Titel: GREEN AGE - Die Geschichte des Asher Witherow
Autor: M. Allen Cunningham
ISBN: 3855359725
Über das Buch:
Im Jahre 1863 wird Asher Witherow in Nortonville, Kalifornien geboren.
Er wächst in einer katholisch-walisischen Immigrantengemeinde heran, deren Bewohner alle im Bergbau beschäftigt sind. Wie alle Kinder muss Asher bereits mit 7 Jahren in der Grube arbeiten. Als sein bester Freund bei einem Unfall ums Leben kommt und Asher die Hintergründe verschweigt, wird eine Kette von dramatischen Ereignissen ausgelöst.
Ein epischer Familienroman, der den Zusammenhalt einer Dorfgemeinschaft aus Immigranten schildert, aber auch die Bigotterie einer Gesellschaft, deren Denken auf Glaube und Aberglaube beruht. Das Debüt eines jungen Autors:
atmosphärisch dicht und von emotionaler Tiefe (Buchrückseitenauszug)
Über den Verfasser:
* 1978 in Nordkalifornien, veröffentlichte zahlreiche Erzählungen und war Lektor bei Francis Ford Coppolas Literaturmagazin Zoetrope-All Story.
Er lebt in Portland, Oregon.
Dies ist sein erster Roman. (Quelle: Umschlagklappe)
Meine Meinung:
Ein sich sehr für die geistige Entwicklung der von ihm abends nach der Arbeit im Bergwerk unterrichteten Bergarbeiterkinder einsetzender junger Hilfsgeistlicher gerät in Schwierigkeiten, als seine Motive fehlinterpretiert und zur Ursache von gefährlichem Dorftratsch werden.
Etwas von der abergläubischen Atmosphäre von Mark Twains "Tom Sawyer", ein Hauch von Mc Courts "Die Asche meiner Mutter" und das Ganze vor einem düsteren Hintergrund, der mich an die Trostlosigkeit in der von Irving Stone in "Ein Leben in Leidenschaft" geschilderten Borinage erinnerte, wo Vincent van Gogh sich als Pfarrer versuchte.
Ein leises Buch, in dem ein alter Mann auf seine ereignis- und zugleich entbehrungsreiche Kindheit zurückschaut.
Es hat mich berührt und beeindruckt.
8 Punkte