschichte zu finden. Ich war augenblicklich wieder drin und habe Seite um Seite vor Spannung die Luft aufgehalten. Selten musste ich mich so zusammen reißen nicht bis zum Schluss vor zublättern um zu erfahren, wie es ausgehen wird, weil es einfach so spannend war und ich nicht im geringsten sagen konnte, wie es weiter gehen könnte.


    Und was habe ich mit Tris mitgefiebert! Ich konnte ihre innere Zerrissenheit voll und ganz verstehen und mitfühlen. Ich wollte sie ständig in den Arm und nehmen und ihr sagen, dass alles wieder gut wird. Sie ist keine typische Sympathieträgerin, sie hat mehr Ecken und Kanten als alles andere. Aber genau dies macht sie für mich so sympathisch. Was habe ich gebetet, dass sie und Tobias es schaffen. Dass sie alle Hindernisse aus dem Weg räumen, weil sie es einfach verdienen zusammen sein.


    Auch hat die Autorin es geschafft mich nochmals mit diesem unglaublichen Verlauf der Geschichte zu überraschen. Es gab einige Wendungen, die bei mir pures Erstaunen ausgelöst haben. Veronica Roth hat eine Welt erschaffen, die eine unheimliche Faszination auf mich ausübt. Sie schafft es alles so zu verpacken, dass man sich der Geschichte einfach nicht entziehen kann und es auch gar nicht möchte.


    Und dieses Ende! Am liebsten hätte ich das Buch durch geschüttelt, damit noch ein paar Seiten zum Vorschein kommen. Es war wie ein Schlag, der kurz die Zeit stehen lässt um dann mit voller Wucht wieder zuzuschlagen. Bei diesem Ende kann man gar nicht anders, als die Fortsetzung zu lesen. Ich lechze schon jetzt danach und kann es kaum erwarten ein weiteres Meisterstück der Autorin zu lesen.


    Fazit:


    Eine mehr als spannende Fortsetzung, die bei mir mehrmals Herzstillstand und Atemnot ausgelöst hat. Veronica Roth hat mich wiedermal begeistert und ich erwarte den letzten Teil mit Vorfreude und leichten Wehmut. Die Autorin wird uns mit Sicherheit wieder aus den Socken hauen.

    Und manchmal ist ein Buch die Welt für mich!


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    :lesend Laini Taylor - Daughter of Smoke and Bone - Zwischen den Welten



    Langzeitprojekte:
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  • Gleich vorweg gesagt, das Buch konnte meine hohen Erwartungen nicht erfüllen.
    Den ersten Band dieser Reihe habe ich im Mai, also vor 7 Monaten gelesen bzw. verschlungen. Der Inhalt ist logischerweise nach der langen Zeit nicht mehr in allen Einzelheiten präsent. Von daher wäre eine kurze Zusammenfassung des 1. Teils nicht schlecht gewesen. Diese suchte ich leider in diesem Buch vergeblich. Der Wiedereinstieg in die Handlung fiel mir daher nicht so leicht.


    Auch konnte mich die Geschichte an sich nicht so fesseln wie der Vorgänger mich hoffen lies. Zu verwirrend wurde das Ganze; zu viele Namen, zu viele Kämpfe. Ich wusste teilweise gar nicht mehr, wer in welche Gruppe gehört und welche Eigenschaften diese Gruppe auszeichnete.


    Zusammenfassend kann ich sagen, dass ich es aber schon gerne gelesen habe. Nur das gewisse Etwas hat mir dennoch gefehlt.

  • Obwohl es noch nicht so lange her ist, dass ich den ersten Teil gelesen habe, bin ich in dieses Buch überhaupt nicht reingekommen. Es wird vorausgesetzt, dass man noch jedes Detail der Handlung von Teil 1 genau weiß, denn es wird nichts mehr erklärt. Ich habe das Buch nach 250 Seiten abgebrochen, weil mich der Ausgang der Geschichte überhaupt nicht mehr interessiert hat.

