S.G. Browne - Pechvogel
Inhalt:
Der schrecklichste Montag seines Lebens beginnt für Nick vielversprechend: Eine attraktive Frau stöckelt in sein Büro und beauftragt ihn, das verlorene Glück des Bürgermeisters ausfindig zu machen. Eine Routineaufgabe für Nick, denn er verdient sein Geld, indem er Menschen durch eine einfache Berührung ihr Glück stiehlt und es anschließend gewinnbringend verkauft.
Bevor er mit der Suche beginnen kann, wird er nicht nur von einem skrupellosen Mafioso erpresst, sondern auch von der Polizei: Er soll statt Glück das hochgefährliche Pech von einem Mann rauben und auf einen Verbrecher übertragen. Wie risikoreich dieses Unterfangen tatsächlich ist, spürt Nick schon bald am eigenen Leib. Dass er einmal so viel Ärger mit dem Glück haben sollte, hätte er nie gedacht!
Autor:
Scott G. Browne wurde in Arizona geboren und wuchs in der Nähe von San Francisco auf, wo er heute nach Stationen in Hollywood und dem Kwajalein-Atoll wieder lebt. Er absolvierte ein Managementstudium und stellte dabei fest, dass seine eigentliche Leidenschaft das Schreiben ist. Trotzdem arbeitete Scott G. Browne zuerst noch eine Zeit lang als Produzent für Fernsehspots und Filmtrailer bei den Disney-Studios sowie als Büromanager.
Meine Meinung:
Das Buch hat einen ganz eigenen Sprachstil, das ist eigentlich der Kern, den man aus der (aus der Inhaltsangabe ja auch ersichtlichen) turbulenten Story hervorheben muss. Kann da jedem nur empfehlen, das beim Lesen der Leseprobe rauszufinden, ob der Stil etwas für einen ist, denn das zieht sich durch das ganze Buch. Mich hat gerade das zum Kauf bewegt und Nicks "Humor" ist einfach mitreißend gewesen. So vergleicht er bspw. die auftretenden Polizisten u.a. mit den Blues Brothers und deren Boss mit Barry Manilow. Nick sagt im Grunde genommen immer das Falsche, weil er sich seine Worte nicht durch den Kopf gehen lässt - aber er kommt irgendwie dennoch immer weiter.
Nick selbst hat eine Schwäche für Barristas, Kaffee der großen Kaffeehausketten und Süßem. So war es auch unfreiwillig komisch, dass ein Fahrer, der ihn zu Adressen bringen musste, Veganer war und ein glühender Streit von Mr. Apfelkrapfen-ich-liebe-alles-Fettige-Nick mit eben diesem entbrannte.
Wieso haben Menschen Glück? Taugen Gllücksbringer etwas? Nick hat da seine eigenen Theorien zu; und zu seiner Fähigkeit, dem Glückswildern, hat er eine ganz andere Einstellung als seine Schwester Mandy, die dieses Talent nicht benutzt. Dennoch gerät auch sie in den Strudel der Ereignisse und am Ende kommt Nick in die prekäre Lage sich entscheiden zu müssen - zwischen Wilderei und Moral...
Alle Charaktere sind (un)freiwillig komisch und machen die Geschichte zu was Besonderem. Dennoch ist es eben nur leichte lockere Unterhaltung und man darf nicht zu viel Anspruch erwarten. Das Buch macht Spaß.
8 Punkte.