  • Nach dem Angriff der ferngesteuerten Ferox auf die Altruan, finden Tris, Tobias und andere Überlebende bei den Amite Unterschlupf. Mit ihnen ist auch Marcus, der Vater von Tobias geflohen und bei einem von Tris belauschten Gespräch kommt heraus, dass die Altruan wichtige Informationen besaßen, die die Ken dazu veranlasst haben, die Fraktion anzugreifen. Tris möchte unbedingt wissen, welche Informationen so wichtig sind, doch Tobias glaubt nicht, dass es diese Informationen überhaupt gibt..


    "Die Bestimmung - Tödliche Wahrheit" setzt drei Tage nach dem Angriff auf die Altruan an. Bei mir ist es schon fast ein ganzes Jahr her, dass ich den ersten Band gelesen habe und so habe ich viele Details über den Ablauf des Buches vergessen. Besonders die vielen Personen konnte ich nicht mehr richtig zuordnen. Ich hätte mich sehr über eine kleine Zusammenfassung der Ereignisse gefreut, aber die gab es leider nicht.


    Beatrice Prior ist wie im letzten Band die Hauptperson und die Geschichte wird aus ihrer Sicht geschrieben. Ich fand Tris im letzten Band sehr sympathisch, aber in diesen Band hat sich das leider etwas geändert. Bei dem Angriff hat sie einen ihrer besten Freunde - Will - umgebracht, der unter der Simulation stand und sie fast getötet hätte. Sie kann nun keine Waffe mehr in die Hand nehmen ohne an ihn zu denken und macht sich große Vorwüfe. Sie handelt manchmal sehr widersprüchlich. Einerseits hat sie wirklich Todessehnsüchte, weil sie sich nach ihren Eltern sehnt, aber wenn es dann mal so weit ist und sie in Lebensgefahr schwebt, wird ihr auf einmal klar, dass sie Leben möchte. Von solchen Situationen ist das ganze Buch durchzogen.


    Auch ihre Beziehung zu Tobias hat darunter zu leiden. Am Anfang sind sie noch ein Herz und eine Seele, doch die Beziehung bekommt erste Risse, nachdem Tris ihm nichts über den Tod von Will erzählt hat und das sie sich wegen des Angriffes ausschweigt. Auch macht Tobias Tris permanente Risikobereitschaft sehr zu schaffen.


    Mir hat diese Entwicklung sehr gut gefallen, weil sie authentisch war. Diese Beziehungskrise beruht nicht auf irgendwelchen fadenscheinigen Gründen, im Gegenteil. Die Gründe für die Streits sind nachvollziehbar und nicht an den Haaren herbeigezogen.


    Aber nicht nur die Protagonisten, sondern auch die alten und neuen Nebenfiguren bekommen neue Facetten. Man trifft alte Bekannte wie Peter oder Caleb, sondern auch viele neue Charaktere. Bei diesen vielen Charakteren wäre vielleicht ein Glossar hilfreich gewesen, um den Überblick zu behalten, welche Person aus welcher Fraktion sie ursprünglich kommt und welcher sie jetzt angehört.


    In dem zweiten Band lernt man auch die fünf Fraktionen besser kennen. Nachdem man im ersten Buch viel über die Ferox und die Altruan erfahren hat, lernt man jetzt auch die Candor, die Amite und die Ken besser kennen. Mir hat diese Idee einer in Fraktionen aufgespaltene Gesellschaft schon im ersten Buch sehr gut gefallen und fand es schön, dass diese auch im zweiten Teil weiter ausgebaut wurde.


    Fazit:


    "Die Bestimmung - Tödliche Wahrheit" hat mich durch den spannenden Schreibstil der Autorin von Anfang an gepackt und lies mich das Buch sehr schnell lesen. Der zweite Teil konnte gut am ersten Teil anknüpfen und hat nicht enttäuscht. Einzig eine kurze Zusammenfassung hat mir gefehlt, da ich wirklich Schwierigkeiten hatte, mich wieder in die Geschichte hineinzufinden.
    8 von 10 Eulenpunkten ;)

  • "Die Bestimmung" war eines meiner absoluten Highlights in diesem Jahr: mitreißend und spannend von Anfang bis zum Ende, eine neuartige Idee in der Dystopienvielfalt. Umso höher waren meine Erwartungen an den Nachfolger.


    Vielleicht waren meine Erwartungen etwas zu hoch, das macht es dem Buch auch nicht unbedingt leicht.


    Kaum kam das "Die Bestimmung - Tödliche Wahrheit" bei mir an, wollte ich es sofort lesen. Doch nach fast einem Jahr zwischen den beiden Bänden, hatte ich schon sehr viel vergessen. Da es kaum mal einen Rückblick gab, habe ich die ersten Seiten eher etwas verwirrt gelesen und das Buch dann erst ein Mal beiseite gelegt. Das scheint wohl mehreren so gegangen zu sein, zumindest gibt die Autorin selber auf ihrer Homepage eine kurze Zusammenfassung der Geschehnisse im ersten Band und eine Auflistung der wichtigsten Person.


    Danach fiel mir der Wiedereinstieg ziemlich leicht und ich war gespannt, wie es in der Welt von Tris und Tobias weitergehen würde. Doch ich muss sagen: Es geht gar nicht so viel weiter. Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass die Geschichte - sowohl von der Handlung an sich als auch vom Schreibstil her - streckenweise etwas dahinplätscherte. Die Atemlosigkeit, die ich beim Lesen des ersten Teils durchgehend hatte, stellte sich hier nicht wieder ein.


    Es soll mich niemand falsch verstehen: Hätte ich "Die Bestimmung" nicht schon gelesen und hätte entsprechend hohe Erwartungen, hätte ich dieses Buch vielleicht uneingeschränkt super gefunden. So finde ich es immer noch gut, habe aber ein paar Kritikpunkte und bin eben nicht so restlos begeistert wie vom ersten Teil.


    Nach einem etwas schwierigen Einstieg entwickelt sich der zweite Teil dieser Reihe zu einem soliden Mittelband dieser Trilogie. Mir persönlich fehlte der absolute Höhepunkt in der Handung. Außerdem wäre ich gerne etwas mehr in der Geschichte vorangeschritten. Nichtsdestotrotz habe ich das Buch gerne gelesen. Ich freue mich auf den Abschluss dieser Reihe und vergebe gute 7 von 10 Sternen.

  • Meine Meinung
    Nachdem mir der Auftaktband dieser Trilogie so gut gefallen hatte, musste ich unbedingt den 2. Teil lesen. Er ist rasant und schnell und beginnt genau da, wo der Vorgänger endet. Ich habe es sehr gerne gelesen und bin jetzt ganz gespannt auf den 3. und letzten Teil, der hoffentlich nicht so lange auf sich warten lässt.

  • Ich habe lange mit dem ersten Teil geliebaeugelt und es mir dann nach langem hin und her endlich bestellt. Der erste Teil hat mich sofort in seinen Bann gezogen, also musste schnell der zweite her.


    Und ich muss sagen: Mir hat er super gefallen. Natuerlich habe auch ich meine kleinen Kritikpunkte:



    Das war eigl. mein groeßter Kritikpunkt.Ansonsten fand ich alles sehr gut beschrieben & recht gut auch nachvollziehbar bzw. ich konnte mir vieles vorstellen.


    Auch das Ende war nicht vorhersehbar,zumindestens nicht fuer mich.


    Deswegen freue ich mich auf den dritten Teil und rate jedem, der so wie ich noch gezoegert hatte, mit dieser schoenen Trilogie anzufangen (:

    Manche Bücher müssen gekostet werden,
    manche verschlingt man,
    und nur einige wenige kaut man
    und verdaut sie ganz.
    (Tintenherz)

  • Drei Tage ist es her, seit die Ken mithilfe der ferngesteuerten Ferox-Soldaten unzählige Altruan umgebracht haben. Drei Tage, seit Tris’ Eltern starben. Drei Tage, seit sie selbst ihren Freund Will erschossen hat – und aus Scham und Entsetzen darüber schweigt. Mit den überlebenden Altruan haben Tris und Tobias sich zu den Amite geflüchtet – doch dort sind sie nicht sicher, denn der Krieg zwischen den Fraktionen hat gerade erst begonnen. Wieder einmal muss Tris entscheiden, wo sie hingehört – selbst wenn es bedeutet, sich gegen die zu stellen, die sie am meisten liebt. Und wieder einmal kann es nur Tris gelingen, die Katastrophe abzuwenden .
    Das Cover:
    Das Cover ziert der Baum, das Symbol der Amite. Der Hintergrund ist in schönen gelb-orange tönen gehalten und zeigt eine Skyline mit Brücke.


    Zitat:


    Meine Liebe",erwiederte sie. "Ich bin seine Familie und das bleibe ich auch. Du bist nur eine Episode in seinem Leben".

    Rezension:

    "Tödliche Wahrheit" knüpft nahtlos an seinen Vorgänger an. Hat dieser schon rasant geendet so geht es hier gleich temporeich weiter. Tris und Tobias sind bei den Amite untergekommen. Die Situation um die Fraktionen hat sich inzwischen verschärft und der Krieg steht knapp bevor.


    Tris hat noch immer mit Wills Tod, den sie verursacht hat zu kämpfen und entfernt sich zunehmend von Tobias. Ich war ein wenig überrascht wie sich Tris im Laufe des Buches verhalten und verändert hat. Schon im ersten Teil war sie mir zwar sypmathisch und ich konnte ihre Beweggründe immer gut nachvollziehen, aber in diesem Teil hatte ich Streckenweise das Gefühl das sie alles etwas übertreibt. Am meisten gestört hat mich jedoch das sie TROTZ ihrer Schussverletzung klettern ect. konnte und den Schmerz einfach so aushalten konnte. Das war für mich teilweise einfach nicht mehr identisch mit dem Verhalten einer realen 16jährigen. Ebenfalls hat mich das gepaltene Verhältnis zu Tobias gestört das sich immer mehr in den Vordergrund der Handlung zu drängen schien. Dennoch hab ich Tris immer noch gerne als Charakter und muss auch sagen das sie ab dem letzten drittel des Buches wieder mehr die "Alte" wurde.


    Tobias war für mich hingegen identischer dargestellt auch wenn ich die Szene mit seinem Vater nicht sehr mochte, so konnte ich ihn denoch verstehen. Auch seine Geheimnisse Tris`gegenüber waren für mich nachvollziehbar.


    Über Caleb, Tris`Bruder und Peter habe ich mich wirklich gewundert. Im ersten Teil waren die beiden Charaktere einfach einzuschätzen, im zweiten jetzt sorgten beide für eine Überraschung. Ebenso das Wiedersehen mit Christina, der Freundin Wills. Die Wendungen bei den dreien haben mir ehrlich gesagt sehr gefallen.


    Im zweiten Teil der Bestimmungs Reihe lag das Hauptaugenmerk jedoch auf dem Krieg zwischen den einzelnen Fraktionen. Da hat Veronica Roth wie schon in Teil eins eine spannende Handlung geschaffen in der Tris und Co für einige Stunden Spannung sorgten. Teilweise wurde das im ersten Teil schon erklärte Fraktionssystem nochmal erklärt und vertieft. In gewohnt schönem Erzählstil in der Ich-Position kam ich leicht in die Handlung rein und war auch gleich wieder schnell in der Welt um Tris herum gefangen, konnte Anteil nehmen an Freude und Leid der Hauptfiguren und wurde durch das Buch gut unterhalten.


    Das Ende des Buches deutet schon in etwa an was uns im dritten und letzten Teil der Triologie erwartet und ich freue mich schon jetzt es zu lesen.


    Fazit:
    Auch wenn ich persönlich jetzt den ersten Teil einen Tick besser fand, muss sich dieser nicht verstecken. Ich würde jedoch zum besseren Verständniss der Handlung empfehlen den ersten Band vorher zu lesen. Was im ersten Teil über Tris vermittelt wurde, kann man im zweiten ohne Vorkenntnise meiner Meinung nach nur schwer verstehen und bekommt unter Umständen kein sehr positives Bild von ihr vermittelt. Ich werde mir auf jeden Fall auch Band 3 kaufen denn ich muss einfach wissen wie es in dieser spannenden Geschichte weitergeht.
    Auch auf: http://aliyna1.blogspot.de/

  • Nachdem Tris, Tobias und der kleine Rest der Ferox, wie ein paar Überlebende Altruan und Menschen aus anderen Fraktionen bei den Amite unterschlupf gefunden haben, werden sie umsorgt und ihre Wunden geheilt. Zumindest die körperlichen. Nachdem Tris ihren Freund Will in Notwehr erschießen musste, ist sie nicht mehr die Selbe. Keiner der anderen Ferox weiß dass sie es getan hat, doch es frisst sie innerlich auf und sie kann es nicht länger für sich behalten. Ihre Freunde wenden sich von ihr ab und lassen sie mit ihrem Schmerz allein.
    Die Situation eskaliert, als sie sich in die Hände der Ken begibt und einer perfiden Folter unterzogen wird, bevor Tobias in der Lage ist sie zu retten.
    Der Kampf gegen Jeanine, die Führerin der Ken, erreicht seinen blutigen Höhepunkt, doch der größte Schock steht den Fraktionen noch bevor. Sie werden mit der Wahrheit ihrer Gründung konfrontiert und wir als Leser werden atemlos zurückgelassen.


    www.fambaly.de meint: Die spannendste Stelle, die zugleich das Ende des zweiten Bandes ist, hat mich nochmal richtig für die Story begeistert. Man denkt, man hat sich einen Überblick verschafft und versteht was vor sich geht und dann kommt nochmal ein Wendung die einen wieder zurückwirft. Der Dritte Band hält definitiv einige Überraschungen bereit.

  • Ich habe den zweiten Teil gleich nach dem ersten gelesen, daher hatte ich keine Probleme, wieder in die Geschichte reinzukommen.
    'Tödliche Wahrheit' hat mir gut gefallen.


    Die Story war spannend und rasant erzählt. Und dieses Ende... Das hat mich echt gepackt.


    Auch in der Fortsetzung setzt sich der klare Schreibstil durch, was ich persönlich sehr angenehm finde. Denn dieser Stil war (neben die Neugier auf den Storyfortlauf) das, was mich vom abbrechen abgehalten hat.


    Tris hat mich dieses Mal so derart genervt, dass ich manchmal gern das Buch in die Ecke gepfeffert hätte. Dieses unausstehliche, elend lange Selbstmitleid... :uebel
    Einfach nur schrecklich.
    Klar, es wäre seltsam, wenn sie einfach so über ihre Verluste und Schuldgefühle hinwegkäme, aber ein bisschen weniger wäre echt besser gewesen. Wenn sie als eine emotionslose Maschine dargestellt worden wäre hätte ich es auch blöd gefunden. Der gesunde Mittelweg hätte da schon viel ausgemacht.


    Ihre Beziehung zu Tobias ist ein ewiges auf und ab. Aber so ist es halt, wenn Menschen involviert sind, die machen sich gern alles selbst kaputt. Besonders, wenn es noch Kinder sind. Von daher passt es zu dem Bild, das ich von beiden hatte.


    Den dritten Teil werd ich auf jeden Fall lesen, aber erwarten tue ich nicht allzu viel.
    Die Story ist zwar sehr spanned, aber wenn die Figurenzeichnung weiter so ausartet kann das schon viel zerstören.


    Aus Geschichtensicht wäre das Buch für mich 10 Punkte wert.
    Abzüge gibt es für die nervige Protagonistin und die untergeschobenen Klischees, die mir zu einem Punkt, wo ich Tris am liebsten vom Gebäude geworfen hätte, sauer aufgestoßen sind.



    Gute Fortsetzung, die wieder vor Spannung brennt. Leider mit einer Hauptfigur, die vor Selbstmitleid zerfließt. Das Ende kommt unerwartet gut und macht Lust auf das Finale.


    8 Punkte

    Viele Grüße
    Inks



    bokmal.gif


    Aktuell: Mai Thi Nguyen-Kim - Komisch, alles chemisch! | Jonathan Coe - Erste Riten

    SuB: 48

  • Inhalt
    Der Aufstand hat begonnen ...


    In einer ungewissen Zukunft, in der die Fraktionen zerfallen, gibt es keine Sicherheiten mehr. Außer der einen: Wo auch immer ich hingehe – ich gehe dorthin, weil ich es will…
    Drei Tage ist es her, seit die Ken mithilfe der ferngesteuerten Ferox-Soldaten unzählige Altruan umgebracht haben. Drei Tage, seit Tris' Eltern starben. Drei Tage, seit sie selbst ihren Freund Will erschossen hat – und aus Scham und Entsetzen darüber schweigt. Mit den überlebenden Altruan haben Tris und Tobias sich zu den Amite geflüchtet – doch dort sind sie nicht sicher, denn der Krieg zwischen den Fraktionen hat gerade erst begonnen. Wieder einmal muss Tris entscheiden, wo sie hingehört – selbst wenn es bedeutet, sich gegen die zu stellen, die sie am meisten liebt. Und wieder einmal kann es nur Tris in ihrer Rolle als Unbestimmte gelingen, die Katastrophe abzuwenden...


    Eigene Meinung:
    Dieses Buch ist als Wanderbuch bei mir gelandet
    Nach dem ersten gelungenen Teil 1, war ich gespannt auf Teil 2.
    Da es schon etwas her war dass ich Teil 1 gelesen hab, fiel es mir, wie den meisten Anderen hier, etwas schwer wieder in die Geschichte reinzukommen.
    Zuviele Personen, wenig Rückblenden, nur kurze Andeutungen...
    Ein Personen Verzeichnis wäre sehr hilfreich gewesen, vor allem da es auch sehr viele Namen und Personen gab....


    Ansonsten hat mir das Buch gefallen.
    Spannend bewegen sich Tris und Anhang durch einen Bürgerkrieg.
    Ständig wechselnde Orte ,Freunde werden zT überraschend zu Feinden, Feinde zu Verbündeten, man kommt kaum zu Atem, weiß nicht wem man trauen kann.


    Auch wenn einige Leser anscheinend von Tris` Selbstmitleid genervt waren, fand ich das glaubwürdig.
    Ebenso die "Liebesgeschichte" zw Tris und Four. Es ist Krieg , die Zwei sind jung, da hat man halt mal ne andere Meinung als der Andere.
    Ich war eher überrascht wie schnell sich manches wieder eingerenkt hat .


    Das Ende hatte ich mir in etwas so erwartet und bin gespannt wie es in Teil3 weitergeht


    Fazit:
    teilweise etwas blutrünstig, das Buch ist ab 14 , da sollte man vielleicht nochmal drüber nachdénken.
    7/10 Punkten

  • Anders wie meine Vorposter bin ich gleich in die Geschichte rein gekommen, aber auch nur aus dem Grund, dass ich Band 1 und Band 2 hintereinander weg gelesen habe. Wenn ich dies nicht getan hätte, hätte ich ebenfalls so meine Schwierigkeiten gehabt in die Geschichte rein zukommen.


    Und auch deshalb hat mich die Euphorie des ersten Bandes in den zweiten getragen. Erst im Nachhinein wurde mir klar, dass Band 2 einige Schwächen aufweist.


    Wie Aliyna werde auch ich diese Zitat verwenden:

    Zitat

    Meine Liebe", erwiderte sie. "Ich bin seine Familie und das bleibe ich auch. Du bist nur eine Episode in seinem Leben".


    Nach dieser Episode im Buch fragte ich mich fast nur noch, wie die Autorin es schaffen wird, dies „entstehen“ lassen oder nicht „ entstehen“ lassen zu können.


    Ein großer Negativpunkt stand am Ende des Buches definitiv für mich fest, da er -in meinen Augen- sehr unlogisch daherkam: Die Videobotschaft von Tris` Mutter. Wie kann man nach nur innerhalb von 2 Generationen diese ganze Vor-Geschichte aus den Köpfen der Menschen verschwinden lassen. Irgendjemand redet immer. Und nichts verbreitet sich schneller als ein Gerücht. Etwas enttäuschend.


    Laut blog der Autorin wird Band 3 am 22. Oktober diesen Jahres auf englisch raus kommen. Bin gespannt wann das Buch hier in Deutschland erscheinen wird. Ich werde es lesen. Möchte doch zu gerne erfahren wie die Story endet.

    Man muß noch Chaos in sich haben um einen tanzenden Stern gebären zu können - frei nach Nietzsche
    Werd verrückt sooft du willst aber werd nicht ohnmächtig - frei nach Jane Austen - Mansfield Park

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 Mal editiert, zuletzt von WaterPixie ()

  • War Band dieser Trilogie noch ganz okay und trotz kleiner Schwächen gut und spannend zu lesen, hat mich der zweite nun eher enttäuscht. Die Liebesgeschichte zwischen Tris und Tobias, die für mich ein großen Reiz im ersten Teil ausgemacht hat, erfährt nun ein Auf und Ab, die beiden stehen sich irgendwie immer selbst im Weg und zeigen nur wenig Vertrauen ineinander, was für mich nur bedingt nachvollziehbar ist. Tris scheint zudem das Gefühl zu haben, für die Geschicke der ganzen Welt verantwortlich zu sein, was für mich mit ihrem Alter nicht zusammen passt. Die Gute ist doch grade erst 16!


    Die Frage nach dem, was außerhalb des Zaunes um die Stadt ist und warum sie eingezäunt ist, hat mich schon in Band 1 umgetrieben. In der Geschichte scheint das aber niemanden zu interessieren und als es sich plötzlich aufklärt, scheinen(fast) alle aus allen Wolken zu fallen. Das muss sich doch schon mal jemand gefragt haben?! Und das große Übel ist grade mal zwei Generationen her – naja glaubwürdig ist anders. Und die Auflösung habe ich mir auch anders vorgestellt.


    Ob mich der dritte Band noch wirklich interessiert kann ich jetzt nicht sagen, ich glaube aber nicht, dass mich die Autorin nochmal überraschen kann.


    5 Eulenpunkte

    Ich lese grade:


    Der Herr des Turms - Anthony Ryan
    ________
    Save the earth - it's the only planet with chocolate!

  • Inhalt


    Nach dem Angriff auf die Altruan sind Tris, Four und die restlichen Überlebenden zu den Amite geflüchtet. Dort haben sie einen Unterschlupf gefunden an dem sie sicher sind, aber keiner weiß wie lange. Die fünf Fraktionen sind gespalten und es herrschen Bürgerkriegsähnliche Verhältnisse. Die Ken scheinen es vor allem auf die Unbestimmten abgesehen zu haben und nun ist es an Tris, eine für Sie und die anderen Unbestimmten folgenschwere Entscheidung zu treffen....




    Eigene Meinung


    "Tödliche Wahrheit" knüpft nahtlos an Teil 1 an, was bei mir auf den ersten Seiten zu ein paar Verwechslungen geführt hat. Wenn man die Bücher direkt nacheinander liest, ist der Übergang optimal, aber wenn eine gewisse Zeitspanne zwischen den Bänden liegt, dann wäre eine kleine Zusammenfassung am Anfang nicht schlecht.
    Vom inhaltlichen hat mich dieser Teil genauso umgehauen wie der erste Teil. Die Story schreitet rasant voran, lässt sich flüssig lesen und die Seiten fliegen nur so dahin. Veronica Roth versteht es den Leser in den Bann zu ziehen und nicht mehr los zu lassen. Die Geschichte nimmt so vielen unerwartete Wendungen, dass einem beim lesen gar keine Zeit bleibt um Langeweile zu verspüren.
    Ab und an ging mir Tris etwas auf die Nerven und ihre Beweggründe waren für mich nicht immer ganz nachvollziehbar, aber das hielt sich noch in Grenzen.
    Das Cover ist wunderschön gestaltet - schlicht und trotzdem auffallend. Durch die orange Farbe und das gestanzte Symbol kommt das Buch sehr schön zur Geltung und fällt sofort ins Auge.
    Ich freue mich jetzt schon auf Teil 3, welcher Ende März 2014 erscheinen wird und den Abschluss dieser tollen Reihe bildet.



    Fazit



    "Tödliche Wahrheit" steht dem ersten Teil der Reihe in fast nichts nach und lässt sich ziemlich gut lesen.
    Auf jeden Fall würde ich die Reihe bis jetzt jederzeit wieder gerne in die Hand nehmen und ich kann sie mit gutem Gewissen weiterempfehlen.



    Empfehlung


    Dem Leser, dem auch "Die Bestimmung" gefallen hat, dem empfehle ich auch "Tödliche Wahrheit" zu lesen. Potenziellen Lesern dieser Reihe muss ich aber empfehlen mit "Die Bestimmung" anzufangen, da man ansonsten nicht in die Handlung hineinkommt.



    Bewertung



    Da es keine Rückblende zu Teil 1 gab und die Protagonistin mir ab und an auf die Nerven ging, muss ich einen halben Punkt abziehen. Ansonsten aber: Klasse Buch!


    4,5 von 5 Sternen (9 von 10 Eulenpunkten)


    Zur Originalrezi: http://anjas-buecherblog.blogs…odliche-wahrheit-von.html

    :lesend "Durch die Nacht und alle Zeiten" von Eva Völler
    :lesend "Heartbreaker" von Avery Flynn

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von AnjaR ()

  • Ich wollte gestern eigentlich nur noch ein paar Seiten lesen, weil mich die erste Hälfte der Geschichte jetzt nicht unbedingt aus den Socken gehauen hat.
    Leider hat das nicht ganz geklappt, ich musste dann nämlich fast die komplette zweite Hälfte am Stück lesen, weil es doch spannend geworden ist und ich einfach wissen wollte, wie die Geschichte endet.


    Mir hat der erste Teil auf alle Fälle besser gefallen aber ich fand diesen hier jetzt deswegen nicht schlecht. Es hat mich ein bisschen gestört, dass die Geschichten so nahtlos in einander übergehen und es keinerlei Rückblicke oder Erklärungen zum ersten Teil gegeben hat.
    Ich hatte wenigstens noch das Glück, dass ich beide Bücher innerhalb weniger Wochen gelesen habe, von daher war die Story noch relativ frisch, ansonsten stell ich es mir schwierig vor, wieder richtig reinzukommen.


    Trotz ein paar Schwächen gebe ich dem Buch 7 Punkte und ich bin auf den dritten Teil gespannt (auch wenn ich fast befürchte, dass er uns eher enttäuschen wird)

  • Nahtlos geht es mit Teil 2 weiter. Der Aufstand geht richtig los. Keiner weiß so genau was los ist und es werden erst mehr Fragen aufgeworfen als offene beantwortet. Trotdem kommt die Geschichte nur schleppend in Gang.


    Jedoch wird es ab der zweiten Hälfte spannender. Besonders als das "große Geheimnis" mehr und mehr angedeutet wird. Insgesamt springt die Geschichte zwischen spannenden Passagen und emotionalen Phasen hin und her.


    Das zweite Buch hat mir im Vergleich zum ersten Buch weniger gut gefallen. Ich bin aber gespannt wie es im dritten Teil weiter geht. Besonders was ist hinter dem Zaun und wie geht es jetzt weiter.


    Das Buch bekommt von mir insgesamt 6 Punkte, weil die Story länger braucht bis sie richtig spannend wird.

    Das Buch ist wie eine Rose, beim Betrachten der Blätter öffnet sich dem Leser das Herz.


    (Sprichwort aus Persien)


    LG büchervamp :flowers


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